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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1856
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1856
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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152, 10. December. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2367 Teubner in Leipzig. 8943. klularelii de mvs!ca ed. K.ieard. Vollcmklnn. 8. Oek. * 1 6^ 8944. Lossbaok, L , u. R.. ^estpdril, Metrik <Ier j-riecbiscken vrsmL- tiker u. k,)-riker nebst 6«n begleitenden musiscben Xünsten. 3. ^kl. u. 6. I'.: Orieebiseke Metrik nncb 6en einzelnen 8tropbengst- tungen u. metriscben 8tilsrten. gr. 8. Oeb. 2^/» ^ 8945. ScbLessr, , llemostbene» u. seine 2eit. l. 8,1. gr. 8. 6ek. AUgcm. Deutsch« Verlags-Anstalt in Berlin» 8946. Gaudy, F. v , Aus dem Oberland. Miniaturen. 2. Lufl. 16. In engl. Einb. 27 N-^ 8947. Kraemcr, R. v., zwei Dichtungen. Lus d. Schweb, v. Jda Mevcs geb. Lappe. 16. In engl, Einb. * 1 Allgcm. Deutsche Verlags-Anstalt in Berlin ferner: 8948. Michaiowska, A. v., Was den Frauen gefällt. Gedichte. 2. Lufl. 16, 1857. Cart, m. Goldschn. 1 ^ 8949. Schütze, C,, Affad der Hirt, Romantisches Gedicht. 16. 1857, In engl. Einb. 1 ^ Vicwcg de Sohn in Braunschwcig. 8950. Pouillct-Müller s Lehrbuch derPhvsik u. Meteorologie, 5. umgearb. u. verm Lufl. 1. Bd, 3. u. 4, Lfg. gr. 8. Geh. * I »L 8951. Schockier, F., das Buch der Natur. 10. verb. Lufl. gr. 8, Geh. * IV- ^ T. O. Weigel in Leipzig. 8952. Stütz, V., u G. Ungewitter, gothischcs Musterbuch. 4, Lfg, Fol. Nichtamtlicher Theil. Ueber Recensions-Exemplare. Den Verlegern gehen häufig Einladungen zur Einsendung ihrer Novitäten an Journal-Redactionen behufs kritischer Bespre chung und meist mit dem Versprechen zu, daß, falls eine solche Be sprechung nicht statt fände, die eingeschickten Exemplare remittirt oder verrechnet werden sollen, wie dieses der Natur der Sache nach sich billigerweise von selbst versteht. Eine langjährige Erfahrung hat aber ergeben, daß von diesen Recensions-Exemplaren, welche derVerlegeraufgeopfert hat, kaum der vierte Theil zur Besprechung gekommen, die übrigen aber spurlos verschollen sind, auch selbst dann, wenn diese Artikel von großem Interesse waren und ganz der Tendenz der beschickten Zeitschrift ent sprachen. — Viele Verleger nehmen die Sache weniger genau und lassen sie auf sich beruhen; andern bleibt nichts übrig, als sich an die Verlagshandlungen der Zeitschriften, denen sie ihre Nova gesendet, zu wenden und entweder um endliche Besprechung oder doch um Rücksendung der Exemplare zu bitten. Davon antworten die einen, daß sie dafür nicht verantwortlich seien,— daß man sich an dieRedac- lionen selbst wenden möge; von den andern aber erfolgt gar keine Antwort. Auf diese Weise sind nur in diesem Jahrzehende dem getäusch ten deutschen Verlagsbuchhandel an Bücherwecth Tausende verloren gegangen, ohne daß man erfahren hat, wozu diese Massen oft kost barer Werke verwendet worden: ob sie den Bibliotheken der Herren Redactoren oder andern zugefallen, ob sie öffentlich verauctionirt worden (wie dieses vor circa fünfzehn Jahren in Jena vorkam), ob sie in dem Sortimentshandel aufgegangen oder vielleicht auch arglos von den Verlegern als Remittenden ausgepackt worden sind. Zur Steuerung dieses Unwesens wird sich schwerlich :in wirk sames Mittel finden lassen, Soll man die Redactionen, mit denen man dergleichen Erfahrungen gemacht hat, bei Vcrsendunz der Re- censtons-Eremplare