1043 43 1044 v. Dobrzanski in Czernowitz, Carl Vogel in Leipzig, dem es leider nicht vergönnt war, die Früchte seines Fleißes in dem kaum begründeten eignen Geschäfte zu genießen, Peter Neukirchen, Firma Mayregg'sche Buchhandlung in Prag, Chr. TraugottGotsch in Lübben, L. Schellenbcrg in Wiesbaden, Erdmann Ferdinand Steinacker in Leipzig, ein uneigennütziger, gewissenhafter, pünktlicher und in hohem Grade ordentlicher Mann. Diesen Charakter hat er auch seinem Geschäfte, aus dem er sich erst vor nicht langer Zeit in hohem Alter zurückgezogen, mitgetheilt und auf die sem soliden Grunde hat es sieb zu einem der ersten Commissionsgeschäfte Leipzigs erhoben. II. Vom Vorsteher aufgesordert, trug hieraus der Vorsitzende des Rechnungsausschusses, Hc. Fr. Fleischer, den Rechenschaftsbericht über die Einnahme und Ausgabe des vorigen Jahres nach den einzelnen Kapiteln vor, wie diesel ben vom Rcchnungsausschusse geprüft und richtig befunden waren (siehe Beil. -1.), worauf der Vorsteher die Frage an die Versammlung richtete, ob Jemand dabei etwas zu erinnern habe. Da Niemand das Wort nahm, ging Hr. Fleischer zur Vorlage des Budgets über (siehe Beilage L.) und auch dagegen erhob sich auf die Aufforderung des Vorstehers keine Stimme. Beides ist also von der Versammlung genehmigt. III. Aus der Mitthcilung des Wahlprotokolls ergab sich zuvörderst, daß von 281 ausgetheilten Wahlzetteln nur 95 ausgcfüllt zurückgeliefcrt waren. Gewählt sind: 1) in den Vorstand zum Sccrelair: Herr Eduard Fnnglicin mit 25 Stimmen, zu dessen Stellvertreter: Herr Heinrich Drockhauo mit 16 Stimmen, (nächstdem sind Stimmen gefallen: 15 auf Herrn Dolckmar, 13 auf Herrn K. Fr. Köklcr, 12 auf Herrn S. Hirzcl, 6 auf Herrn Wienbrack, 5 auf die Herren Barth und Nost, 4 auf Herrn Chr. E. Kollmann ). 2) in den Verwaltungsausschuß der Buchhändlerbörse: rv" E»>>M»j 'E 2° Stimm«,. (nächstdem sind Stimmen gefallen: 19 auf Herrn E. Anton, 11 auf Herrn Nost, 8 auf die Herren Friedrich Perthes und Wilhelm Perthes). 3) in den Wahlausschuß Herr F. I. Hering mit 18 > stimmen - C. Dunckcr - 17 j ^""EN (nächstdem sind Stimmen gefallen: 16 auf Herrn Nost, 7 auf Herrn C. Gerold, 6 auf Herrn C. Hoffmann). 4) für den Rechnungsausschuß hatten Stimmen erhalten: Herr F. W. Hcysc 19, Herr Fr. Fleischer 16, Herr Earl Hoffmann 16, (Herr Julius Eampc 11, Herr E. S. Mittler 9, Herr K. Fr. Köhler 7). Bei der obwaltenden Stimmengleichheit zwischen den Herren F lc i sch er und Hoffmann wurde durch das Loos entschieden, indem der Vorsitzende die Namen beider Herren auf Zettel schrieb, die zusammengcfaltet in einen Hur geworfen wurden. Von diesen griff Herr Duncker einen heraus, auf dem sich der Name Carl Hoffmann befand, worauf der Vorsteher als neugewählte Mitglieder des Rechnungsausschusscs die Herren Ludwig Wilhelm Hcysc und Carl Hoffmann verkündigte. 5) in die Verglcichsdeputation sind gewählt Herr I. C. D. Mohr mit 24 Stimmen, und Herr E. S. Mittler mit 20 Stimmen, (außerdem sielen Stimmen: 19 auf Hrn. Barth, 9 auf Hrn. F. Fleischer, 7 auf Hrn. O. Wigand). IV. Die Verhandlung über Abänderung des ersten Satzes in tz 5 des Statuts begann der Vorsteher mit Vor lesung desselben und einer kurzen Rekapitulation des in No- 8 des diesjährigen Börsenblattes abgedruckten Berichts des ersten in voriger Messe gewählten außerordentlichen Ausschusses, und fügte hinzu, daß sich sämmtliche sechs Mitglieder der Majorität, mit Ausnahme des Herrn H. Brockhaus, welcher an der ersten Confercnz keinen Theil genommen, schriftlich und mündlich aber erklärte, daß er sich mit dem von der Majorität angenommenen Princip nicht einverstanden erklären könne, und deshalb sein Separat-Votum Vorbehalte, schließlich noch in dieser Messe über folgende Fassung des Satzes vereinigt hätten: § 5. „Die Mitgliedschaft ruht auf der Person. Jedes Mitglied hat dafür einzustehen, daß durch das Geschäfts- Verfahren seiner Handlung keine Bestimmung des Statuts verletzt wird, auch dann, wenn nicht alle „Theilhaber derselben Mitglieder des Böcscnvereins sind." „Unmündige, Frauen rc." bleibt bis zum Schlüsse des § unverändert. Hierauf verlas der Vorsteher die Motive, welche den Vorstand bewogen, darauf anzutragen, daß der Zwang