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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.09.1852
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.09.1852
- Sprache
- Deutsch
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1328 neten Bibelausgaben, in der Teubner'schen Anzeige nicht namhaft gemacht wurden. War also von dieser Seite jede billige Rücksicht beobachtet worden, so wurde dagegen in einem Circular von PH. Reclamjun., vom 15. August, zuerst der Teubner'schen Bibel in einer nicht zu billigenden Weise namentlich erwähnt, indem darin mit groß gedruckten doppelt unterstrichenen Worten gesagt wird: „ich liefere meine Bibeln um so und so viel billiger als B. G. Teubner." Wo aber die Concurrenz so rücksichtslos von einer Seite geübt wird, da kann billigerweise auch von Verändern Seite keine fernere Rücksichtnahme beansprucht werden und es findet daher die spätere unveränderte Veröffentlichung des betreffenden Passus aus dem Eisenacher Protokoll in der Teubner'schen Anzeige, durch das Rcclam'sche Circular, ihre genügende Begründung. Der Einsender des Art. in Nr. 91 hätte diesen Umstand nicht ver schweigen sollen, damit der Buchhandel auch davon in Kenntniß gesetzt wurde, von wem der unerquickliche Streit provocirt wurde. Nicht minder wünschenswert!, wäre es, wenn der in mehrfacher Hinsicht in teressante „offene Brief an Herrn Genera lsup eri nten- dent Braune in Alten bürg," von PH. Reclam jun., auch in diesem Blatte vollständig, mit der darauf erfolgten kurzen Antwort von Teubner, abgedruckt würde;-man würde sich dann auch in weiteren Kreisen überzeugen, daß die vom Verfasser des Artikels in Nr- 91 so aufrichtig bedauerten Ausfälle, nur von einer Seite her stattgefunden haben. — * — „Ein Sortimenter" (sie.) der in Nr. 89 des Börsenblattes den heiligen Borromaeus- Verein und die ihm contcibuirenden Verleger in Schutz nehmen möchte, und gegen die „Angriffe und Bitterkeiten in dieser Sache", sagt, daß der Verlag der Süddeutschen dabei nicht in Anschlag komme und doch soll namentlich Süddeutschland so bitterböse und feindselig, ja neidisch gesinnt sein- Wir können nach der Ueberschrift unmöglicherweise wissen, wo der sich so nennende Sortimenter zu Hause ist, allein wir glauben, er hätte füglich mit seiner versuchten Vertheidlgung zu Hause bleiben können, denn des Pudels Kern scheint er nicht begriffen zu haben, oder scheu zu umgehen bei seinen „Reflexionen", die er macht und „machen könnte," wir wollen also Besseres erwarten und hoffen, eine offene Erklärung des Vorstandes des Nhein.-Westph.-Buchhändler- Vcrcins werde der Sache bald ein friedliches Ende machen, dann wird Süd und Nord, Ost und West gerne schweigen; matte Plän keleien und Zerfahrenheiten führen zu nichts und werden allerdings zur „Ironie" auf den deutschen Buchhandel. Uebrigens rührt die Ueberschrift des Aufsatzes in Nr. 82 des B.-Bl. nicht vom Verfasser desselben, wie die Redaction bezeugen kann, ihm giebts nur ein deutscher Buckkandel, ein Interesse dafür. M. Dauns das Manuskript ohne Ueberschrift zuging, jedes arind aber doch einen Namen haben muß, so bezeichncten wir den fraglichen Artikel mit dem Ausdrucke seiner Heimath. Die Redaction. Zu Nr. 88- dcS Börsenblatts. Zn einem recht dankenswcrthcn Artikel über das „literarische Eigenthum" in dieser Nummer, wird am Schlüße gesagt: „Noch immer kommen Verlagscontracte vor, in welchen nicht selten die Hauptpunkte ohne Feststellung bleiben und sehr häufig geschieht cs, daß selbst achtbare Verleger sich kein Gewissen dar aus machen, die festgesetzte Stärke einer Auflage zu überschreiten und sich dadurch eines Nachdrucks schuldig ma chen. Hier ist ein arger Widerspruch