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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1849
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1849
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18490406
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sehr einfacher Formen, selbst Anträge in die Hauptversammlung einzubringen, detctt Begründung ihm und seinen Mcinungs- gcnossen sodann auch überlassen ist. Dagegen hat allein der Börsenvorstand zu entscheiden, was er neben den durch das Statut und frühere Beschlüsse vorgcschriebenen Gegenständen der Versammlung im eigenen Namen noch verlegen will. Jena, Leipzig und Berlin, Ende März 1849. Der Börsenvorstand. Fr. A Frommann. V. Mayer. H. Schultze. Bckanntmach ung. Die nachverzeichneten Zinscoupons, als: 4 Stück für Ostermesse 1845 No. 26, 134, 196, 205. 6 - - - 1846 - 26, 122, 134, 196, 205, 241. 8 - - - 1847 - 26, 122, 134, 196, 205, 261, 295, 306. 25 - - - 1848 - 26, 28, 33, 56, 110, 120, 122, 134, 139, 140, 187, 196, 205, 209, 238, 242, 261, 270, 295, 302, 306, 311, 332, 337, 350, sind noch nicht bei unserm Eassirer erhoben, was wir hiermit theils wiederholt in Erinnerung bringen, und um so mehr der Beachtung der Actien-Inhaber empfehlen, als nach §. 21 des Actien-Vertrags die in bevorstehender Ostermesse nicht erhobenen Zinsen für 1845 dem Tilgungsfonds zufallen. Leipzig, den 31. Marz 1849. Der Vcnvaltnngs-Ansschuß der dcutschcn Duchhandler-Dorsc. Leopold Voß, d. Z. Vorsitzender. Generalversammlung der Corporation der Berliner Buchhändler im Locale der Corporation am 5. März 1819. (Aus dem Organ des Dcutschcn Buchhandels. Nr. 20. vom 16. März d. I.) Der Vorsitzende, Herr G. Reimer, berichtet zuerst über den Stand der Angelegenheit in Bezug auf die Eorporationsrcchte. Herr Stadtrath Schultze theilt mit, daß dieselbe dem Magistrate vorliege, wahrscheinlich aber dem betreffenden Anträge nicht werde entsprochen Werden. (Die Versammlung ist, da 31, spater 42 Mitglieder anwe send sind, beschlußfähig.) Hierauf theilt Herr Gärtner den Bericht über die Organisa tion der Abrechnungs-, Bestell-, Post- und Packanstalten mit. Bei Vorlesung des Entwurfs über das Abrechnungs-Institut be- cmtragt Herr Springer, daß nur Corporationsmitglieder künftig berechtigt sein sollen, an der Abrechnung Theil zu nehmen. Herr Reimer erklärt, daß gegenwärtig hierüber noch nicht beschlossen wer den könne. Herr Gärtner bestreitet, daß man ein Abschlußcecbt ge gen Mitglieder habe, die zum Theil jene Anstalten gestiftet haben. Herr Springer behauptet, daß der Corporation dieses Recht zustehe, da ihr die Institute von nun an gehören. Herr Schultze erinnert, daß man die Leitung der Anstalten zwar der Corporation überwiesen habe, nicht aber ein Zwangs- und ein Ausschlußrecht. Herr Sprin ger sieht in dem exclusiven Recht der Corporation allein ihr Bestehen, und damit allein vereinbar die Förderung allgemeiner Interessen des Buchhandels. Herr Gärtner erinnert, daß die Corporations-An- stalten nicht das Wesen der Corporation seien. Herr HempeI fragt, ob die Anstalten Eigenthum der Corporation sind. Dies wird durch Erörterung, an welcher sich die Herren Schultze, Lehfeldt, Simion betheiligen, außer Frage gestellt. Der Letztere erklärt, daß in vorlie gendem Falle das Eigenthum der Anstalten identisch sei mit der Ver fügbarkeit über dieselben, und diese stehe faktisch und formell fest.— Der Entwurf über die Abrechnungsanstalt wird schließlich genehmigt. Herr Gärtner trägt hierauf 2) den Entwurf über die Bestell anstalt vor. Auch dieser findet keinen Widerspruch und ist genehmigt. Es folgt 3) der Entwurf über die Postanstalt, und wird ebenso geneh migt. 4) Entwurf über die Packanstalt. Ebenso genehmigt. Der Druck dieser Reglements wird beschlossen und der Vorstand beauftragt, jedem hiesigen Buchhändler ein Exemplar zuzustellen. Herr Reimer legt die Corporations-Rolle vor und fordert die Mitglieder zur eigenhändigen Eintragung auf. Darauf legt Herr Gärtner den Voranschlag der Einnahmen und Ausgaben vor. Er- stere betragen 1440 Thaler, die Ausgaben sind eben so hoch berechnet. Einwendung wird nicht erhoben. Herr Reimer verliest die Geschäftsordnung des Vorstandes. Genehmigt. Ebenso die der Buch- und Kassenführung. Anträge sind nicht eingegangen außer von Herrn Simion: „Die Berliner Corporation möge die Reorganisation des Bör- se'nvereins und Annahme neuer Statuten, um durch den Bör senverein die Selbsterhaltung und Solidität des deutschen Buchhandels zu wahren, in der Cantate-Versammlung in Leipzig beantragen." Herr Simion motivirt seinen Antrag mit Bezugnahme auf die Petition des süddeutschen Vereins wegen Beschränkung der Concessio- nen. Gegen solche Beschränkungen erklärt sich der Antragsteller, statt deren aber für Wahrnehmung von Maaßregeln, die aus dem eigenen so wohlorganisirten Kreise der Buchhändler hervorgehen. Gerade der Buchhandel werde ein Muster solcher Selbstconstituirung geben kön nen; die Kreisvereine können allerdings hierbei wirksam werden, mehr aber als alle der Börsenverein. Ohnehin sei so wenig vom Nutzen und der Wirksamkeit des Börsenvereins bekannt, hier aber werde die ser eintreten und den Gesammtorganismus vollenden können. Gerade die Bedrängniß der jetzigen Zeit führe aus die Abhülfe der Mißbräuche. Er schlägt 7 Punkte vor als Grundlage eines neuen Statuts. Es ist aus diesen besonders hervorzuhebcn, daß der Zweck des Börsenvereins darin bestehen soll, die gemeinsamen gewerb lichen Interessen, die Ehrenhaftigkeit und die Solidität des deutschen Buchhandels aufrecht zu erhalten und zu fördern. An der großen Geschäftsverbindung der deutschen Buch händler sollen nur diejenigen Theil nehmen dürfen, welche sich den Gesetzen des Vereins unterwerfen. Der Verein organisirt sich durch Theilung in Kreis vereine, welche, wo sie noch nicht existiren, auf eine gleiche Grundlage zu bilden und sämmtlich mit dem Börsenverein in organische Verbindung zu bringen sind. Außer dem Vorstande wird von dem Vereine ein Buch handelsgericht gewählt, welches in allen aus dem buchhändle rischen Geschäftsverkehr entstehenden Streitigkeiten endgül tig zu entscheiden hat. Herr Lehfeldt beantragt Ueberweisung an eine Commission. Herr Schultze glaubt nicht, daß der Börsenvorstand bei dem jetzt so spärlichen Besuche der Ostermesse einer Reorganisation fähig sei, und in einigen Punkten bedrohe der Antrag die Existenz einer großen Zahl von Etablissements oder lege den Zwang des Zutritts auf. Herr Springer ist gegen die Commission, erklärt sich aber auch gegen die
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