und Feiertage. — J-ihrespreiS: ft'U Nichtmitglieder 20 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. ^»75. — Leipzig, Sonnabend den I. April. 1893. Des Osterfestes wegen erscheint die nächste Nummer Dienstag den 4. April. Amtlicher Teil. Bericht des Bechnungs-Ausschusses über die Htechnung des Börsenvereins 1892. Der erste Schatzmeister, Herr Franz Wagner, ist im verflossenen Jahre wieder in dankenswerter Weise bemüht gewesen, rücksichtlich der äußeren Gestaltung der Buchführung eine größere Durchsichtigkeit und Klarheit herbeizuführen. Zusdem Zwecke ist die frühere geringere Anzahl von Konten vermehrt worden, während der sonst übliche Kassenbericht, welcher stets nur Veranlassung zu Mißverständnissen gegeben hat, dieses Mal weggelassen ist. Der Rechnungs-Ausschuß hat dieser Neuerung voll zugestimmt. Zu den einzelnen Konten ist zu erwähnen bei: I. Verlust- und Gewinn-Konto. ») Lasten und Abschreibungen No. 4. Wiewohl die Hauptversammlung 1892 1000 ^ sür zwei Bilder bewilligt hatte, konnten bisher nur 500 ^ abgeführt werden, weil sich die Ablieferung des zweiten Bildes verzögert hat. Die Kosten sür letzteres kommen daher erst im Jahre 1893 zur Verausgabung. „ 7. Das Kanlatesest-Konto bildet einen Teil des früheren Spesen-Konto, für welches 1892 eine Gesammlsumme von 23 000 ^ ausgeworse» worden war. Der besseren Uebersicht wegen ist das frühere Spesen-Konto in die neuen Konten No. 7, 8, 9, 10 und 12 zerlegt worden. Die anderen Konten bieren keine Veranlassung zu Bemerkungen. >>) Erträgnisse. No. 1. Beim Adreßbuch ist der Ertrag ein nahezu gleicher wie im Vorjahre geblieben. „ 2. Das Ausnahmegebühren-Konto weist wieder einen kleinen Zuwachs auf. „ 3. Beim Börsenblatt muß leider ein Gewinn-Rückgang konstatirt werden. Unser erster Herr Schatzmeister schreibt in seinen Erläuterungen sür die Mitglieder des Rechnungs-Nusschusses bei Uebersendung des Rechnungs-Abschlusses für 1892: „In den früheren Jahren war ein großes Anwachsen der Inserate zu bemerken, die in den letzten Jahren minder reichlich eingingen. Ob die Beschränkung der Jnsertionsfreiheit Ursache ist, lasse ich unentschieden." „ 4. Grundstück-Verwaltungs-Konto weist einen Gewinn-Ueberschuß von 1960 ^ 99 H gegen 832 „F 49 H im Jahre 1891 auk „ 5 bis 7 sind einsache Rechnungsposten, die keine Veranlassung zu weiteren Bemerkungen geben. II Vermögens-Nachweis. Während der Besitz an Wertpapieren Ende Dezember 1891 sich auf 97 562 ^ bezifferte, war derselbe Ende Dezember 1892 aus 140 862 ^ angewachsen. Das Buchhändlerhaus steht — trotz der gewohnheitsmäßigen Abschreibung — mit 940 000 .H gegen 930 000 ^ in, Vorjahre zu Buch. Der Grund ist die kontraktliche Verpflichtung zur Zahlung der Straßen-Herstellung. Die verspätete Einreichung dieser Rechnung im Betrage von 21 879 10 H erfolgte erst nach der O--M. 1892. Das Druckerei-Gebäude steht mit 26 000 die Restaurations- und Garten-Anlage mit 10 000 das Mobiliar mit 20 750 .F und das Adreßbuch mit 40 000 zu Buch Der Gesamt-Vermögensbcsiand am 31. Dezember 1892 beträgt 766 274 „O85H, während der Vcrmögensaovachs die Höhe von 29 391 „H 99 H gegen 31908 25 ^ im Vorjahre erreicht hat. Der Rechnungs-Ausschuß hat Kassabücher und Hauptbuch des Rechnungsjahres 1892 in seiner Sitzung vom 13. März 1893 in Leipzig der gewohnheitsmäßigen sorgfältigen Prüfling unterworfen und bestätigt, daß dieselben in bester Ordnung und mit den vorhandenen Belegen übereinstimmend befunden worden sind. Auf Grund dieser Prüfung erklärt der Rechnungs-Ausschuß die Rechnung 1892 für richtig und wird in der bevorstehenden Hauptversammlung die Entlastung für den Vorstand beantragen. Sechzigster Jahrgang. 2K8