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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1844
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1844
- Sprache
- Deutsch
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3459 100 3460 2) Die Handbibliothek des Kaisers. Enthalt über 40,000 meistens Prachtexemplare aus allen Zweigen der Wissenschaften; 776 Portefeuilles mit Kupferstichen und Zeichnungen, 70,000 Portrate enthaltend; 3400 Land karten und Pläne, auf Leinwand gestreckt, und 108 pracht voll gebundene Atlasse. 3) Die Universitätsbibliothek. Besteht aus einer Sammlung von 104,000 Büchern und ist für Me inem, Naturgeschichte und Theologie am reichhaltigsten. 4) Die Bibliothek des ErzherzogsKarl. Ent hält 25,000 Bände, besonders reichhaltig für Geschichte, Staatswissenschast, Kriegskunde, klassische Literatur. 5) Die Bibliothek des Fürsten Metternich. Sie enthält 23,000 Bände über allgemeine Literatur, 400 Jncunabeln, 75 Handschriften. 6) DieBibliothek desFürstenLicchten stein. Besteht aus 40,000 Bänden klassischer Literatur und ent hält eine reiche Sammlung von Kupferstichen. 7) Die Bibliothek des Fürsten Esterhazy. Enthält 36,000 Bände, meistens Prachtausgaben über Na turgeschichte, Reisen, Philologie und klassische Literatur. 8) Die Bibliothek des Fürsten Schwarzen berg. Enthält 30,000 Bände, für Geschichte, Politik, Na turgeschichte rc- 9) Die Bibliothek von Baron Hammer- Purgstall. 7500 Bände, meistens orientalisch. 10) Die Bibliothek des Hrn. I. F. Castelli. Enthält 12,000 dramatische Werke in deutscher Sprache, 2000 Porträte von dramatischen Schriftstellern und Schau spielern, und ebensovielc Autographen. 11) Die Bibliothek der Benediktiner. Sie besteht aus 12,000 Bänden, meistens theologischen Inhalts. 12) Die Bibliothek der Augustiner. Aus 15,000 Bänden, theologischen Inhalts bestehend. 13) Die Bibliothek des k. k. Hofkriegsra th cs. 22,000 Bände, für militairiscbe Wissenschaften. 14) Die Bibliothek derk. k- Theresia irischen Ritter-Akademie. Sie enthält 31,000 Bände für allgemeine Literatur, 700 Jncunabeln, 120 Manuskripte. 15) Die Bibliothek der k. k. Josephs-Aka demie. 6000 Bände von medizinischen Werken. 16) Die Bibliothek der k. k. orientalischen Akademie. Enthält 800 Bände in orientalischen Spra chen, 2000 in verschiedenen europäischen, 442 Original- Handschriften, 103Eopien, bei 15,000 Dokumente, Briefe, Divans rc. 17) DieBibliothek der Gesellschaft der Mu sikfreunde. Sie enthält 2000 Bände über den theore tischen Thcil der Musik, 8000 Musikwerke, ein Museum für musikalische Kunstgegenstände. Nachdruck i» Musikalicn. Ganz zufällig kommt mir von Seiten der Expedition des Schwäbisch-Fränkischen Archivs ein starker Band vier stimmiger Männcrgesänge unter die Hände, welcher den Ti tel führt: „Deutschlands Liederkrone, eine Sammlung der beliebtesten und neuesten Gesänge herausgegeben von C. Seifcrheld, Organisten der Hauplkirche zu St. Mi chael in Schwäbisch-Hall. 1. Band, Part. u. Stimmen." Die Partitur hat 648 Notenseiten und enthält eine Masse zusammengeplündertes fremdes Eigenthum. Fast keine Handlung des nördl. Deutschlands ist verschont. Unter den Eomponisten sind besonders „Lindpaintnec, Marschner, Nägeli, Eonr. Kreutzer, Reichardt, Spohr, C. M. von We ber, Zöllner" stark mitgenommen. Das Wesen des Ver triebs mag im Süden Deutschlands schon lange dauern, denn der Nachdrucker (die Erped. des Schw.-Fränk. Archivs) sagt in einer gedruckten Nota auf der Factuc: „Von beiden Wecken (es concurrirt nämlich ein anderes Nachdruckwerk mit kirchlichen Gesängen für den Männerchor) haben wir allein in Würtemberg mehr denn 2000 Exemplare ab gesetzt. Beide Werke werden fortgesetzt." Ich richte an den Verleger die Bitte, den Herrn Herausgeber zu veran lassen, künftig fremdes Eigenthum unberührt zu lassen. Leipzig, d. 12. Novbr. 1844. Fr.Hofmeistcr. Erwiederung. In Nr. 92 d. Bl. pnx. 3094 unter lll findet sich ein Lückenbüßer, den wir als solchen und überhaupt nicht weiter gerügt haben würden, wenn selbiger nicht leicht zu Mißver ständnissen Veranlassung geben konnte und die lbbl. Redaction in Ihrem Eifer „für den deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige" denselben nicht unter die „Rü gen" gebracht und durch die Note: „Das Original ist in un fern Händen" — kundgcgeben hätte, welchen Werth sie auf i diese Curiosität lege. — Da cs bekanntlich in Parchim außer unserer Buchhandlung keine andere gicbt, dieselbe die einzige des Ortes ist, so wollen wir denn doch hiermit die geehrten Leser avertirt haben, daß ^ sich in unsrem Geschäfte nicht allein kein Gehülfe Namens Eg gersdorf befindet, auch niemals befunden hat, sondern unser Commis überhaupt jene Witzfunkcn förmlich desavouirt, auch eben keine Gelegenheit hat, sich die Zeit schrecklich lang werden zu lassen und überdies nicht der Art ist, um sie mit dergleichen läppischen Unarten auszufüllen. Uebrigens ist cs nicht angenehm, daß man seine Zeit auf die Beantwortung solcher lächerlichen Scripturen verwenden muß, deren Abdruck ohne allen Verlust und Nachtheil für den deutschen Buchhandel sehr wohl hätte un terbleiben können. Der Windmacher Eggersdorf hat augenschein lich weiter nichts wollen, als seinen, wenn auch etwas dummen Spaß mit dem Einsender zu treiben, was letzterer jedoch nicht gemerkt zu haben scheint, indem er diese Spaßmacherei durch die eingeschlagenc Publicität sogar noch unterstützte. Parchim, 5. Nov. 1844. Hinstorff'sche Hofbuchh- Danksagung und Bitte. Unsere, in No. r>6 d. Bl. abgedruckte Aufforderung zu wohlthätigen Gaben für eine hier zu errichtende „Christliche Leihbibliothek" hat der Herr mir dem günstigsten Erfolge geseg net- Die Herren: Becher in Stuttgart, Besser in Ber lin, Frommann in Jena, Gebhardt L Reisland in Leipzig, Haspel in Schw.-Hall, Heinrichshofen in Magdeburg, Leske in Darmstadt, Liesching in Stuttgart, Raw in Nürnberg, Reclam, Scharfer, Tauchnitz in Leipzig, Riege r in Stuttgart, Thome in Berlin, Weiß in Stettin, Wähler i» Leipzig — haben uns mit schönen und reichen Gaben beschenkt. Indem wir diesen freundliche» Gebern hierfür den herzlichsten Dank sagen, erlauben wir uns zugleich, unsere gedachte Aufforderung auch noch bei andern gleichgesinnten Buchhändlern in Erinne rung zu bringen. Rostock, im November 1844. Karste», DiaconuS. Krabbe, Prof. i>. Theol. Passow, Senator, v. Schröter, Ober-AppellationSrath. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie.
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