für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgegeben von den Deputieren des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvereins. ^§26. Freitags, den 30. März 1838. Bekanntmachung. Der bestehenden Einrichtung gemäß werden die jährlichen Beiträge ü 2 -ss. Preuß. Court, von den unehrlichen Mitgliedern des Börsenvereins gleich nach Ostern bei den Herren Commissionairen in Leipzig gegen Quittung des Cassircrs, Herrn Helm in Halberstadt, eingczogen werden, weshalb unsere geehrten Herren College» hierdurch ersucht werden, die Herren Commissionairs zur Einlösung dieser Quittungen bal digst autorisiren zu wollen. Es wird dabei bemerkt, daß diejenigen Handlungen, welche seit dem Schluß der Jubilate-Messe 1837 in den Börsenverein ausgenommen worden sind, keinen Beitrag zu bezahlen ha ben , indem ein zwischen den Messen bezahlter immer für die nächste Messe gilt. Berlin, Halberstadt u. Leipzig, den 10. März 1838. Der Borstand des Börsenvercins. Enslin. F. R. Helm. L. F. Köhler. Gesetzgebung. Vom Rathe der Stadt Leipzig wurde am 23. März Nr. 23 der Blätter für Handel und Industrie von E. F. V. Lorenz, f. 1838 als Nachdruck provisorisch in Beschlag genommen. Buchhandel. Zu den Versuchen einer neuen, einscitig-willkührlichen Bestimmung von Buchhändlerzahlung. Schon längst von mehreren Seiten aufgcfocdert, unsere Meinung über obigen Gegenstand öffentlich im Börsenblatte auszusprcchcn, unterließen wir dies bisher, fest voraussctzcnd, 5r Jahrgang/ daß jeder Verleger, in praxi, diejenige Billigkeit statt finden lassen wird, welche das natürliche Verhältniß des Verkäu fers zum Käufer in der ganzen handelnden Welt erheischt. Der kurze Aufsatz von M. in Oesterreich, Nr. 22 d. Bl., aber veranlaßt uns, den ehrenden Aufforderungen zu entsprechen, und so erklären wir denn, daß die Ansicht von M. ganz die Unsrige ist. Auch geben wir den Verle gern von elastischen und andern guten Schriften zu beden ken, daß, wenn dergl. nach jetzigen Preßgcsetzen Gemein gut geworden sind, das Publicum nach den schönsten und billigsten Ausgaben greifen, der Sortimentshändler aber solche von den Verlegern beziehen wird, deren Bedin gungen die biligsten sind. Stuhr'schc Buchhandlung in Berlin. 47