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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.12.1836
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.12.1836
- Sprache
- Deutsch
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1663 51 1664 mit Genauigkeit zu bestimmen. Es sind darüber von den Gelehrten, welche sie besucht und beschrieben haben, mit unter die widersprechendsten Angaben ertheilt worden. So zählt, nach Einigen, die Vaticansbibliolhek nur 40,000 Bde, nach Andern dagegen 400,000,, und noch Andere halten sie sogar für die reichste in der Welt. Indem man diese verschiedenen Angaben mit einander vergleicht, wird man von der Wahrheit wohl nicht weit entfernt sein, wenn man annimmt für: Bände. Mscrpte. die Königl. Bibliothek in Paris 626,000, 80,000. - Ecntralbibl. zu Monaco 540,000, 16,000. - Kaiser!. Bibl. zu Petersburg 432,000, 15,000. - Königl. Bibl. zu Copenhagen 410,000, 16,000. - Hofbibliothek zu München 400,000, 9,000. - Kaiser!. Bibl. zu Wien 284,000, 16,000. - Königl. Bibl. zu Berlin 280,000, 5,000. - — ^ zu Dresden 260,000, 2,700. - Universitäts-Bibl. zu Göttingen 250,000, 5,000. - Museumsbibl. zu London 220,000, 22,000. ungerechnet 19,100 Karten, Diplome und Origi nal-Urkunden. - Univers.-Bibl. zu Oxford 200,000, - Herzog!. Bibl. zu Wolfcnbüttel 200,000, - Arsenalbibl. zu Paris 186,000, - Königl. Bibl. zu Stuttgart 174,000, - Bibl. de Brera zu Mailand 169,000, - Museumsbibl. zu Neapel 165,000, - Magliabecchiana zu Florenz 150,000, - Univcrsitätsbibl. zu Breslau 150,000, - — — zu Monaco 150,000, - Advocatenbibl. zu Edinburgh 150,000, - Universitätsbibl. zu Bologna 150,000, - Klosterbibl. des Escurial 130,000. Anzahl der Arab. Msc. unbekannt. - akademische Bibl zu Prag 130,000, Außerhalb Europa sind die hauptsächlichsten Bibliothe ken die zu Peking, Jeddo und Miaco. Erstere zählt 280,000 Bände, über die beiden anderen giebt es keine genauen Angaben, man glaubt indeß, daß sie jede mehr als 100,000 Bände enthalten. Auch die Vereinigten Staaten von America haben zahlreiche Bibliotheken. (Bran's Miscellen.) 25,000. 2,500. 5,000. 1,800. 1,000. 3,000. 12,000. 2,300. 2,000. 6,000. 9,000. 8,000. London. Die Gesammtzahl der an den Londoner Zei tungen gegenwärtig angestellten Berichterstatter beläuft sich auf etwa 80. Das Eorps der parlamentarischen Berichter statter beläuft sich auf 12 bis 15. Jeder derselben ist drei Viertelstunden lang beschäftigt. In dem Augenblicke, wo diese Zeit vorüber ist, verläßt er die Galerie, wo er sitzt, und sogleich nimmt seinen Platz ein anderer ein. Der erstere geht hierauf unverzüglich nach dem Büceau der Zeitung, für welche er arbeitet, schreibt dort seine Bemerkungen leserlich um und übergiebt dann sein Manuskript, das auf schmale Papierstreisen, und natürlich nur auf einer Seite geschrieben ist, dem Drucker. Der Drucker vertheilt sogleich das Ma nuskript unter die Setzer, die, wenn ihrer 5—6 zu gleicher Zeit an dem Manuskripte desselben Berichterstatters ar beiten, dieses so schnell setzen, als er selbst nur (in der Druckerei) es niederschreiben kann. Wenn der zweite Be richterstatter seine drei Viertelstunden auSgehaltcn hat, wird er von einem andern Collegen abgelöst und begiebt sich dann ebenfalls nach der Druckerei, sein Manuskript umzuschreiben. So geht die Sache alphabetisch die ganze Nacht hindurch, bis die sämmtlichen Berichterstatter der Zeitung ihre Reihe durchgemacht haben, wenn nicht das Haus sich etwa früher vertagt, als alle diese Herren an der Reihe gewesen sind. Sehr selten trifft es sich, daß derselbe Berichterstatter im Laufe der Nacht zweimal an die Reihe kommt. Wenn ein Berichterstatter viel von einer Rede niedergeschrieben hat, so währt cs gewöhnlich fünfmal so lange, um das Ganze le serlich umzuschreiben. So hat z. B. ein Berichterstatter, der eine Stunde lang geschrieben hat, 5 Stunden zu thun, um sein Manuskript für den Druck umzuschreiben. Das, was ein tüchtiger Berichterstatter in drei Viertelstunden nie derschreibt, füllt, wenn es abgedruckt wird, ungefähr zwei Spalten in den Times. Bei Lord Stanley und andern eh- rcnwerthen Mitgliedern, die sehr schnell zu reden pflegen, dürfte das so Niedergcschriebene, wenn cs vollkommen aus gearbeitet wird, wohl 2.^ Spalte geben. Viele von den Berichterstattern schreiben sehr schnell. Man hält es für eine große Sache, wenn Jemand so viel, als eine Spalte in den Times giebt, in drittehalb Stunden niederschreibt; man hat indeß Beispiele, daß Leute dies in zwei Stunden geliefert haben. Ein englischer Musikalienhändler hat Mendelssohn die Partitur seines Paulus abgckauft, so daß sie in Deutsch land und London zu gleicher Zeit erscheinen wird. In die sem Bemühen um rechtmäßiges Eigenthum liegt ein schöner Zug der Engländer. Nachdruck, der hier leicht war, wird von ihnen nicht geliebt. Denkmal Sh a kspeare's. In London ist eine Subscription zu einer Statue Shakspeare's eröffnet worden und der König und die Königin haben zuerst unterzeichnet. Das Picdestal soll 60, die Statue selbst 80 Fuß hoch werden und sich bis 200 Fuß über den Spiegel der Themse erheben. Eine Treppe soll bis auf den Kopf führen. Neben der Statue will man ein Haus, Faksimile dessen, in welchem angeblich Shakspeare geboren ist, bauen, das eine mit der Aufsicht über die Statue beauftragte Person bewohnen soll. Hierzu hat man eine Frau bestimmt, die von einer Schwester Shakspeare's abstammt und sehr dürf tig ist. Die Kosten sind auf 200,000 Pf. St. ange schlagen. Paris. Die Commission zur Feststellung des litera rischen Eigenthums hielt am 28. Novbr. wieder eine Si tzung. Die Mitglieder konnten zu keinem Beschluß dar über kommen, wie lange das Eigenthumsrecht des Autors dauern solle. Herr von Chateaubriand soll, sagt man, es abgelehnt haben, an den Sitzungen Theil zu nehmen.
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