ausschließen, so verzichtet man auf jedis Urtheil seiner erwähnenswerthen Nova, Sollen sich so viel als möglich Ver leger vereinigen, um ihre Listen solcher nachlässigen Redactonen zu sammenzutragen, damit sich eine förmliche Statistik solcher Anstalten ergibt und veröffentlicht werden kann, um vor denselben zu warnen, so dürfte ihnen dieses allerdings etwas empfindlicher sein. So lange sie sich aber nicht durch eigene Ehrenhaftigkeit angetrieben finden, in diesen Beziehungen als gewissenhafte und rechtliche Männei zu ver fahren, wird — wenigstens auf die Dauer nichts haltbar sein, Mahnung zur Vorsicht bei Nennung von Firmen auf literarischen Beilagen. In den Bereich der vielerlei Calamitäten unseres Geschäfts ge hört es wohl auch, wenn, wie es öfters jetzt vorkommt, aufliterari- , sehen Zeitungsbeilagen Firmen figuricen, die dem Buchhandel ganz ^ und gar nicht angehören und deren Renomme oft kaum über das Weichbild des Städtchens hinausrcicht, in welchem sie ihren Wohn sitz haben. Die Verantwortlichkeit an diesem Uebelstande tragen einerseits die Sortimenter, die, insofern sie nur ihren Gewinn dabei finden, nichts darnach fragen, mit welchen Individuen sie in Ver- ^ bindung treten; dann aber und ganz besonders die Verleger, die sich nur allzu willfährig zeigen, wenn eine Handlung außer ihrem eigenen Bedarf an Beilagen auch noch so und so viel Hundert mit der und der Firma verlangt, deren Träger dann meist ein mit einer Art Eon- cession versehener Buchbinder, ein unbedeutender, halb verkomme ner Buchdrucker oder wohl gar ein bloßer Landkcämcr ist, lauter Leute, welche, weil ohne die erforderliche Bildung, keinen Begriff von der Würde des Buchhandels haben und denselben, zum empfindlichen Nachtheil ehrenwecther benachbarter Handlungen, in rein krämer- ! Hafter Weise betreiben, Pfusch er in unserem Geschäft hat es zu allen Zeiten gegeben und es liegt, bei allem guten Willen, so lange nicht in unserer Hand, dergleichen Eindringlingen in unfern Kreis den Weg zu sperren, als sich gewissenlose Sortimenter finden, welche ihnen, schnöden Gewinnes halber, recht planmäßig in die Hände arbeiten. Beschränkt aber kann das Treiben solcher Unberufenen wenigstens dadurch wer den, daß Verleger, sobald ihnen eine unbekannte Firma zur Nennung auf Beilagen aufgcgcben wird, dieselbe im Schulz'schen Adreßbuch nachschlagen und, wenn sie dort nicht zu finden ist, die Beilagen verweigern. Die Manipulationen Unbefugter werden durch strenge Hand habung dieses Verfahrens wenigstens nicht unterstützt, und dahin zu wirken, sollte die Aufgabe jedes ehrenwerthen Collegen sein! Aus einer preußischen Provinzialstadt. Erfurt ist eine Stadt von ca, 32,000 Einwohnern, deren größ ter Theil aus Unbemittelten besteht und daher dem Buchhandel mit den ihm verwandten Geschäftszweigen ein nur dürftiges Betriebs feld bietet. Es bestanden daselbst bisher vier Musikalienhandlun gen, welche fast sammrli'ch zugleich Musikalien-Leihanstalten besitzen, und obgleich diese Etablissements zur Befriedigung der musikalischen Bedürfnisse eigentlich vollkommen genügten, verband dennoch kürz lich die Keyser'sche Buchhandlung (E. R. Thomaß) mit ihrem bis herigen Geschäfte eine Musikalienhandlung und Leihanstalt, was sie, in den Localblättern bekannt machte. Darauf hat eine der älteren hiesigen Musikalienhandlungen. Hr. Körner, sich wiederholentlich zu der nachstehenden Anzeige in den gleichen Blättern veranlaßt gesehen: 330 *
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