Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1944
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- 1944-10-28
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- 28.10.1944
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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-Ausgabe A Ohne Beilage „Bestellzettel* 1 K >orfcitMtrtF für 1)ax ©cutßhftr iüitM cntum'Deö BÖrfaipemno "Der JDcutfrtien BudihanDler za Crapzig^ Nr. 77 (R. 60] Leipzig, Sonnabend den 28. Oktober 1944 111. Jahrgang Bekanntmachung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Betr.: Vertrag mit der Fachgruppe der Deutschen Buch-, Kunst-, Musikalien- und Zeitschriftenhändler und -Verleger in der Slowakei Am 4./5. März 1944 haben sich, wie’im Börsenblatt Nr. 24 vom 25. März 1944 berichtet wurde, die deutschen Buchhändler in der Slo wakei zu der Fachgruppe der Deutschen Buch-, Kunst-, Musikalien- und Zeitschriftenhändler und -Verleger in der Slowakei zusammengeschlos sen. Dem- Wunsche dieser Fachgruppe nach engerem Anschluß an den deutschen Buchhandel ist durch einen Vertrag entsprochen worden, der eine Arbeitsgemeinschaft zwischen dem Börsenverein und der Fach gruppe für die Durchführung gemeinsamer Aufgaben auf dem Gebiete des Verkaufs- und Verkehrsrechts sowie sonstiger sagungsgemäßen Be schlüsse im Bereiche der Fachgruppe in der Slowakei Vorsicht. Vorschriften der Fachgruppe, die von den Bestimmungen der Ver kehrs- und Verkaufsordnung des Börsenvereins abweichen oder sie er gänzen, bedürfen, um vom Börsenverein innerhalb des Fachgruppen gebiets geschützt zu werden, seiner Genehmigung. Deutsche Buchhändler im Gebiet der Slowakei werden nur nach vor heriger Fühlungnahme mit der Fachgruppe in den Börsenvercin auf- genommen oder ausgeschlossen. Leipzig, den 14. Oktober 1944 Baur Mitteilung der Geschäftsstelle des Börsenvereins Betr.: Auswirkungen der Bestimmungen über den totalen Einsatz der Deutschen Reichspost auf den Buchhandel Die Bekanntmachung im Börsenblatt Nr. 71 vom 16. September 1944, soweit sic sich auf den Versand von Zeitungsdrucksachen bezieht, ist dahin abzuändern, daß die ermäßigte Gebühr für diese Versendungs- art auch weiter gilt. Ergänzung 7 zur Anweisung Nr. 1 der Wirtschafts stelle des deutschen Buchhandels vom 15. Juni 1942 Die Anweisung Nr. 1 ist wie folgt zu ändern: 1. Ziffer 61 (Seite 19): Entfällt. (Unter Berücksichtigung der Maßnahmen für den totalen Kriegs einsag ist es nicht mehr möglich, zusätzliche Papiermengen für Aus fuhrzwecke zuzuteilen. Anträge für das vierte Vierteljahr 1944 und folgende Zeit sind daher zwecklos.) 2. Ziffer 63 (Seite 20): Der bisherige Text ist zu streichen und zu er setzen: „Die zugeteilten Mengen dürfen nur für die Ausfuhr nach folgenden Ländern verwandt werden: Schweden, Dänemark, Schweiz, Spanien, Portugal, Ungarn, Kroatien, Slowakei.“ Berlin SW 68, den 19. Oktober 1944 Wirtschaftsstelle des Friedrichstraße 31 deutschen Buchhandels Wissenswertes Bedeutung und Wert der Volkskunde Vor etwas mehr als hundert Jahren tauchte im deutschen Schrifttum zum ersten Male das Wort „Volkskunde“ auf. Erfüllt von tiefer Be geisterung für das Volkstum der Vorfahren und getragen von dem vater ländischen Schwung der Befreiungskriege, schufen damals Dichter und Gelehrte Werke, die auf die Männer und Frauen ihres Volkes und auch auf die Nachbarländer wie Entdeckungen wirkten: die Bücher vom deut schen Lied, von deutschen Sagen und Märchen, von deutschem Mythus und Recht, von deutscher Sprache und Mundart. Was diese junge Wissen schaft. die