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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1844
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1844
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- Deutsch
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2082 Sofort erfolgt der Namensaufruf d-s Präsidenten: Hemmer? Nein. Eng-lhor» und Hochdanz? Ab. Dannheimer? Ja. getreten. Scheitlin? Ja. Knapp au« Ravensburg? Ja.' Claß? Nein. Ferdinand Stelnkopf? Ja. Fue«? Ja. Schweizerbart? Ja. JägerscheBuchhandlung,Kö»itzer: S. G. Liesching? Ja. ich stimme nicht in Folge mei. Dittmarsch? Ja. nes Auftrags. Hoffman» ? Ja. da in der Frage Winter'sche Verlagsbuchhandlung? noch kein besonderer Ort Nein. bestimmt ist. J.G. Cotta'sche Verlagshandlung? Nübling ? Nein. Ja. Ebner'schc Kunsthandlung? Ja. Hoff? Nein. Beck und Frankel? Ja. NommelSbacher? Ja. Köhler? Ja. Weise? Ja. Ebner und Seubert? Ja. A. Liesching? Za. Krabbe? Ja, Varrentrapp, Sortim. ? Nein. Hallberger ? Ja. Emmerling aus C. ? Ja. N-ff? Ja. Laupp? Ja. Müller'sche Verlag- Handlung? ö Hier wurde Becher und Müller ? ) die Vorfrage entschieden, ob der Anwesende. Herr Karl Müller, beide repräscntireu, also doppelt stimmen dürfe, und zwar mit nein. Sofort stimmte Herr Mül. ler für die eigene Handlung, nämlich Becher und Müller, mit: Ja. LitcrarischeAnstaltinMünchen? Ja. Johann Friedrich Steinkopf? Ja. Cast'sche Buchhandlung? Ja. Wohler'sche Buchhandlung? Nein. KellcrscheBuchhandlung aus G.?Ja. Schcible ? Ja. Karl Erhard? Ja. Oslander? Ja. Schmidt und Spring? Ja. Winter: Ich bitte die Abstimmungen einzeln inS Protokoll aufzunehmen, damit die Abwesenden ganz genau erfahren, wie sich die Majorität gebildet hat. Präsident: Soll nun auch noch über die Orte abgestimmt werden? Freiherr v. Eotta: Mir däucht dieß überflüssig, da dieselben Herren wieder Ja und Nein sagen würden, sofern es sich doch im Grunde nur um zwei Orte handelt. Präsident: Spricht sich die Versammlung der zu fürchtenden Zeitvcrsäumniß wegen dafür aus, daß über die Orte nicht abgc- stimmt wird? Diese Frage wird stillschweigend bejaht. Präsident: Meines Erachtens wäre nun der Zusatz zu § >8 dahin abzuändern, daß sich die Mehrzahl für einen stabilen Ort aus. gesprochen habe. Hi mm er: Ich bin nicht für eine Abänderung der Statuten, diese lasse man, wie sie aus der Hand der Commission heroorgingcn, dagegen drucke man ihnen da- Protokoll bei. Präsident: So stelle ich denn die Frage: wünschen die Her. ren, daß für die Auswärtigen der Statuten.Entwurf ungeändcrt blei. bcn und demselben das Protokoll beigedruckt werde? Die Frage wird einstimmig bejaht und der § >8 mit der ge. troffencn Abänderung des in Parenthese stehenden letzten Satzes angenommen. Schluß folgt.) Abfertigung. Die von de» Herren Meyer L Hofmann in ihrer Erwie derung auf meinen Aufsatz in Nr. 60 d. Blätter kund gegebenen buchhändlerisch - kaufmännischen Grundsätze ließen füglich eine Antwort meinerseits als unndthig erscheinen, denn wir wissen leider Alle mehr wie zur Genüge, welche Vortheilc Publikum, Sortiment und Verlag der von dieser Herren gehuldigten Maxime: „Wir müssen als Kaufleute handeln, um aus unsrer Waare den größtmöglichsten Vortheil zu ziehen" zu danken haben. Es ist dies der Grundsatz, welcher anerkann termaßen die seit Jahrhunderten in Deutschland bestandenen buch händlerischen Verhältnisse am gewissesten und schnellsten zu Grabe führt und welcher namentlich in Mitteldeutschland schon einen unberechenbar nachtheiligen Einfluß aufj den Verkehr des Pub likums mir dem Buchhandel ausgeübt hat; es ist der Grundsatz, gegen welchen Verleger und Sortimenter wie ein Mann auf stehen müsse», soll unser bisher so chrenwerthcs Geschäft nicht in eine Auflösung gerathen, aus welcher keine Rettung mehr möglich. Mögen die Herren M. L H. daher ihr Verfahren