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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1836
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1836
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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597 22 598 Für Zeitungen und Journale möchte dann noch der Vereinigungsweg cinzuschlagcn sein- das das erste Halb-, jahr, insofern die Vcclagshandlung es wünschte, auf alte Rechnung, das 2. Semester aber auf neue Rechnung no- tirt würde. Rur müßte die laufende Rechnung dann auch wie früher auslaufen und die Herren Verleger dürften nicht, ohne Gewährung besonderer Vortheile, Gesetze für die Michaelis-Messe deccetiren. Lübeck, 26. April 1836. 8ricd. Asschcnfcldt. Rüge. Im 1.1832 erschien in I. Schumann's Verlags- Comptoir in Dresden: Der wilde Jäger vom Grauenstein, Räubergcmälde von Moritz B. von Olschen, 1835 versendet das Verlags-Comptoir in Breslau das selbe Buch mitdemTilel: Die Rache, oder der furchtbare Räubccbund. Räubcr- gemälde von W. Höllenbrand. Hier sind also Titel, Namen des Verfassers, des Ver legers und Vcrlagsortes und die Jahrszahl geändert und nicht ein einziges äußeres Merkmal ist gelaffen, woran der Besitzer des Buchs unter dem ersten Titel es unter dem zweiten wicdererkenncn, womit der Verleger die etwaige Entschuldigung unterstützen könnte, daß er nur neue Käu fer für die Schrift habe hecbeizichen, nicht denen, die sie schon besitzen, sie noch einmal habe verkaufen wollen. Und dennoch läge selbst in jener Entschuldigung des Entschul digenden nur wenig, da aber, wo dieses Wenige nicht einmal vorgeschützt werden kann, werfen Manipulationen solcher Art ein zu schlechtes Licht, nicht allein auf den Un ternehmer, sondern auch auf den ganzen Buchhandel, als daß nicht ein jedes Mitglied desselben dahin Mitwirken sollte, sie zu unterdrücken. In dieser Meinung machen wir hier auf den vorgenannten Fall aufmerksam. In der, mir eben als Beleg zukommenden Beilage zu Nr. 100 der Cölnischen Zeitung vom 9. April d. I. be findet sich eine große Anzeige der I. Wolff'schcn Verlags- Handlung in Augsburg, die Christ. Schmid'schcn Schriften betreffend, in der ich unter den vielen Collegen, an welche die Käufer gewiesen sind, den Namen Bachem vermisse. Das muß um so mehr auffallen, da in der Anzeige selbst viel von Nachdruck gesprochen wird und, wie wir Alle aus der Mittheilung unseres trefflichen Vorstehers des Bvrsen-Ver- eins ^Börsenblatt 1835, Nr. 33) wissen, gerade Herr Ba chem die Consiscalion des Cölnischen Nachdrucks der Schmid'schcn Schriften mit Zeit- und Geld-Aufwand be wirkt hat. Einsender kann sich eben so wenig denken, daß Herr Bachem sich habe für seine Mühe bezahlen lassen, als es ihm, wenn dies nicht der Fall, erklärlich ist, wie Letzterer durch solchen Lohn zu neuen Anstrengungen in ähnlichen Fällen ermuntert werden könnte. Es ist schon mehrmals in diesem Blatte über den Nachdruck und Nachdruck-Ver trieb in Cöln die Rede gewesen und möchte also im Interesse jedes Verlegers sein, wenn, wie hiermit geschieht, dieWolff'- sche Vcclagshandlung um eine Erklärung ihrerHandlungs- weise gebeten wird. L.A. w. M. M i s c e l l e n. St. Petersburg. Im Jahre 1834 sind in Ruß land 844 Bücher erschienen, die zusammen 10,242 gedruckte Bogen enthielten, wovon 8209 aus die 728 Originalwerkc und 2033 auf 116 Uebersetzungen kommen. Letztere bil den daher etwa ^ der ganzen Zahl, welches Verhältniß von Jahr zu Jahr abnimmt, denn im Jahre 1831 betrug es im Jahre 1833 dagegen nur Die Zahl der wissenschaft lichen Werke beträgt 430, worunter 359 Originalwerke, während nur 271 rein literarische Werke erschienen sind, worunter 226 Originale. Erster? enthalten 5039 und letz- ! tcre 3321 Druckbogen. Von jenen 844 Werken sind 541 ! russisch (theils allein in dieser Sprache, theils mit lleberse- ^ tzung in anderen Sprachen), 37 polnisch, 3 samogitisch, 91 deutsch, 26 in lettischer, csthnischcr, finnischer und schwe discher Sprache, 36 französisch, 1 englisch, 3 italienisch, 1 holländisch, 46 lateinisch (theils allein in dieser Sprache, theils mit russischer und deutscher Uebcrsetzung), 3 neu griechisch, 1 arabisch, 1 persisch und 54 hebräisch (wovon 1 mit deutscher Uebcrsetzung). Paris, 9. April. Heute wird in der Deputirtenkam- mcr der Bericht über die Bittschrift der Buchhändler erstattet werden, die Antheil an dem Darlehn von 30 Mill. Frcs. haben, welches im Jahr 1830 dem Handelsstandc gegeben wurde. Damals erhielten 52 Handlungen zusammen 1,665000 Frcs. Die Werke, welche sie dafür in Pfand gegeben, hatten einen Werth von 4,995000 Frcs., 13 Häuser konnten zahlen und erstatteten 338,700 Frcs. Das Pfand von 18 Häusern, die 633,000 Frcs. schuldeten, hat man verkauft, doch der Verkauf hak nicht 150,000 Frcs eingetragen. Die Bittschrift der Buchhändler geht nun da hin : daß denjenigen, deren Unterpfand zu so schlechtem Preise verkauft ist, die Schuld erlassen werden möge und daß die, deren Werke noch nicht verkauft sind, dieselben statt der Schuld im Stich lassen dürfen, falls sie solche bis 1841 nicht einlöscn könnten. -— Die Kammer wird es sehr zu bereuen haben, daß sie dem Vorschläge des Herrn Lafsitte und eini ger Collegen nicht Folge geleistet hat, wonach die Werke den Bibliotheken der Provinzialstädte übergeben, statt zum Nachtheil für den Buchhandel, und nicht zum Nutzen für den Staat, verkauft werden sollten. Uebcrdies hört man, daß die Bittsteller über 1,200,00l>Frcs. bei der Fcucrsbrunst in der Straße Pot de Fer verloren haben. Schiller's Statue von Thorwaldsen. Man schreibt aus Rom, daß dieses Kunstwerk sich derVollendung nähert. Man nennt cs eines der großartigsten, einflrch schönsten Werke plastischer Kunst. Schiller ist dargestellt, wie er nachdenkend dasteht, den einen Fuß vorgcsetzt, in der Linken ein Buch, während die Rechte den Mantel auf wärts gegen die Brust hält, um das Haupt schlingt sich der Lorbeer ; der Ausdruck des Gesichts, das nach Dannecker's 'I bekannter Büste modellirt ist, läßt schließen, daß der Dich-
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