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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1844
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18440524
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1467 50 1468 möchte, zu schmälern. Die in nachfolgendem Schreiben vom Vers. d. hervorgehobene und mit fetter Schrift ge druckte Stelle läßt darüber keinen Zweifel. Solche Äuße rungen dem Publikum gegenüber sind aber doppelt verletzend in einem Augenblicke, wo das Streben des Buchhandels darauf gerichtet ist, dem leidigen Rabattunwesen zu steuern. Die ungemeine Thätigkeit des Herrn Voigtist vielfach an erkannt worden und verdient gewiß Anerkennung, nur sollte derselbe sich hüten, sie zum Nachtheile einer Klasse von Ge- schäftsgcnossen zu verwenden, die sicher keinen geringen An- theil an Herbeiführung des günstigen Erfolgs seines Ge schäftsbetriebs hat und deren rechtmäßigen Gewinn zu schmä lern eine Versündigung an dem gestimmten Buchhandel ge nannt werden muß. 64. Das erwähnte Schreiben lautet wörtlich: Weimar, den M. März >8««. Hochgeehrtester Herr! Vor längerer Zeit hatten Sie die große Güte, au« bloßer Ge fälligkeit und ohne eignen Nutzen die Geschäfte meine« in Ihrer Stadt gewesenen Reisenden zu reguliren. Diese« flößt mir die Hoffnung ein, daß Sie sich jetzt um so lieber einem Geschäft unterziehen wer, den, welche« Ihnen für Ihre Bemühungen auch einen angemessenen Gewinn in Aussicht stellt. Diese« besteht darin, daß Sie Subscri, tenten sammeln auf »)«. Bicdenfeld'« comp endloses Convers. .Lcricon; t>> auf die ron 18«« an erscheinenden 28 technologischen Journale für Künstler, Handwerker und Fabrikanten, ron denen allen schon da» erste Heft erschienen ist. ^<1 » habe ich Ihnen zu bemerken, daß Sie daron theil« di«, eursire bei paffender Gelegenheit unter guten Freunden und Bekann, teil, theil« durch Circulirung der beigehenden Subscription«. Liste durch einen gewandten und beredten Herumträger bei dem gebildeten und wohlhabenden Publikum einen namhaften Absatz bewirken kin. nen, besonder» bei Solchen, die bi« jetzt noch kein Conrersation«. kcrikon haben und denen die rorhandenen, welche eben so rielc Louisdore kosten, al« da« meinige Thaler, zu theuer sind. — Wenn der Listenträger namentlich Staatsdienern und angestellten Personen au« dem geistlichen, medizinischen, juristischen, Post., Forst. !c. Fache, sowie Kaufleuten, Apothekern, Fabrikanten, Gastwirthen und wohl, habenden Bürgern die Liste ohne Uebcrgchung präsentirt, so kann es gar nicht fehlen, daß sich diele Unterschriften finden werden. Für Ihre Bemühungen sichere ich Ihnen folgende Vortheile zu: Für k subscribirtc Ercmplarc zahlen Sie mir nur fünf, für zehn Er. nur acht und für sechzehn nur 12 Ercmplare, haben also im letzter» Falle 2S pro Cent reinen Gewinn. Der Preis für ein ganz dollständige» Eremplar in « Heften oder einem Bande wird oder 8 fl. 2« kr. sein. Dieser Betrag wird zur Erleichterung der Subscri. bcnten in « Terminen a llB^N^ oder ISg^ oder Ist. 21 kr., und zwar jcdc«mal bei Ablieferung der neu ankommendcn Hefte entrich tet. Ta« erste Heft ist bereit« erschienen, da« zweite erscheint im Juli, da« dritte im Oktober und da« vierte u. letzte im Deccmbcr d. I. Xll b) die 2S technologischen Journale betreffend, so werden Sie au« dem beiliegenden Prospcctu« ersehen, daß damit in ihren ein. zelnen Abteilungen ein großer Absatz zu bewirken ist, sobald die Subskriptionsliste allen Künstlern, Fabrikanten und besonder« Hand, werkcrn ohne Ucbergehung dorgclegt wird und der Herumträger Jeden auf die ihn betreffende Abtheilung hinweiset und aufmerksam macht, denn der Subscribent setzt höchsten« eirca «ä »us da« Spies, wo. für er über sein Fach oder seine Profession die wichtigsten, nützlich, sten und neuesten Mitteilungen und Aufschlüffe zu erwarten hat, so daß kaum anzunehmen ist, e« werde auch nur Einer seinen eigenen Dortheil so weit