Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1844
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18440102
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184401028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18440102
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1844
- Monat1844-01
- Tag1844-01-02
- Monat1844-01
- Jahr1844
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Der Einladung der Frankfurter Buchhand - > lungen zur Thcilnahme an einer gemeinschaftlichen per sönlichen Abrechnung am dortigen Platze find wir nicht im Falle gewesen, zu entsprechen, da wir uns — was unseren HH- Eollegen in Frankfurt entgangen zu sein scheint — bereits im Besitze dessen befinden, was jenes Umlaufschrci- ben für Frankfurt anzubahncn wünscht. Stuttgart, am 15. Dcccmber 1843. Hochachtungsvoll Dcr Wirrem dcr ÜuchhäMcr zu Stuttgart. In dessen Namen und Auftrag: Der Norsteher: H e i nr i ch Erha rd. Der Sekretär: I. F. Liesching. Ein altes Lied, mit einem neuen Verse. So wäre denn wieder die schöne Zeit gekommen, wo jeder Ballen Packete bringt, bei welchen die Facturen cnr- weder zurückdatirt sind oder die süße Bemerkung „auf alte Rechnung" tragen, oder auf welchen zwei, drei, auch wohl mehrere Lieferungen Rest geschrieben sind. Gewöhnlich werden diercstgeschriebenen Lieferungen spätestens bisOstern zu liefern versprochen; auch hie und da richtig geliefert; man hat sich zu dieser Becechnungsweise nur entschlossen, um dem Sorlimentshändler die Mühe des öflern Notirens zu ersparen — so sagt man nämlich, um doch etwas zu sa gen, — aber ich glaube nichts davon! — Bei dergleichen Berechnungen dachte man gewiß nie an den Sorliments händler, sondern stets an den Verleger, d. i. an sich selbst, indem man es für passender hielt, einige Tausend Thaler ein Jahr früher im Säckel zu haben. Ich gebe zu, daß es für den Verleger ein recht ange nehmes Gefühl sein mag, an eine schon an sich hübsche Jahresrechnung die größten Posten der ersten 3 Monate des neuen Jahres noch anhängseln zu können; das giebt dann einen Saldo! Na! — Aber wie kommen die armen Sor timentshändler dabei zurecht? —- Im nächsten Jahre fällt Jubilate erst den 28- April; großer Gott! was läßt sich bis dahin noch alles auf die alte Rechnung setzen! Papier, ich bitte dich, werde nur das eine Mal ungeduldig! Feder, ich beschwöre dich, laß' dich nicht mißbrauchen und versage lie ber den Dienst! — Daß der Verleger auf seinen Vortheil bedacht ist, wäre ihm keineswegs übel zu deuten, wenn es anders als auf Kosten der Sortimenter geschehen könnte; da aber letzterer zu sehr darunter leidet und der Verleger streng genommen kein Recht hat, Zahlung für etwas zu verlangen, was er nicht in dem Zeiträume, wofür ihm Zahlung gebührt, ge liefert hat (Zeitschriften nehme ich aus), so möchte ich vor schlagen, das Restschreiben der noch nicht fertigen Lieferun gen am Ende des Jahres wenigstens noch so lange zu un terlassen, bis das Mittel gefunden sein wird, durch welches beiden Theilen kein Verlust erwächs't. In der jetzigen Zeit, wo Bildung , Erfindungsgeist u. s. w. so enorme Fort schritte machen, kann ja der Augenblick gar nicht fern sein ! — Zu diesen Betrachtungen gab mir eine so eben angekom mene Factur Veranlassung, auf welcher 2 Hefte eines Buchs geliefert und 2 andere Rest geschrieben, und im Ja nuar zu liefern versprochen sind; ob dcr Verleger diesen Termin einzuhalten im Stande sein wird, müssen wir noch abwartcn, wollen cs aber gern glauben. Es betrifft ein Werk, wo die Verlagshandlung eine hübsche Eontinuation haben muß. und ich kann mir« denken, daß es dem Verleger nicht unangenehm wäre, das Geld für die beiden im Januar versprochenen Lieferungen schon in nächster Ostermesse zu erhalten; aber eben so gewiß weiß ich, daß cs manchem Sor timenter nicht gleichgültig ist, ob er den Betrag jetzt oder erst in einem Jahre zahlt, denn e r erhält von keinem seiner Abnehmer die Lieferungen präiiuweranckü, hflusig sogar sehr postlniiner-rnckti, zuweilen auch gar nicht bezahlt. Auf dcr betr. Faclur erklärt dcr Verleger zwar, daß die letzte Lfrg. des Werks erst nach dcr Ostermesse versendet werden könne, um eine richtige Eontinuation zu erhalten, und daß er da her geaöthigt sei, die 2 vorletzten Lieferungen auf kurze Zeit Rest zu schreiben, um die Versendung derselben nicht auch bis nach Ostern anstehen zu lassen; allein diese Entschuldi gung kann mich nicht befriedigen. Nach meiner Ansicht — es sei jedoch fern von mir, diese für die richtige auzu- geben — konnte die genaue Eontinuation auf andere Weise erzielt werden, ich dachte z. B-durch Anfrage auf Zettel? Börsenblatt? — Wenn cs einmal einer kleinern Handlung einfällt, ei nige Lieferungen im Voraus zu berechnen, so-drückt man wohl ein Auge zu und denkt sich das Veste dabei; — wenn aber eine Handlung, die jetzt unbestritten als eine der größ ten Verlagshandlungcn glänzt, die in den jüngst verflosse nen Jahren eine nicht unbedeutende Anzahl gediegener Werke der gefeiertsten Autoren gebracht und sie mit einer Eleganz ausgestattet hat, die ihr alle Ehre, macht, wenn eine solche Handlung die nicht coulante Verechnungsart an nimmt, so stutzt man doch unwillkürlich und kann nicht um hin, sich darüber auszusprechen. — Dies ist hiermit gesche hen und freuen soll cs mich, wenn der sehr ehrenwerthe Verleger, den ich meine und der mich auch verstehen wird, sich geneigt finden lassen sollte, die betr. Facturen auf die Hälfte zu ändern und die rcstgeschriebenen Lieferungen im Januar, wann sie erscheinen, auf laufende Rechnung zu versenden. Er würde dann das süße Bewußtsein in seinem Herzen tragen, gegen die Sortimenter, die ihm seine schö nen Werke verbreiien helfen, nicht unbillig gewesen zu sein, und ich hatte die Genugthuung, meinen Eollegen einiger maßen genützt und nicht vergebens gesprochen zu haben. Vörse in Leipzig am 2!) Dccbr. 1843. im Vierzchlilhaler-Fuß. Kurze Dicht. 2lng. Gesucht. 2 Monat. Ang. Gesucht. 3 Monat. Ang. Gesucht. Amsterdam . . . . uv; - — — — — Augsburg . . . . los — — — — — Berlin - 89z — — — — Bremen — mz — — — — DreSlau 99- — — — — — Frankfurt a. M. . . — — — — — Hamburg . . . . 1bv> — — — — London — — — — 6.2b — Paris «oz - 79! — 79z - Wien — lo->z — — Lvuisd'or 11^, Holl.Tue. 6, Kaiser!.Tuc. 6. Breil-Tue. 6, Paff.-Due. 5A, Conv.-Speeles ». -Gulden 4^. Cond. Zehn- u. Zwanziger Verantwortlicher Nedactcur: I. de Marie. 1*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder