Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1843

utschen B u ch l) a n d und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgegeben von deu Deputaten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. M79 Amtliches Blatt des BörsenvcreinS Dienstags, den 5. September. 1843. Zur KrciSvcrsnmmlung in Erfurt hat sich ferner: Herr Schuster in Hersfeld gemeldet, in Summa 18. Halle, den 31. August 1843. Ed. Anton. Aus der neuesten Zeit. Herr Severin in Dorpat zeigt vor Kurzem in einem Eirculaire an, daß er seine Handlung an Hrn. Otto Mo del*) verkauft habe; bei Abfassung jenes Eirculairs, wo mit man uns überraschte, hat sich aber Herr Severin jeden falls übereilt, denn es ist nicht glaubhaft, daß ein so ehrenwerlhec und solider Mann wie Herr Severin die ihm von seinen Eollegen anvertcauten Bücher verkauft ohne dafür irgend eine Garantie zu leisten. Herr Severin wird gewiß noch nachträglich berichten, daß ec für sämmtliche Disponcnda und für die auf seinen Namen gemachten Sen dungen Bürgschaft leistet oder sie sonst auf eine Weise sicher stellt; eines Theils um dadurch seine Solidität zu schützen und das Moskauer Geschäft nicht um den Credit ;u bringen, andern Theils um kein böses Beispiel zu geben. — Gewiß, ich habe mich in Herrn Severin nicht geirrt!? *) Früher in Braunsberg. Angelegenheiten der Presse. Berlin,den 26.August 1843- Die heutige Voßische Zeitung veröffentlicht das Erkenntniß desOber-Censuc-Gerichts in seinem ganzen Wortlaute, durch welches einem, vom Een- sor gestrichenen, für die Zeitung bestimmten Artikel die Druckerlaubniß von Rechtswegen ertheilt wird. Der Verfasser des fraglichen, den Gegenstand des Er kenntnisses bildenden Artikels hatte seine Beschwerde Anfang August beim Ober-Censurgericht eingeceicht und bereits am 10r Jahrgang. 24. dies, dessen Entscheid erhalten. Die Veröffentlichung dieses wird überall, wir sind davon überzeugt, einen guten Eindruck machen und wir hoffen, daß derselbe sich bis auf die einzelnen Eensoren selbst erstrecken wird: Denn die Freisprechung eines gestrichenen Artikels ist gleichsam eine Vcrurtheilung des Eensocs, eine Verurthei- lung seiner Einsicht: — und wenn solche zehn- und zwan zigmal erfolgt sein wird, so wird, wenn die obere Behörde nichts ändert, der EeNsor selbst sich gedrungen sehen, wei sere Grundsätze bei Ausübung seines Amtes zu befolgen, —> was wahrlich sehr zu wünschen ist! Es läßt sich nicht läugnen, daß durch die Einsetzung des Ober-Censuc-Gerichts der Censur ein Theil ihres den Menschen, welcher bei Allem, was ihm von Menschenhand geschieht, dieGründe kennen will, beleidigenden und kränken den Charakters genommen wird: indeß wird jede Anordnung von Praventiv-Maßregln in Sachen des Ge i stes nie eine allgemeine Zustimmung erlangen können und das ganze Jnstitutder Censur stets ein Stein des Anstoßes bleiben. J.S. vörse in Leipzig am 4. Scptbr. l8t3 in, iüicrzehnchater-Fuß lmsterdam . lun»burg ierlin . . iremcn . . ireStau . . rankfurt a. M ainburg ondvn . ari» . . . uisd'or 11g-, Holl. Du Kurze Dicht. Ang. Gesucht. 2 Monat. 3 Monat. Lng. Gesucht. Ang.Gesucht. 14>4 103 1111 — 57s 149Z 99z 99z 141 — 80Z — 6.26 «oz - - 104^ -«-6, Kais.Duc. 6, Brest. Duc. 6, Pass.-Duc. Conv.-Spccies u. .Gulden Conv.-Zehn- u. -Zwanzig-Kr- -4^-. Verantwortlicher Redacteur: 2- de Marte. 179