verkennen, diese augenscheinliche Wohlthat von sich zu weisen, wodurch für ihn ein unläugbarer Verlust entstehen müßte. Ihre Bestellungen erbitte ich mir franco unter äußern, lieber,Couvert an diejenige der auf beigchendem Adreßblatt be. merkten Adressen, welche Ihnen am nächsten ist. — Die Zusendung der sllbscribirten Eremplare werde ich Ihnen, wo nicht ganz, doch bi« in Ihre Nähe frankiren. Bei den tinlerschriften auf der Journal.SubscriptionS.Liste darf jeder Subscribent bei seinem Namen nur durch römische Zahlen be. merken, welche Abtheilungen der 28 Zeitschriften er wünscht, ohne den Titel beizufügcn. Vorläufig kann von jedem der 28 Journale nur da« erste Heft erpetirt werden. Sollte Ihre Subscription nicht so bedeutend sein, daß sie da« hohe Porto bei direkter Zusendung der folgenden Hefte an Sie selbst lohnt, so belieben Sie mir die deutliche Liste Ihrer Subscribenten auf dünnem Papier beizulegendamit Sie die Journale vom 2. Heft an durch Vermittelung der nächsten Buchhandlung erhalten. Auf diesem nämlichen Wege kann die Fortsetzung der Jour. nal.Hefte auch für die ganze Folge an Sie gehen, nur mit dem llutcrschicde, das, Ihnen die nächsten Buchhandlungen einen gcringcrn Rabatt (— doch nicht unter 1» bis IS pro Ecnt —) bewilligen können, als cö mir als Sclbstvcrlegcr möglich ist. Was nun Ihre Provision bei den Bestellungen ans da« erste Heft betrifft, so ziehen Sie mir von dem Betrage meiner Nota, welche meine Sendung begleiten wird, den vierten Theil de« Betra. ge« oder 23 pro Cent vom Ladenpreise ab. — Dies« Provision setzt Sie in den Stand, dem Herumträger von jedem Thaler 2—Z Ngr. zuzusichern. Zu diesem Behufe erlaube ich mir beizulegen: < Programme vom ConversationS.Lericon, 1 Subscription«.Liste von demselben 1 Probcbogen von demselben, « Prospeetu« von den 28 Journalen, I Subscriptivni-Liste von denselben. Für die freundliche Aufnahme und Ausführung dieser meiner angelegentlichen Bitte, wie ich mir derselben schmeichle, sichere ich Ihnen im Voraus meinen wärmsten Dank z». Sollten Sic aber, wider Vcrmuthen, verhindert sein, so lassen Sie meinen Antrag doch ja nicht verloren gehen, sondern erweisen Sie mir wenigstens die Gefälligkeit, ihn an eine andere dortige Paffende und reellePcrson, welche vielleicht die oben offerirten Vortheile gern mitnimmt, in meinem Namen zu übertragen, weil mir sonst Ihre Stadt für die. fe« Geschäft verloren ginge. Auch für diese Uebertragung an einen Andern werde ich Ihnen auf da« Dankbarste verpflichtet sein, und empfehle diese Angelegen, heit, wie mich selbst, Ihrem besonder» Wohlwollen al» Ihr Sie werthschätzcnder und sehr verpflichteter Beruh. Ariebr. Boigt. -> Liese muß ich jedenfalls und schon deshalb erhalten, weil deren Na men am Schluß deS ersten Bandes demselben oorgcdruckl werden sollen. Todesanzeige. Am 20- d. endete nach langen körperlichen Leiden sanft an Ermattung Earl Paez in Berlin, Besitzer einer Mu sikalienhandlung weiland des Herrn Lischke. Er hatte den Keim seiner Krankheit in Rußlands ungesunder Haupt stadt gelegt, wo er seine Jugend verbrachte. Als ec auf den Rath der Aerzte Petersburg verließ, um sich in Deutsch land anzusiedeln, war es bereits zu spät. Ec führte einige Jahre eine Notendruckerei in Leipzig, die noch seinen Namen fortführt, bis er, seiner Neigung zum Musikalienhandcl folgend, das Berliner Geschäft kaufte, um es durch rast losen Fleiß und verständige Einrichtungen zu einem achtungs- werthen Organismus auszubilden. Ein Musikalienhändler weniger ist kein Verlust, auch wird sich bald ein geschäfts kundiger Nachfolger finden, der sich in das bereitete Nest einsetzt. Aber ich habe den Verlust eines braven Mannes und lieben Freundes zu beklagen, und kleiner stets wird der Kreis der Uebrigbleibcnden. Leipzig, d. 22. Mai 1844. Friedrich Hofmeister. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie.
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