1645 55 1646 A n kündigung. Ich habe hiermit anzuzeigen, das ich so eben mir Herrn Lua-ene 8ue m Bezug auf dessen neuestes, im nächsten Monat zu erwartendes Werk: I > .Iiiil errimt par k. 8»e. 1 y voliilix'^ einen Vcrlagscontract über eine französische und eine deutsche, in Leipzig zu druckende Origi nal-Ausgabe abgeschlossen habe, die nach dem mir mitgetheilten Mtanufcript gedruckt, hier gleich zeitig mit der Publikation in Paris erscheinen wird. Vor der Hand veranstalte ich davon u. Französisch: eine Ausgabe in kl. Octav, 10 Bande (jeder circa 20 Bogen) » A Tblr. b. Deutsch: eine Octav-AnSgabe, 10 Bande ri Z Thlr. — eine Taschenausgabe in Bändchen zu ^ Thlr. alle lO Bde. circa 3z Thlr. Bekanntmachung über spater etwa zu veranstaltende elegantere, vielleicht illustrirte Ausgaben, mir vvrbehaltend. Da ich als rechtmäßiger Verleger sowohl der französischen, als der vom Verfasser selbst her ausgegebenen deutschen Originalausgabe, berechtigt bin, jeden Nachdruck aufs kräftigste zu ver folgen , so zeige ich zugleich mit an, daß der feste Wille dazu besteht, und warne Jedermann sich vor Schaden zu hüten. Am 25. Juni, wenn nicht noch Aenderung eintritt, soll in Paris im Feuilleton des Constitution- nel die erste Nummer des Werks erscheinen. Gleichzeitig, also spätestens 28 — 30. Juni werde ich die ersten Bände der französ. wie der deutschen Ausgabe des ckuik orrant (der ewige Jude) versenden können. Ich sehe Ihren Bestellungen entgegen. Leipzig, 31. Mai 1844. CH. E. KollMtttNI. f3770.j Am 1. Juli beginnt des I». Jahrgangs II. Se mester von: Die Grenzboten eine deutsche Revue für Politik, Literatur und öffentliches Leben redigirt von I. K u r a n d a. Das erste Semester des laufenden Jahrgangs brachte unter Andern folgende Aufsätze: Politische Rückblicke auf das Jahr 1843. — Der Adel als Lescpublikum. — Das Hofschauspiel in Berlin und das Burg theater in Wien. — Skizzen aus dem deutschen Universitätsle- bcn. Von Ernst D ron ke. — Briefe über Wiener Kunstzustände. Von einem Maler. — Dingelstädt und die öffentliche Meinung. Von Siegmund Schott. — Kleine Skizzen aus meinem Leben. Von Castelli. — Literaturbricfe von F. Gustav Kühne. — Der Engel auf der Wanderschaft. Novelle von A- v. Slernb erg. — Flamänder und Wallonen. — Zur Charak teristik des deutschen Parterres. — Ein Blick auf Spanien. (Aus den Papieren eines verabschiedeten Lanzenknechts.) — Kleine Skizzen aus den Rheinlanden. Köln und Bonn. — Die dänische Poesie der Gegenwart. Von Eduard Boas. — Eine Gemäldesammlung in Wien. Von Betty Paoli.— Skizzen aus dem österreichischen Heere. (Aus den Papieren eines verabschiedeten Lanzenknechts.) — Persönlichkeiten der fran zösischen Kammer. — Wien und Berlin. Parallelen v- I. Ku- randa. — Ein Besuch beim ungarischen Reichstag. — Eine Stimme für das alte Studcntenthum. — Die Leipziger Redak teure und der Journalnachdruck. — Nassau und Rußland. Wien barg über sich selbst. Eine biographische Skizze. — Fraucnli- tcratur. — Streifzüge im Norden. Von Petersburg nach Lü beck, von Hamburg nach Braunschwcig. — Die Deutschen in Griechenland. — Die Zukunft der deutschen Lyrik. — Auferste hung von Karl Beck- — Der Page Karls des Großen. No velle von A. v. Slernb erg. — Ueber Laube's Struensec von S. Schott. — Berlin und die untern Volksklaffen u. s. w. — Correspondenzen aus Wien, Berlin, Paris, Brüssel, Köln u. s. w. Daß das Streben der Redaclion, das Journal immer reich haltiger und mannichfacher zu machen, anerkannt und unter stützt wird, beweist das fortwährende Steigen. Um den Wün schen des Publikums immer näher zu kommen, wird von jetzt ab die Novellenbibliothek mit der Revue verschmolzen werden, dafür aber das Revueheft statt wie bisher 2 Bogen wöchentlich 6 Bogen bringen. Die Redaktion wird dadurch in den Stand gesetzt, ein bedeutend verstärktes Feuilleton zu bringen, was besonders deshalb hervorzuheben ist, weil die Grenzbvien nur Originalartikel bringen. Den literar. Anzeiger empfehle ich den Herren Verlegern noch besonders und bemerke, daß pr. gesp. Pelitzeile 1^ NA (1 g^l) berechnet wird. Preis des Semesters (26 Lieferungen » 3 Bogen) ist b Von den ersten Nummern des II. Sem. stehen Erpl. gratis zu Diensten und bitte gef. zu verlangen, wo Aussicht auf Absatz ist. Es bittet bei vorkommendcn Fällen das Journal bestens zu empfehlen. Leipzig, im Juni 1844. F. L. Herbig. 116*