in acljeolo, denn ist die Auf- fZi 92 läge nicht festgestellt, so findet auch keine Ueberschrcitung derselben statt*), ist aber dieselbe festgestcllt, und druckt der Verleger nichtsdesto weniger darüber hinaus, so ist erkein achtbarer Verleger mehr, son dern ein Mann, der unserm Stande Schande bringt und aus un serer Verbindung gestoßen werden müßte, sofern das lsctum klar be wiesen. Einsender dieser Zeilen hielt es für seine Pflicht der im Publi kum, meist durch schlechte Autoren, ziemlich verbreiteten Meinung „daß man es im Buchhandel mit Ueberschceitung der Auflagen so ge nau nicht nehme", bei jeder Gelegenheit zu begegnen und kann es nicht begreifen , wie man oben gerügten Satz für ein Blatt niederschreiben kann, das leider mißbräuchlich nur zu häufig schon in die Hände von Privaten kommt. 8 piril» » a»per. *) Einsender dieses scheint übersehen zu haben, daß, wenigstens was Sachsen anlangt, das Gesetz besteht, daß da, wo nichts über die Stärke einer Auflage ausgemacht ist, 1000 Exemplare die gesetzliche Norm bilden. Die Rcdaction. MiScelle. Hildreth's Geschichte der Vereinigten Staaten. So lange nicht Bancrost das von ihm begonnene Werk vollendet haben wird, dürfte wohl Hildreth's „llistor^ ol ilie United 8tate« ok America", wovon der sechste und letzte Band vor kurzem erschienen ist, die zuverlässigste Quelle für die Geschichte der großen transatlan tischen Republik bleiben. Die beiden ersten Bände enthalten die Entstehung der nordamecikanischen Kolonieen und ihre Schicksale unter britischer Herrschaft, im dritten wird die Revolution, von der Thee-Emeutc zu Boston bis zum Abschluß der Föderalverfassung im Zahre 1788, erzählt, der vierte und fünfte schildern die inner» Kämpfe der Föderalisten mit den Demokraten unter Washington, Adams und Jefferson, während der sechste den zweiten Krieg mit England, die Verwischung der früheren und das Aufkommen neuer Partei- Unterscheidungen, die Annexation von Florida und das gleichzeitige Auflauchen der verhängnißvollen Sklavereifcage beschreibt und mit der Neuwahl des Präsidenten Monroe und der Annahme des Missuri- Kompromisses schließt. Das Werk zeichnet sich weniger durch glän zenden Stil, als durch Unparteilichkeit und Gedrängtheit aus — beides Eigenschaften, die man bei weit berühmteren Historikern oft in recht schmerzlicher Weise vermißt. (M. f- d. L. d. A.) Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von W fg. Gerhard.) Französische Literatur. Lnxeiao«'!', »I!, iVotics sur Iss »Mbines de inontaAne». 3 vols. Avec 5 carte» ln-18. pari», Lertrand. 15 kr. Lxtruit 6u toms XU «lu üiutionnuirtr uiüvcrsd xl'Iuxtoirt; nuturirlle, Al. Oll. il OrbiFii^. HioaaxoilM, IXouvsIIs, des Iionune» vivant», publids »aus la direction de A. 6. Uou^er. I. et 2. sdrie«. d>v«v 4 Portrait». 6r. ili-8. Pari», 6oarcier. Prix de cliaguo «eriv 50 c. 15 «eris» keront u» vvlume xr. in-8. Prix du volums 7 kr. 50 c. ör-xis, dlotice liistorlque et arckeoloxigue sur biotrs-Oams-de la- 6outure de Lern»)-, dsn» laquelle il sst parld d une promibre djflise de la 6outurs, de» autres dxlises ou cliapslle» de öerns^ au XVI. »idcle, etc. 1»-8. Avec 9 litii. lilvreux, 1n,pr. r/c //errsseU. 6iixs-rni., p., 6'egliss et les sxstdme» de pliilosoplde modern«. In 12. pari», Leromr ek 1 kr. 50 c. 6nx»rni., p., 1>e» rationalists» et les traditionalistes. In 12. Paris, k,erottx; et douü^ 1 kr. 30 c. 6oi.ni, 1,., 6s qui est dsn» le coeur de» kein»,es, Poesie» nouvelle»; »uivie» du poems «ur la 6oloni« de ölettra)-, cvuronnd par I'acsddmie krsn^aise dan» sa »dance du 19 aoüt 1852. ^v. vi^n. kn-I8. pari», Impr. de Nasvn, boulevsrd de» Italien», 15. 2 kr.
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