zu be schönigen suchen, wie sie wollen, der vorliegende Fall ist und bleibt der empörendste, welcher bisher vorgekommcn und kein ähnlicher hat die Interessen sämmtlicher dabei Betheiligte» in gleichem Maße gekränkt. Hierüber also kein Wort mehr! — Da gegen haben die Herren für gut befunden, ohne Zweifel um mei nen Angriff auf mich selbst zurückzuwerfen, und wenigstens ei nige Sympathie für ihr unbilliges Verfahren zu erwecken, mei nen Aufsatz als das Resultat persönlicher Rache darzustcllen. Zeh erkläre deshalb hiermit, daß mir die Herren Meyer L Hofmann, einer wie der andere, persönlich durchaus unbekannt; daß ich nie mit denselben eine Differenz gehabt, und daß zu die ser ungerechten Beschuldigung lediglich die briefliche Reklamation eines meiner Abnehmer der in Rede stehenden Ausgabe der Suc- schen -Geheimnisse den Vorwand leihen mußte, indem derselbe die Zahlung des vollen Betrages von 6 weigerte, weil die in dem betreff. Prospectus angegebenen Bedingungen nicht gehalten worden seien. Der Mann ist Jurist, und wollte, wie er auch in seinem Briefe an die Herren M. L H. gesagt, eine gericht liche Entscheidung zu endlicher Festsetzung derartiger prospektli- cher Versprechungen dadurch hcrbeiführen. Die Herren M. L H. ersuchten mich die Klage anzunchmcn; da ich jedoch für meine eigenen Interessen noch nicht genöthigt war, vor Gericht zu gehen, so sah ich mich um so weniger gemüßigt, dies für Fremde zu rhun; ich erließ deshalb dem Manne den geforderten Nachlaß und zahlte den Herren M. L H. den zukommcndcn Saldo ohne nur daran zu denken, sie des gehabten Verlustes wegen belästigen zu wollen. Was die übrigen mich selbst betreffenden Angriffe betrifft, so habe ich darauf keine Antwort; nur werden sich die Leser mei nes Aufsatzes mit mir nicht wenig gewundert haben, als sie sa hen, daß die Hrn. M. k H. mir die Rechnung gekündet; ich dachte,-sie würden sich diese Mühe ersparen. Dies mein letztes Wort in einer Sache, der ich einen kräf tigeren Vorkämpfer gewünscht hätte. Mainz, den lä. Juli 1844. Vict. v. Zabern. In Bezug auf die ungeheuren Anpreisungen »euer Bücher, welche von ihren Verlegern ausgehcn, und die fast den für An zeigen bestimmten Raum aller Zeitungen für sich allein in An spruch nehmen, ist nachstehendes einfaches und entsprechendes Verfahren vorgeschlagcn worden, welches das Publikum vor, jeder neuen einigermaßen wichtigen oder doch für wichtig gehal tenen literarischen Erscheinung auf das Schnellste in Kenntniß setzt. In dem Augenblick des Erscheinens eines neuen Buches sollen in den größer» Städten vierundzwanzig öffentliche Aus rufer zu Pferde, in der Livree des Verlegers, seine Adreffen- schilder auf Rücken und Brust geheftet, durch die Straßen sprengen. In der Hand sollen sic ein Banner tragen, auf dem der Titel des Buches gestickt ist; Trompeter und Pauker sollen sie begleiten. An allen Straßenecken und auf allen Plätzen sol len sie halten und etwa Folgendes ausrufen: „Hört ihr Herren und Frauen! Heute ist der große Tag, wo das bewunderns würdigste, das unnachahmlichste, das herrlichste und göttlichste Werk des sehr berühmten, großen, erleuchteten Herrn so und so — (oder der u. s. w. Frau so und so) — erschienen ist. Europa und die übrigen Weltthcile zittern in freudiger Er wartung dieser großen That entgegen. Prachtvolle Ausstattung! Herrliches Papier! Holzschnitte! Stahlstiche! In jeder Minute werden fünfhundert Exemplare auf dem ganzen Erdrunde abge- setzt und der Absatz ist im fortwährenden Steigen begriffen." Wir empfehlen diese Procedur im Ernste, das Bizarre verschwindet, wenn man mit einem prüfenden Blicke die Anzeige so mancher Verlagshandlung in unfern Blättern mustert. Jenes ist das selbe, nur in anderer Form. iSemald» Europa.) Verantwortlicher Redakteur: I. de Marie.
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