für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgegeben von den Deputaten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvereins. 43. Freitags, den 21. Oktober 1836. Gesetzgebung. Das Königl. Preuß. Ober-Censur-Collegium hat für nachstehende außerhalb der Staaten des Deutschen Bundes in Deutscher Sprache erschienene Schriften die Debitserlaub- niß ertheilt: 1) I. Th. Scherr, Entwurf eines allgemeinen Unter richtsplanes für die Primarschulen des K. Zürich. 8. Zürich. 1836. Orcll, Füßli u. Eomp. 2) Ausgewählte Oden von Klopstock; zum Schulgc- brauche erklärt von Ludw. Ettmüller. 8. Ebend. 1836. 3) H. Zschokke, ausgewählte Novellen u. Dichtungen, 3. Aust. Theil 5. 6. gr. 8. Aarau. 1836. Sau erländer. 4) Labram und Im Hoff, schweizerische Inscctcn. 20. Heft. 8. Basel. 1836. Spittler. 5) Anweisung zur Aeitgleichung, nach Ausfeld. 8. Bern. 1836. Huber u. Eomp. 6) I. I. Wirth, Beobachtungen ic. über Belohnungen und Bestrafungen in den Volksschulen. 8. Biel. 1336. 7) Bruchstücke aus einigen Reifen nach dem südlichen Rußland; neue Wohls. Ausgabe, gr. 8. Bern. 1836. Huber u. Eomp. 8) A. Businger, Gemälde der Schweiz, 6. Hst. Kan ton Unterwalden. 8. Ebend. 1836. 9) C. Kietzing, Handbuch der Orgelbaukunst. 8. Bern. 1836. Dalp. 10) E. F. Zehender, neue Nechnungsaufgaben zum Schulgebrauch, gr. 8. Ebend. 1836. 11) Auflösungen zu vorstehendem, gr. 8. Ebend. 3r Jahrgang. 12) Nie. Manuel's Fastnachtspiele; nach Handschriften von 1540 neu abgedruckt. 8. Bern. 1836. Jcnni Sohn. 13) Jul. Lehmann, pädagogische Bilder. 8. Ebend. 1836. Berlin, den 11. Oct. 1836. Der Vorsteher des Börscnvereins Lnolin. Buchh andel. Der Verfasser des Aufs, im Börsenbl. Nr. 39, betref fend eine Feststellung der Abrechnungen und Saldirun gen im süddeutschen Buchhandel, hat mit vieler Beschei denheit und nicht ohne Geist manche treffende Wahrheiten über diesen «Punkt gegeben. Einsender dieses erlaubt sich hierzu noch einige Bemerkungen, die vielleicht dazu bei tragen können, dieser Angelegenheit die Aufmerksamkeit der jenigen zuzuwenden, welche sie zunächst berührt. — Es ist in neuer Zeit vieles über den süddeutschen Buchhandel und seinen Verkehr geschrieben, u. manches zur Anordung einer gcößern Regelmäßigkeit in seinem gegenseitigen Verkehr besprochen worden. — Schade nur, daß gar vieles davon zu wenig von denen ausging, welchen zunächst darüber Sitz und Stimme zusteht, nämlich von süddeutschen Buchhandlungen selbst, und zwar vor allem von süddeutschen Sortimentsbuchhandlungcn. — Wer den Buchhandel in Süddeutschland u. das Sorti ments-Geschäft desselben genau kennt, wird mit dem Vers, des Aufs, in Nr. 39 übercinstimmcn, daß er den Vergleich mit dem ergiebigen Boden des Nordens nicht aushält. Durch die Etablissements jeder kleinen Stadt, jedes Fle- 89