Erscheint «über Sonntags täglich. — Bi» Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des BörsenvereinS der Deutschen Buchhändler. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Die Firma: E. Philipp's Buchh. (H. Conschak) in Frankenstein ist durch ein Versehen unseres Expedienten von unserer diesjährigen Liste sortgcblieben. Genannte Firma ist ihren Verpflichtungen gegen unsere Mit glieder prompt nachgekommen. Leipzig, den 15. Septbr. 1877. Die Commission res Leipziger Vrrlegrrvrrrins. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. HinrichS'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel ---- Titelauflage. 1- --- wird nur baar gegeben.) 10860. Zukunft, die. Socialistische Revue. 1. Jahrg. 1. Hft. gr. 8. Vierteljährlich * 1 2b L Lovs. Ar. 8. lu Ooinm. * 1 10862.ft Zpeeial-Kurts, ASoloAisolis, ä. KöviAr. Zuekgeu. 1:25,000. Ür8A. äuroli äas Iröui^I. ^in8>ll2mini3t>6riuiu. ösard. unter I-sitA. v. 8. Oreänsr. 8sot. 96 » u. d. Obsumitr. 2 Llatt. 6bro- naolitli. Imp.-k'ol. lu t^omrn. ** 2 ^ 50 L>; Lrliluterun^sn äuru Ar. 8. ** 1 10863. ftBolkS-Bibliolhek, christliche. 18—20. Bd. gr. 16. Cart. 2^L10L>. Inhalt: 18. Leben im Licht. 2 Erzäblgn. 60 — 19. Verschiedene Wege. Erzählg. f. daS Volk v. I. Friedrich. 75 —20. Au» Braunschweig'S Bor- zeit. Erzählung v. H. H. 75 Kcßlcr in Leipzig. 10864. ft Mittheilungen d. Allgemeinen Buchhandlungs-Gehilfen-Ver bandes. 1. Hft. gr. 8. In Comm. ** 75 H. 10865. Zur Erinnerung an das 50 jährige Bestehen d. landwirthschaft- lichen Vereins im Elbinger Kreise. Am 12. Septbr. 1877. gr. 8. * 60 H. LdL 10866. Sle88-^är688diisli 5. IisipLiA, k'rankliirt k'ranlrkurt S./0., Lranusoli^eix ste. 30. 1877. NiokLsli-^iisA. Ar. 16. * 2 11. Stt' Ar.' 8. a * 1 60 ^ ^ 10868. Theel'S Lesebuch f. einfache Schulverhällnisfe. Bearb. v. W. Theel u. G. Wirth. gr. 8. * 1 20 H. ^0^* 28 80 8«b. * 33 60 H. ^ ^ Ar. 16. 6sl). * 6 Kuuiur^ ^ ^ ^ ^ F. ^ 15 ^ 1876 V. Üools äs briAuäs. 16. 6urt. 1 50 L». Nichtamtlicher Theil. Friedrich Wilhelm Grunow. „Sie haben einen guten Mann begraben, mir war er mehr" als das, denn er war mein ältester, treuer Freund, mit dem ich über 40 Jahre in innigem freundschaftlichen Verhältniß stand. In den Jahren 18SK, 1837, wo ich mich als Zögling in der Rein'- schen Buchhandlung in Leipzig besand, welche damals der verstorbene Karl Henbel leitete, war Grunow Lehrling bei seinem Onkel Herbig, dem Begründer und Besitzer der Firma seines Namens, welche nach dessen plötzlich am Schlagfluß erfolgten Tode 183S meinem Jugend freunde überkam und von demselben bis zu seinem immer noch zu früh erfolgten Hinscheiden, also über 38 Jahre in Ehren und mit strengster Solidität sortgesührt wurde. Wir hielte» in der Lehrzeit treu zusammen, und mit uns waren mehrere junge Standesgenossen von gleichem Eifer und Liebe für Merundvierzigster Jahrgang. unser» Berus erfüllt und in srcundschaftlicher Theilnahme zu ein ander. Unsere Sonntags-Vergnügungen waren die harmlosesten und doch so glückliche und unvergeßliche, sie stärkten uns für die nächsten schweren Wochentage nach den eben erst verlebten; denn in Leipzig wird und wurde auch damals schwer gearbeitet, und die damalsviele Wochen dauernden Meßarbeitcn fesselten uns oft bis g, 10 Uhr Abends ans Comptoir. Aber der Sonntag war frei! Wie oft klagte mir der liebe Verstorbene seine Noth, daß ihm gerade in seinem Geschäft „so viel aufgebuckelt" würde, und doch war er stets fröhlich und guter Dinge. Bei der am Johannistage 1840 stattfindenden vierhundert jährigen Buchdruckerseier, wo wir in der großen eigens dazu erbauten Festhalle aus dem Augnstusplatz in Leipzig beim fröhlichen Mittags mahl in Lust und Wonne schwelgten, versprach ich, wenn ich selb- 47S