Erscheint «»über Sonntags täglich — Bi» Börsenblatt Deutschen Buchbandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthnm de» Börsen»»«»» der Deutschen Buchhändler. ^7 79. Leipzig, Mittwoch den 6. April. 1881. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Unter der Bezeichnung „Ernst Schulze-Stiftung" hat Herr Gustav Eduard Schulze in Leipzig zum Andenken an seinen im letzten Kriege gefallenen Sohn Ernst dem Untcrstützungsverein ein Capital von Dreitausend Mark übergeben, dessen Zinsen laut Stiftungs-Urkunde vom 11. April 1871 im April und October jeden Jahres an eine durch den Krieg von 1870/71 hülssbedürftig gewordene Wittwe oder Waise aus gezahlt werden sollen. Indem wir zu Ehren des würdigen Stifters dies zur öffent lichen Kenntniß bringen, fordern wir Wittwen und Waisen, welche durch den Krieg 1870/71 hilfsbedürftig geworden sind, auf, sich um den Zinsengenuß bei uns zu bewerben. Berlin, im April 1881. Der Vorstand des Untrrstühungsoereins deutscher Suchhüiidter und Suchhandluugs-GelMfen. Hertz. Hoeser. Eggers. Brigl. Röstell. (srschiencne Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel — Titelauflage, -j- --- wird nur baar gegeben.) Weber, H. L., Hochwaldklänge. Poetische Blätter zur hohen Vermäh lungsfeier d. Kronprinzen Rudolf v. Oesterreich m. der Prinzessin Stefanie v. Belgien. 8. * 1. 20 — Oesterreichs Freudentag. Ein Blatt f. unsere Schuljugend. 4. * —. 10 1- Kühuel, P., die slavischen Ortsnamen in Mecklenburg-Strelitz. 1. Tl. 4. * i. 50 f Kritz, Auf Golgatha. Ordnung e. liturg. Gottesdienstes am Charfreitag. 2. Aufl. 8. —.5; 100 Explre. * 3. — Hausfreund, Mülheimer. Red.: G. Berchter. 3. Jahrg. 1881. (52 Nrn.) Nr. 1. 4. Vierteljährlich —. 30; m. dem „Kinderfreund" zusammen halbjährlich i. 20 Kinderfreuud, Mülheimer. Hrsg. v. W. u. G. Berchter. 2. Bd. (l3Hfte.) 1- Hst. 4. pro cplt. 1. 50 -f- Xotursorseker, äsr. ^Voeüsnselirikti rur Verbreit^. 6er kortseliritte io äeo Xs.1.urvi886osoliLft6o. Ür8x. v. ^V. Lklarelc. 14. 1881. Nr. 14. 4. Vierbe^jLürlioli * 4. — Erpekition v. Hendschel « Telegraph in Frankfurt a M. lleoäseket's lelexrapt». ^6ros86 35. 1881. Nr. 3. ^.pril. 12. * 2. — — dasselbe. Kleine Ausg. April 1881. 12. * 1. — Zeitschrift d. Aachener Geschichtsvereins. 3. Bd. (4 Hfte.) 1. u. 2. Hst. 8. B f. ' D l W pro * 6. — s- Lesfing's Werke. Jllustr. Pracht-Ausg. Hrsg. v. H. Laube. 4. Lfg. 8. * —. 50 > Kinkel in Leipzig. —. 60 rioäol, .1. tuirter loit. X. 8. 1. Nichtamtlicher Theil. Die Bedeutung der Giro-Konti der Deutschen Reichebank für den deutschen Buchhandel. So alt die Klagen über die Schleuderei sind, so alt sind auch die Klagen über die hohen Spesen. Sie kehren immer wieder, bald schwächer, bald stärker, je nachdem ein besonderer Umstand sie wach ruft, und sie richten sich zum nicht geringen Theile gegen Leipzig, wo Jeder seine feststehenden Abgaben sür Emballage, Baar- Nmsatz ic. unweigerlich zu zahlen hat. Es ist daher wohl erklärlich, daß der Buchhandel diese ihn belastenden Spesen möglichst zu verringern sucht, theils auf diese, theils auf jene Art. So lesen wir mit hohem Interesse in dem vor kurzem er schienenen Jahresbericht der Leipziger Handelskammer sür 1878 und 1879 Folgendes: Ächtundvlerztgfter Jahrgang. „Die Zahlungen, welche zur Ostermesse, sowie im Laufe des Jahres für in Commission oder auf feste Rechnung versandte Bücher geleistet wurden, betrugen nach der vorliegenden Schätzung: im Jahre 1877 14,744,220 M. „ „ 1878 12,809,680 „ „ „ 1879 12,650,779 „ wogegen die Zahlen für Baar-Packete sich im Jahre 1877 auf 13,396,404 M. „ „ 1878 „ 13,477,303 „ „ „ 1879 „ 12,965,484 „ beliefen. Während der Bücherversand von Jahr zu Jahr gestiegen ist — 1879 gegen 1877 um 404,217 Kg. — haben sowohl Zah lungen, wie Baarpackete nicht unbedeutend abgenommen. „Wenn nun auch zugcstanden werden muß, daß auch der 20«