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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1842
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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267 11 26? B c k a n n t m a ch u ii g. In dcn Börsenverein wurden als Mitglieder ausgenommen: Herr Emil Baensch in Magdeburg, - Heinr. Flinsch in Frankfurt a/M., Firma: Heycr's Verlag in Gießen, - Fr. Will,. Pfautsch in Wien, - Will). Jos. Pfautsch daselbst. Jena, Leipzig und Berlin, im Januar 1?41. Der B ö r s e n v o r st a n d. Fr. A Frommann. I. Vost. F. Vchmigkc. Generalversammlung der Leipziger Buchhändler am 81. Januar 1842. Der Verein der Leipziger Buchhändler hielt am 31. Ja nuar die statutenmäßige ordentliche Generalversammlung. Der Vorsitzende, Herr Sladtrath Fr. Fleischer, eröffnete die selbe mit einem Rückblick auf das verflossene Jahr. Er ge dachte hierin zuerst der mit dem Börsenblatts vorgegangenen Veränderungen, und indem er gegen dcn abgetretenen Re- dacteur Hrn. G. Wigand für die umsichtige und tüchtige Führung der Redaction die wohlverdiente Anerkennung aus sprach , erwähnte er zugleich mit gebührendem Lobe der bis herigen Leistungen des gegenwärtigen Redactcurs. Mit Bedauern vernahm man, daß der seit beinahe vier Jahren der hohen Behörde vorliegenden Umarbeitung der Vereins-Statuten die erforderliche Bestätigung noch immer nicht zu Thcil geworden. Im Personalbestands des Vereins hatten sich im ver flossenen Jahre viele Veränderungen ereignet. Fünf Mit glieder hatte der Verein durch dcn Tod verloren, zwei hoch bejahrte, die Herren Dürr und Mangelsdorf, und drei im besten Mannesalter stehende, die Herren Earl Vogel, Meißner, Brandes. Neu hinzugetrcten waren: der eben genannte HerrCarl Vogel, ferner die Herren Rudolph Hartmann, Rein hold Beyer, Robert Otto Schulze, Kilian Ehr. W. Staritz, Gustav Mayer, Hermann Hartung, Hof rath cke Kinrel. Durch zum Theil dem Verein bereits angehörcndc Mit glieder waren folgende neue Firmen entstanden: Joh. Earl Theile. Jmm. Traug. Wöller. Rudolph Weigel. Friedlein und Hirsch. Mayer und Wigand. Dagegen sind erloschen die Firmen: Anstalt für Kunst und Literatur. Rob. Erayen. Göthe'sche Buchhandl. E. H. F. Hartmann. Lehnhold'sche Buchhandl. Jul. Wunder. Nachdem der Herr Vorsitzende noch der Theilnahmc ge dacht, zu welcher sich die Deputation an dem Jubelfest des auch um den Buchhandel vielfach verdienten Herrn Prof. Krug verpflichtet gehalten, ging er auf den wichtigsten der der heutigen Versammlung zur Bcrathung vorliegenden Ge genstände über, nämlich die projectirte Errichtung einer Be stellanstalt für Zettel, Circulare, Couverts und sonstige buchhändlerische Papiere. Die Zahl der Leipziger, so wie der auswärtigen über Leipzig arbeitenden Buchhandlungen hat sich in der sünfund- zwanzigjährigen Fricdenszeit seit 1815 unbestreitbar ver doppelt, und viele für damalige Verhältnisse völlig ausrei chende Einrichtungen haben seither gebieterisch eine zeitgemäße Verbesserung und Veränderung erfordert. Namentlich ist dies der Fall in dem Leipziger Eommissionshandel. Zwar wird niemand, der sich dcn Geschäftsbetrieb vergangener Zei ten vergegenwärtigt, bestreiten, daß in neuerer Zeit nicht schon Vieles, was im Argen lag, gebessert, geordnet, über-, Haupt vervollkommnet worden. Aber cs mehren sich die Ansprüche der auswärtigen Buchhändler an einen schnellen und gesicherten Geschäftsbetrieb im Commissionswesen der maßen, daß ein'ernstes Nachdenken über das, was zur Er leichterung und Ordnung in demselben dienen könnte, dringend geboten scheint- Zu den Hauptaufgaben eines wohlgeord neten Eommissionsgeschäftes gehört unstreitig die schnellste, ordentlichste und sicherste Beförderung der Zettel und sonstigen buchhändlerischen Papiere. Bei der namentlich auch durch die Eisenbahnen sich immerfort vermehrenden Gelegenheit zur Cocrespondcnz ist es natürlich, daß auch diejenige der Buch händler in bedeutendem Maaße zunimmt. Jetzt, wo fast stündlich Posten kommen und gehen, will die gelegentliche oder ein- bis zweimalige tägliche Bestellung der eingehenden Zettel :c. nicht mehr genügen. Aber schon in dem bisherigen Umfang war die richtige Bestellung, wie niemand, der sich im Eommissionswesen umgesehen, in Abrede stellen wird, eine höchst mühsame und umfängliche Arbeit. Es wird von einem Burschen gefordert, daß er die Firma von 1000 — 1200 Buchhandlungen im Kopfe habe und deren Commissio- näre kennen solle. An manchen Tagen werden ihm viele Hun derte vonZetteln, Couverts:c. übergeben, die er in Zeit von wenigen Stunden sortiren und bei allen 1120) hiesigen Hand lungen herumbringen soll. Ist es da wol zu verwundern, wenn Zettel unrichtig bestellt werden, andere gar verloren gehn? Auch die ernsteste Rüge wird die Wiederkehr ähnlicher Versehen nicht ganz zu verhindern im Stande sein. Die Nachtheile aber, die hieraus für Eommittenten und Eom- missionäre gleichmäßig hervorgehen, liegen auf der Hand,
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