deutsche Volkskunde und das von ihr behütete Gut aber dem ganzen Volk zu gehen vermochten, erfuhren wir nach dem unheilvollen Ausgang des legten Krieges. Waffen und Maschinen, Land und Besitz tum, Rechte konnte man uns nehmen, aber nicht unser Volkstum. Den Besten im Volke wurde klar, daß die Rettung aus dem Inneren, dem Geiste und der Seele des bedrängten Volkes selbst kommen mußte. Die Volkskunde eines jeden Landes steht im Dienste der Nation. Sie erfüllt auch eine wichtige Aufgabe in der Weltanschauungskrise des europäischen Menschen überhaupt. Die kleine Gemeinschaft, das Dorf, das Haus zeigen uns, wie soziale Gebilde entstehen. Den Sinn des Sie- delns und des Bauens erfassen wir rein und ursprünglich in den Grün dungen unserer Vorfahren, die gewachsen sind in unmittelbarer Berüh rung mit dem Boden und seinen Bedingungen. Das Wesen der Sprache und ihrer Gestaltung, der Dichtung, lernen wir aus der Mundart und ihren urtümlichen Schöpfungen in Spruch, Sage und Märchen kennen. Alle Künste, Musik, Lied und Tanz, Schauspiel, Bau- und Bildkunst finden wir auch im Besige des einfachen Volkes. Dort sind sic gewiß schlichter, schmuckloser, herber, aber auch echt, rein und ursprünglich. Gerade die Schlichtheit und Einfachheit aller Schöpfungen der Volks-» kultur ermöglichen es, diese als Ganzes zu überschauen, zu erfassen und zu übernehmen. 125 Jahre sächsisch-thüringische Geschichtsforschung Der Thüringisch-Sächsische Geschichtsverein in Halle kann als der älteste der heute bestehenden deutschen Geschichtsvereine jegt auf ein 125jähriges Wirken im Dienste der Heimatforschung zurückblicken. Unter dem nationalen Aufschwung, der durch die Freiheitskriege aus gelöst war, fanden sich am 3. Oktober 1819 auf der Burg Saaleck eine Anzahl Männer auf Einladung des Naumhurgcr Landrates Lepsius zu sammen, die sich die Geschichtsforschung der Heimatlande zur Aufgabe stellten. Der rasch aufblühende Verein verlegte im Jahre 1823 seinen Sig in die Universitätsstadt Halle, wo seine Verbindung mit der Uni versität dadurch gefestigt wurde, daß er im Jahre 1826 mit den Rechten eines Universitätsinstitutes ausgestattet wurde. Als Vermittler heimat- geschichtlicher und auch weiter ausgreifender wissenschaftlicher For schungen ist er noch heute tätig. Aus den Musikbüchereien Die vorübergehende Schließung der Konzertsäle und Theater hat der Haus- und Laieumusik neue Antriebe gegeben. Es ist nicht verwun derlich, wenn auch die über hundert Musikbiichereien aus allen Teilen des Reiches eine merklich verstärkte Inanspruchnahme melden. Seit Paul Masorps vorbildlicher Gründung in München 1903 sind namentlich in den legten fünf Jahren zahlreiche nicht nur bestens ausgeslattete, sondern auch sehr ansprechend untergebrachte Musikbüchereien ein gerichtet worden, die sich, abgesehen von der Ausleihe der Noten und Musikliteratur, durch Partnervermittlung, Hauskonzerte und ähnliche Veranstaltungen in den Dienst der Musikpflege gestellt haben. Die 1938 erschienene Rcidislistc für Musikbüchereien mit ihren umfänglichen Literaturnachweisen und ihrer von Rudolf Angermann-Hagen bearbei teten Verwaltungslehre hat diese Entfaltung sehr gefördert, wie auch die Sonderkurse der Berliner Bibliotheksschule und die Arbeiten der Gruppe Musikbibliothekare in der Reichsschrifttumskammer dazu bei tragen, diesen wertvollen Zweig des gemeindlichen Büchereiwesens kräf tig zu entwickeln. * Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 77. Sonnabend, den 28. Oktober 1944 191
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