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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1870
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1870
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18700523
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187005230
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1870
- Monat1870-05
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Erscheint «uter Sonntag« täglich. — Bi» kräh S Uhr eingehende Anzeigen tommen in der nächsten Nummer zur Ausnahme. Börsenblatt Beiträge für da» Börsenblatt und an d!o Redaktion, — Anzeigen aber an die Eipedition desselben zu senden. für den 116. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Ligratt»« de» Vörleavercin» der Deutschen Buchhändler. —— Leipzig, Montag den 23. Mai. 1870. Amtlicher Theil. Verhandlung der Hauptversammlung des Börsenvereius der Deutschen Buchhändler am Sonntag Cantate, den 15. Mai 1870. Die diesjährige Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, zu welcher statutenmäßig durch das Börsenblatt und außerdem durch Karten eingeladen worden war, wurde von dem Vorsteher, Herrn Julius Springer aus Berlin, um 9 Uhr eröffnet. Nachdem Herr Vorsteher an die Abgabe der Wahlzettel, für welche ein Sammclkasten am Eingänge des Saales auf gestellt worden, erinnert und zu Ordnern in der Versammlung die Herren Carl Gcibel, Fritz Gerold und I. N ütte n ernannt hatte, verlas derselbe den diesem Protokolle angehängten Geschäftsbericht. Nach Beendigung des Vortrages fragte Herr Vorsteher, ob Jemand etwas, zu dem Berichte zu bemerken habe, worauf Herr Fritz Gerold darauf aufmerksam macht, daß unter den Verstorbenen der Name des Herrn Leuschner in Graz ver gesse» sei, welcher ein Sortimenter ersten Ranges gewesen sei und durch eigene Kraft sein Geschäft zur größten Blüthc gebracht habe. Nachdem Herr Vorsteher das Nachträgen desselben zugestchert und die Versammlung ans besondere Anfrage die neue, im Börsenblatte bekannt gemachte Börsenordnung genehmigt hatte, wurde dem Vorsitzenden des Rechnungsausschusses Herrn A. Klasing das Wort ertheilt, um den Bericht über die Rechnung 1869/70 vorzutragen, welcher sich diesem Pro tokolle sub T angefügt findet. Der Verlesung des Rechenschaftsberichtes folgte die Vorlegung des Budgets auf 1870/71. Auf Anfrage des Vorstehers wurde von der Hauptversammlung die vom Rechnungsausschusse vorgeschlagenc, dem Vorstande zu erthcilendc Decharge für die Rechnung 1869/70 genehmigt und ebenso das Budget 1870/71 angenommen. Der lil. Gegenstand, der Antrag des Vorstandes: daß das Rccensioncn-Verzcichniß in der seit Anfang 1870 angcordneten Weise auch ferner im Börsenblattc verösienr licht werde, wird einstimmig genehmigt. Zu dem zweiten Anträge des Vorstandes: daß der Preis für den Jahrgang des Börsenblattes vom Jahre 1871 an auf 3 Thlr. 15 Ngr. festgesetzt werde; jedes Mitglied des Börsenvereius auf seine Bestellung e in Exemplar zu dem Preise von 2 Thlr. 15 NA für den Jahrgang empfange; — demjenigen Vörsenvercinsmitgliede, welches dieses sein Exemplar direct von dem Postzeitnngsbnreau beziehe, gegen Einsendung der Postguittnng 1 Thlr. für den Jahrgang baar erstattet werden solle, bemerkt Herr Roßberg: Wenn der Abonnemcntspreis beim Postzeitnngsbnreau 3'/. Thlr. ist, so geht davon der Postrabatt ab, und dieser würde zu 25°/o 21 Ngr. sein, cs verbleiben also nur 2 Thlr. 24 NA. Wenn nun dem Antrag gemäß 1 Thlr. zurückerstattet wird, so beträgt dann der Preis nur noch 1 Thlr. 24 NA, wobei die Expedition jedenfalls Schaden haben würde. Es wäre also wohl zu erwägen, ob nicht der Abonnemcntspreis zu niedrig oder die Rückerstattung von 1 Thlr. zu hoch ist. Dem entgegnet Herr Wagner: Das ist ein Jrrthum; der Postrabatt wird nicht von den 3HH Thlr. abgezogen, sondern die Post schlägt ihn daraus. Ungeachtet dessen meint Herr Roßberg, daß auswärtige College», welche nicht Börscnmitglicdcr seien, genau wissen müßten, was der Preis bei der Post ist, das sollte hier im Börsenblatte angegeben sein, wofür der Vorsitzende zu sorgen versprach. Herr vr. Heinrich Brockhans ergriff das Wort und sagte: Es thnt mir leid, daß Herr Enslin mit dem Anträge, welchen ich in der vorigen Generalversammlung wegen des Aufhörens der MonatlichcnVcrzeichnissegcstellt habe, nicht einverstanden gewesen ist. Ich ging davon aus, daß cs räthlich sei, geeignete Erfahrungen bei dem Börsenblattc zu benutzen. Der Vorstand widmet sich dem Blatte mit gro ßer Liberalität und mit einer gar nicht genug anznerkenncnden Geneigtheit, aber ich fürchte, bei den großen Ansprüchen, welche jetzt erhoben werden, wird es in Zukunft nicht mehr zu wagen sein, wenn wir nicht wo anders bedeutende Ersparnisse machen. Ich zweifle nicht, daß das Monatliche Verzeichniß manchem College» wcrthvoll sein mag, gewiß aber nicht für die Gcsammtheit. Ich will indeß nicht weiter darauf eingehcn, es wird sich wohl später einmal eine Gelegenheit finden, darauf zurückzukommcn, wenn eine Statntcn-Revision eintritt. Bei einer solchen, wenn sie einmal kommt, wäre es auch sehr wichtig, das Mißverhältniß zwischen Börsenmitgliedern und Nichtmitgliedern Liebenunddreißigster Jahrgang. 246
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