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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1844
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1844
- Sprache
- Deutsch
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3989 113 399« renz, bei geringeren Spesen und größerem Vertrauen des Publikums, leichter und angenehmer, auch lohnender als jetzt war, wo nur durch besondere Anstrengungen größere Resultate zu erzielen sind. — Jene Zeit ist aber vorüber: das Publikum kennt den Werth der Recensioncn so gut wie wir Buchhändler, es liesec sie so wenig als unsre An zeigen, es will selbst sehen, da es zu oft getäuscht wor den ist. Die Wirkung der Recensionen im Allgemeinen ist erloschen; nur in einzelnen Fällen und zwar besonders bei streng wissenschaftlichen Büchern, mögen Urtheile tüch tiger Männer, wenn sie ihre Namen beisetzen, günstige Erfolge haben. — Diese Urtheile würden aber in diesen Fällen auch ohne Freiexemplare gegeben werden. Bücher besonders, welche sich für Leihbibliothe ken irgend eignen, sollte man nicht mehr gratis zur Recen- sion abgeben; ein einfaches Inserat nützt mehr als Recen sionen, welche, wie Sie ja wissen, mit sehr wenigen Aus nahmen, alle dieselben abgeschmackten Redensarten zum Lobe der verschiedenartigsten Bücher auskramen — Floskeln, die dem Publikum längst zum Ekel geworden. Was ge- schiehet aber milden v ersch en kt e n Exemplaren, nach dem die Vorrede gelesen und die klassische Recension ge schrieben ist? Sie werden an Leihbibliotheken oder Anti quare zu Spottpreisen abgegeben, der Verleger verkauft ziemlich genau so viele Ex. weniger, als er verschenkte, ja er erhält manchmal mehr Exemplare zurück, als er pro nov. versendet hatte. Irgendwo sind sogar schon Eensur - Exemplare an Antiquare verkauft worden ! Aehnliche Erfahrungen machte ich in andern Literatur- Branchen und dachte, nachdem ich Romane und Werke aus den verschiedenartigsten Fächern (ich nenne Rotteck, Oken, Götzinger, Rittersaal, Littrow, Berghaus) lange Jahre in Anzahl gratis gegeben hatte, es könnte ein Ver such, die Recensionsexemplare zu behalten, nicht gar zu viel schaden. Die ersten Erfolge bestätigten meine Erwar tung und ich habe seit etwa sechs Jahren (wenige Exem plare ausgenommen, welche ich jenen Ausnahmen im Recenscntenfache aus wirklicher Achtung und nicht blos günstiger Urtheile willen abgab) meine Bücher hübsch behal ten , und den Absatz ihrem eigenen Werthe und der Thä- tigkeil d.Herren Kollegcn'Sortimentshändler überlassen. So habe ich von den bei mir erschienenen Jugendschriften, dann vom Buch der Welt, von Berge's Käferbuch und Schmetterlingen, vom Volksboten re. keine Freiexemplare versandt — es sind von diesen Werken freilich keine oder doch nur selten Recensionen erschienen, ich darf aber auf richtig und mit Dank versichern, daß der Absatz darum nicht geringer war! Wissenschaftliche und Fachwerke (aus Philosophie, Philologie, Medicin, Jurisprudenz, Theologie rc.) werden jetzt vom Sortimentshandel so umsichtig, manchmal mehr, als dem Publikum recht ist, zur Einsicht versandt, sie ge langen dadurch so sicher in die Hände von Männern, welche sich selbst ein Urtheil zu bilden im Stande sind, daß zu Bekanntmachung auch solcher Werke die Freiexem plare recht wohl erspart werden können, jedenfalls aber eine Titelanzeige in den betreffenden Journalen gleiche, ja bessere Dienste thut. — Ich wiederhole nun, daß ich überall Ausnahmen aner kenne, und bitte meine Kollegen (da ich weit entfernt bin, meine Ansicht für ein Salomonisches Urtheil auszugeben) auch ihre Erfahrungen zum Besten des Ganzen in unfern Blättern niederzulegen. Earl Hoffmann. Wiffenschastsübersichte» betreffend. In Nr. 83 des diesjährigen Börsenblatts wurde unter der Aufschrift: y,lieber Verfall und Wiederauf hülfe des Buchhandels" ein in letzter thüringischer Kreisversammlung von mir gehaltener Vortrag mitgetheilt und es wurden darin Wissenschaftsübersichten zum Ge brauch bei Einsichtssendungen an Kunden und um den Ver legern den Novitätenbedarf genauer zu bestimmen — ver sprochen. — Obgleich mein Name in jenem Aufsatz nicht genannt war, so haben sich doch über hundert Eollegen mit dem Verlangen nach solchen Uebcrsichten an mich ge wendet. An diese, so wie auch an alle übrigen Sorti mentsbuchhandlungen sind heute gratis, an jede 2 Ex., ab gegangen. Sollte gleichwohl ohne Absicht die eine oder die andere damit übergangen worden sein, so werde ich sie auf den ersten Wink noch nachträglich liefern. Weimar, den 20. Dec. 1844. Bernh. Fr. Voigt. Da mir von dem verehelichen Börsenvorstand die Mit theilung der ,,Neuigkeiten des deutschen Musikalien- ' Handels" im Börsenblatt für das Jahr 1845 übertragen worden ist, so ersuche ich Sie, mir Ihre musikalischen Novitäten sogleich nach Erscheinen zu diesem Bchufe gefälligst einzu senden; dieselben werden Ihnen nach Aufnahme der Titel sofort remittirt. Leipzig, den 31. Dec. 1844. Bartholf Senfs. Börse in Leipzig Kurz« Licht. 2 Monat. 3 Monat. am 30. Decbr. 1844. '„n Vierjchnchaler.Fuß. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Amsterdam . . . . 140 — 139; — — — Augsburg . . . . 102^ — — — — — Berlin - 99; —- — — — Bremen mz - — — — — Breslau - 99; — — — Frankfurt a. M. . . 57 — — — — — Hamburg . . . . — 150 - 149? — — London 6.23; — Pari« 79; - 79K - 79z - Wien 104; — Louisdor 11^, Holl.Duc. 6^ .Kaiscrl.Duc.6s . Br-«l.Duc. 6?. Pass.-Duc.6;, Tonr.-SpecieS u. -Dulden 41. Conv. Zehn-u-Zwanjig-Kr.4;. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marte. 278*
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