Erscheint nutzer Lonntagtz täglich. — Bis früh S Uhr ein- Börsenblatt für den Beiträge für das Börsenblatt sind an die Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eiqenthum des vörsenvereinS der Deutschen Buchhändler. ^7 177. ^ Leipzig, Mittwoch den 2. August. 1882. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutsche» Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel --- Titelauflage, ch ---- wird nur baar gegeben.) Aschendorff'sche Buchh. in Münster. (Nrote'sche BerlagSbuchh. in Berlin. Geschichte, allgemeine, in Einzeldarstellungen. Hrsg. v. W. Oncken. 39. Abth. 8. Subscr.-Pr. 3. —; Einzelpr. 6. — Inhalt: DaS Zeitalter Friedrichs d. Großen. Bon W. Oncken. 2. Bd. Bog. IS—,2. -Haas in Wels. Schönberger, A., Waldbleamaln. Gedichte in oberösterreich. Mundart. 2. Aufl. 8. § » B , t « * 80 ^0"^üw^8ootienrum fti8toria. I. XVII-XlX). 8. * I. 50 I^eknert, 8 * 2.— Württemberg, das Königr. Eine Beschreibg. v. Land, Volk u. Staat. 2. Lfg. 8. * 2. — Nestler L Melle in Hamburg. Postbuch f. Hamburg zum Gebrauch f. das Publikum. Sommer-Ausg. 1882. 8. * 1. — f Siegmey, Parzival, der Ritter ohne Furcht u. Adel. 8. 1. vureftgeknitten u. vetnilZ. 8. 17. Iikx ^ol. * —. 80 VII^ 8. n ^ ^ 8 ^ Ii " * 8. — in OeutLeftlänä, Oesterreiell-Hngsurn, Loli^vkir. 1882. 5. 8omin6rka,liräi6ll3t>. 8. 2. — Woerl in Würzburg. Pedraglia, B., .lulia. Ein Gedenkblatt zur Feier d. 300jähr. Jubiläums der Julius-Maximilians-Universität zu Würzburg. 8. * —. 50 Nichtamtlicher Theil. Antwort aus da« an mich gerichtete offene, aber anonyme Send schreiben in Nr. 171 d. Bl. Sie lesen aus meiner in Nr. 165 d. Bl. gegebenen Antwort: ich beabsichtigte „das vielleicht noch nicht genug verlästerte Leipzig mit einem neuen Odium zu belasten, wozu wahrscheinlich die ablehnende Haltung der Leipziger Verleger gegen das Verbands- Circular vom 10. Juni Veranlassung gegeben habe". Sie em pfehlen dann mir und meinen Mitkämpfern, „in unseren An schuldigungen gegen Leipzig mit etwas mehr Vorsicht zu verfahren und snr die leider nicht zu verhindernden Handlungen einiger Glieder des Leipziger Buchhandels nicht die Gesammtheit desselben verantwortlich zu machen. Es würde der von mir vertretenen Sache gewiß nur von Vortheil sein, wenn an die Stelle der nach gerade maßlos gewordenen Animosität gegen Leipzig eine vor- urtheilssreie, ruhigere Erwägung der Verhältnisse treten würde". Warum der gute Rath gerade an mich adressirt wird, ist mir unverständlich; ich bin stets bestrebt, in sachlichen Kämpfen alles Persönliche zu vermeiden; es gibt aber Fälle, wo dies nicht um gangen werden kann, wo man mit Namen hervortreten muß. Ich verwahre mich für meine Person gegen den Vorwurf der Neunundvierzigster Jahrgang. Animosität oder Verlästerung Leipzigs. Außer den Schleuderern und deren Begünstigern wüßte ich in ganz Leipzig Niemand, gegen den ich etwas hätte, und selbst die Schleuderen sind mir persönlich gleichgültig; ich bekämpfe nur ihre, für den ganzen Buchhandel verderbliche Geschäftsweise und ärgere mich, daß die stolzen Leipziger Firmen sich nicht selbst für befähigt erachten, durch Reinigung des Platzes Abhilfe zu schaffen. Wenn irgendwo, so ist dies in Leipzig möglich, und ich glaube Ihnen nicht, wenn Sie sagen, die angedeuteten Handlungen einzelner Glieder des Buch handels seien nicht zu verhindern. Nur von Leipzig aus ist gründliche Abhilfe möglich. Nur von dort kann der Bandwurm mit dem Kops rasch abgetrieben werden. Sie verlangen von mir Thatsachen. Soll ich alle die Jercmiaden, welche das Börsenblatt in den letzten 20 Jahren brachte, wiederholen? — Ich denke, nein; aber einige Thatsachen will ich doch erwähnen. Damit habe ich jedoch nicht die Absicht, Leipzig zum Sündenbock für alles Unglück im Buchhandel zu machen. Es ist Thatsache, daß nach mir gemachten Mittheilungen in Leipzig schon seit langen Zeiten es Jedermann ermöglicht ist, durch 456