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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.12.1871
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.12.1871
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1871
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Erscheint außer Eonntag» täglich. — Bi» früh S Uhr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt für den Beiträge für da» Börsenblatt find an die Redaction — Anzeigen aber an die ErpeLition s-»selbea zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum der BörsenvereinS der Deutschen Buchhändler. M 291. Leipzig, Montag den 18. December. 1871a Amtlicher Theil. Bericht über die Generalversammlung des rheinisch-westphälischm Kreisvercins zu Bonn am 3. September 1871. Im Jahre 1870 war des Krieges wegen die Generalversamm lung ausgefallen. Für die diesjährige waren folgende Punkte, theils durch den Vorstand, theils ans Grund vorheriger Anmeldung von Mitgliedern, auf die Tagesordnung gestellt: 1. Allgemeiner Bericht über die Wirksamkeit des Vereins vom September 1869—1871. 2. Rechnungsablegnng des Cassircrs. 3. Die Stellung des Statuts zu den zahlreichen auf Grund der Gewerbeordnung entstandenen neuen Firmen. 4. Besprechung über eine Vereinbarung der Mitglieder beider Provinzen, den Bezug der Leipziger Ballen auf zwei Linien und in bcsondcrn Waggons mit Personenzug gegen Frachtgut- Taxe herbcizuführen. 5. Ueber Errichtung eines Auslieferungslagers im Mittelpunkte beider Provinzen. 6. lieber jährlich, am Tage der Generalversammlung einznfüh- rende Ausstellungen von Novitäten des Buch - und Kunsthan dels und deren Vcrwerthung im Interesse des geschäftlichen Verkehrs. 7. Ueber Gründung eines literarischen Organs für den rheinisch- westphälischcn Buchhandel. Nachdem derVorsitzende die anwesenden 28 Mitglieder Namens des Vorstandes begrüßt und Herr Strauß in Bonn die Führung des Protokolls übernommen hatte, ging derselbe zur Behandlung des 8- 1. der Tagesordnung über. Außer dem Vorkommen einer Anzahl Schreiben, die bereits Erledigung durch den Vorstand gefunden hatten, konnte über eine sichtbare Thätigkcit des Vereins im letzten Jahre nicht berichtet wer den. Unter den gewaltigen Ereignissen des Jahres 1870/71 war cs ebenso wenig unserm Vereine, wie zahlreichen anderen, vergönnt, auf dem Boden des Vereinslebens und für den Verein zu arbeiten; ab- sorbirte doch die Spannung auf den Verlauf der Schlachten und der Verhandlungen, die Sorge um die eigenen Lieben im Feindeslande beinahe alles Denken und Trachten. Auch Mitglieder unseres Ber eichs hatten den Verlust theurer Angehörigen zu beklagen, deren vom Vorsitzenden unter warmer Theilnahme der Anwesenden gedacht wurde. Die Zahl der Mitglieder am Schlüsse des Vereinsjahres be trug 133. Zu §. 2. theilte der Vorsitzende mit, daß das Vercinsvermögen, angelegt in guten, zinstragenden Werthpapieren, 400 Thlr. betrage. Die Casse von 1869 war mit einem Guthaben zu Gunsten des Achtunddreißiaster Jahrgang. früheren Cassirers mit 35 Thlr. 4 Sgr. lOPf. abgeschlossen, welcher Betrag indessen durch eingegangene Zinsen und einen Vorschuß des gegenwärtigen Cassirers von 5 Thlr. 4 Sgr. 10 Pf. gedeckt wor den war. An §. 3. knüpfte sich eine ebenso interessante als lebhafte Be sprechung, welche die tief in das Berufsleben eingreifende Umgestal tung der Verhältnisse durch die eingeführte Gewerbefreiheit in ihren Wirkungen beleuchtete. Schließlich wurde die Ansicht angenommen, daß der Verein bei neuen Aufnahmen nicht darauf sehen möge, ob der Aufnahme Suchende gelernter Buchhändler im Sinne des Sta tuts sei, sondern lediglich maßgebend sein lassen möge, ob der Suchende auf Grund seiner Bildung und eines ehrenhaften Charak ters geeignet scheine, einem engern Kreise anzugehören, in welchem Statut und Mitglieder nur solcheMänner zu sehen wünschen, welche die Bedeutung und Stellung des Buchhandels, sein Verhältniß als Vermittler zwischen Wissenschaft und Publicum so aufzufassen wissen, daß, soweit es dem Einzelnen möglich, sie dem Buchhandel ferner die geachtete Stellung bewahren helfen, die er sich errungen hat. Es knüpfte sich hieran die Mittheilnng einiger Mitglieder, daß bisher auch manche ältere Firmen gezögert hätten, dem Vereine sich anzuschließen, in dcrAnnahme, daß einige Paragraphen der Statuten nicht mehr den Anforderungen der Jetztzeit entsprechen- Da nun in der Generalversammlung von 1868 die Statuten revidirt, einige allerdings nicht mehr zeitgemäß erscheinende Paragraphen entfernt oder entsprechend geändert worden sind, so beauftragte die General versammlung den Vorstand, den älteren, dem Verein noch nicht bei- getrctenen Firmen, und solchen neuen, welche von Mitgliedern nam haft gemacht werden, ein Exemplar des Statuts mit einem beglei tenden Rundschreiben zur Kenntnißnahmc zu übersenden. In Betreff des 8- 4. wurde der Vorstand ermächtigt, vorläufig die Mitglieder in denjenigen Städten, welche an derCöln-Mindener und Bergisch-MärkischenEisenbahn oder an deren Seitenlinien liegen, per Circular zu fragen, ob sie ihre Betheiligung für solchen Bezug Zusagen. Nach Maßgabe der Betheiligung wird dann der Vorstand bei den betreffenden Bahnverwaltungen Schritte thun, um eine ähnliche angenehme und wohlfeilere Bezugswcise anzubahnen, wie sie in Snddcutschland bereits auf einigen Linien stattfindct. Zu §. 5. wird der Vorstand beauftragt, eine Anfrage an die Verleger in Rheinland-Westphalen zu richten, inwieweit sic ihre Be theiligung in Aussicht stellen. Bei 6. wird vom Vorstand hervorgehoben, wie nutzbringend schon früher einige kleine Versuche einzelner Verleger gewesen seien,., und es wird der Antrag des Vorstandes zum Beschlüsse erhoben, mit:, jeder Generalversammlung eine Ausstellung von Novitäten ans dem Bereiche des Buch - und Kunsthandels und eine Vorlage von Probe- 601
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