Amtlicher Teil. Ergebenste Sitte in betreff der Buchgewerblichen Iahresausstellung im Wnchhändlerhause Kantate 1892. Am 13. dss. wurde die Schluß-Bestellung (erstmalig oder wiederholt) auf ca. 400 Gegenstände, welche für die Jahresausstellung 1892 noch gewünscht werden, zum großen Teil mittels Briefes oder Postkarte, abgesandt. Die Herren Verleger iverden nunmehr um gefällige schleunigste Einsendung des Gewünschten ersucht, da die Anfertigung des Katalogs am 26. dss. beginnt und nicht länger verschoben werden kann. Sollte aus besonderen Gründen die Einsendung irgend eines wichtigen Werkes bis zum obengenannten Tage unmöglich sein, so wird wenigstens um Angabe der genauen Titel und der Höhen- und Breitenmaße der Gegenstände, seien es Bücher, Karten oder Kunstblätter, gebeten unter gefälliger Zusicherung, daß diese spätestens bis zum 7. Mai folgen werden. Die obenerwähnte Bestellung betraf nur Gegenstände, die vor ultimo März im Börsenblatt oder durch Cirkular als erschienen angezeigt wurden. Wichtigere Werke, die seit dieser Zeit erschienen sind oder deren Bestellung über sehen sein sollte, wollen die Herren Verleger gütigst noch unaufgefordert liefern. Es sei bei dieser Gelegenheit erlaubt daran zu erinnern, wie sehr zu wünschen ist, daß möglichst alle Bücher gebunden oder kartoniert eingesandt iverden. Geschieht es dennoch nicht, so wolle man dem Central - Verein wenigstens gestatten, broschierte Bücher kartonieren zu lassen. Die Ausstellung wird für Gewerbsgenossen am Mittwoch, den 11. Mai früh 9 Uhr eröffnet und bleibt, allein für diese und Eingeladene, bis zum 21. Mai zugänglich. Vom Sonntag den 22. Mai ab ist dagegen der Zutritt jeder mann in den gewöhnlichen Ausstellungsstunden gestattet. Leipzig, den 16. April 1892. i. A. des Äusstellungsausschusses -es Sörsenvereins der deutsche» Luchhändler das Sekretariat des Central-Vereins für das gesammte Buchgewerbe (C. B. Lorck), Deutsches Buchhändlerhaus, Flügel Gerichtsweg, I. Stock. Bericht des Hlechnungs-Ausschusses über die Rechnung des Wörsenvereins 1891. Der 1. Schatzmeister, Herr Franz Wagner, hat in dankenswerter Weise seinem Rechnungs-Abschluß für 1891 ausführliche Erläuterungen beigegeben, die im wesentlichen nachstehend zur allgemeinen Kenntnis der Mitglieder gebracht werden. Die in der vorjährigen Hauptversammlung in betreff der Verbuchungen, sowie hinsichtlich der Durchsichtigkeit einzelner Positionen geäußerten Wünsche sind thunlichst erfüllt worden. Ferner ist außer dem Konto des Börsenblattes das Konto des Adreßbuches und das Grundstück-Verwaltungs-Konto spezifiziert in den Abschluß ausgenommen. Zu den einzelnen Konten übergehend, ist zu erwähnen bei 1. dem Kaffabericht, daß, abweichend von früher, in demselben das Bild der Geldbewegung nur deutlicher erkennbar gemacht worden ist, daß aber — was, um Mißverständnisse zu vermeiden, besonders bemerkt wird — die einzelnen Geldposten naturgemäß nicht die selben sein können, die in dem Gewinn- und Verlust-Konto als Endergebnisse zur Erscheinung kommen; Neunundjünfzigstcr Jahrgang. 3g,