Börsrnblatt für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eiqeuthum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. 1-17. Leipzig, Mittwoch den 28. Juni. 1882. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel -- Titelauflage, ft --- wird nur baar gegeben.) Wallner, E., Hochzeits-Kladderadatsch u. Ehestands-Zeitung. 2. Ausl. 8. 1. 50 Universität Dorpat, die deutsche, im Lichte der Geschichte u. der Gegen wart. Eine histor. Studie auf dem Gebiete östl. Culturkämpfe 2. Ausl. 8. * 2. 40 F. Fleischer in Leipzig. ft Rangliste der königl. sächs. Armee sXII. Armee-Corps d. Deutschen Heeres^ vom I. 1882. 8. Cart. ** 2. 75 ft Grüße u. Wünsche. Blumenkarten m. Text. Lsrie .1. u. X. ü. 12 Llatt. 16. 3. 50 0»° I. 2. —. — X. 1. 50. MeinarduS, O., Hameler Geschichtsquellen. 8. In Comm. * - 80 Krakau, Lohn-Tabellen zum praktischen Gebrauch f. Bauaufseher, Bau unternehmer, Bahnmeister, Werkmeister, Rechnungsbeamte u. s. w. 16. * 1. — Baumann, F. L., Geschichte d. Allgäus. 6. Hst. 8. * 1. 20 Muster f. Leinen-Stickerei in farbigem Kunstdruck. 1. Sammlg. 15—20. Hst. 8. L —.30 k>e>iild'8 0our8dued der Xigendudnen v. Nord- u. Uittkl-Veutseft- lund. du»i—duli 1882. 16. —. 30 M-ycr Sc Z-ller in Zürich. ft 1'^tina^ai', I,., üd. Lulmunn'g dleidende lusistun^en. Xin Vortrag. 8. ^ ^ s» M L * 1 — s^etni'6 amüsante et instruetive. Ein neues Unterhaltungsblatt als Mittel zur gründlichen Erlernung der französ. Sprache. Red. v. H. Simon. 1. Hft. 8. * —. 35 Nauheim, I. M., Katharina. Eine Erzählg. aus Schwaben. 8. * 1. — Richthofen, G. Frhr. v., die Wiederkunft JEsu Christi u. die Zeichen der letzten Zeit 8. * —. 80 Krey, P., die Leipziger Stadt-Lotterie als Vorgängerin der königl. sächs. Landes-Lotterie. 8. * i. 80 ft Nord u. Süd. Eine deutsche Monatsschrift. 64. Hft. 8. Vierteljährlich 6. —; einzelne Hfte. ä* 2. — Nichtamtlicher Theil. Stuttgarter Buchhändlertage. Der dritte Montag des Juni vereinigte statutarischer Bestimmung und alter Uebung gemäß die aus Süddeutschland und der Schweiz zahlreich herbeigeeilten Mitglieder des „Süd deutschen Buchhändler«ereins" zur ordentlichen General versammlung in den schönen Räumen des Bürgermuseums zu Stuttgart. Um halb zehn Uhr eröffnete der Vorsitzende, Adols Krön er-Stuttgart die Sitzung mit Begrüßung der Anwesenden und statistischen Notizen über den Mitgliederbestand. Einer Zunahme von 7 Mitgliedern durch Neuausnahme steht eine Abnahme von 4 dem Verein durch den Tod entrissenen (Knittel von Karlsruhe, Ed. Hallberger, Oetinger undk.A.Schmidt von Stuttgart), ferner von 8 freiwillig oder durch geschäftliche Aenderungen ausgetretenen Mitgliedern gegenüber. Der Vor sitzende gedenkt ferner der im vergangenen Vereinsjahr gefeierten Jubiläen der Firmen Detloss-Basel und Metzler-Stuttgart, und berichtet über die Verhandlungen der zur O.-M. in Leipzig abgehaltenen Delegirtenversammlung und über den die Col- portage betreffenden Abschnitt der Gewerbenovelle, bezw. über Neunundvierzigster Jahrgang. die in dieser Sache auf dem Petitionsweg ergriffenen und noch zu ergreifenden Maßregeln. Bevor jedoch in die Debatte hierüber eingetreten wurde, erstattete Schöpping-München seinen Kassen bericht , der dankend genehmigt wurde und ein zufriedenstellendes Bild der Vermögensverhältnisse des Vereins gab. In der Rabattsrage, deren Erledigung im Sinne der Delegirtenbeschlüsse schon A. Kröncr warm befürwortet hatte, stellte D etloff den Antrag, „die letzteren den Verleger-Mitgliedern von Bereinswegen zur Nachachtung zu empfehlen"; — wird mit großer Stimmenmehrheit angenommen. Meck-Konstanz rügt die durch die Reichspost und die Schleuderei der Antiquare mit neuen Büchern für das solide Geschäft erwachsenden Mißstände, enthält sich übrigens eines Antrags. A. Kröner findet, daß die Agitation gegen die Schleuderei immerhin gute Früchte gezeitigt habe und bittet, dem Ziel unentmuthigt, „wenn auch in kleinen Etappen" näher zu rücken. Der Gesetzentwurf der Reichsregierung, das Verbot der Kolportage betreffend, ist vom Reichstag noch nicht berathen, sondern einer Commission überwiesen worden, welche den Wort es»