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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.09.1835
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.09.1835
- Sprache
- Deutsch
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1005 1006 nebst Abdruck einer zu Durlach in einem Schutthaufen gefun denen, nach dem Verfahren des Herrn F. I. I. Hoffmann stereotypieren Platte, welcher im Jahre 1783 seine Platten in einer Art von Porzellanerde goß. Diese Platte ist v. I. 1787 und so gut erhalten, daß das Verfahren wohl der Be achtung werth scheinen könnte. 6) lieber die Jnconsequen; in dev Orthographie von G. Fröbel. Wohlzubeachten. U. a. m. Auch folgende M i s c e l l e. „Die größte Druckerpresse in der Welt hat vor Kurzem der Buchdrucker Bell in Neu-Uork in Thätigkeit gesetzt. Es ist eine einfache Napier'sche Cylinderpresse, deren Cylinder 60 Zoll bei 40 halt." — Aus Wilhelm v. Humboldt's Nachlaß haben wir, wie öffentliche Blätter melden, unter dem Titel: „lieber die Kawi-Sprache auf der Insel Java," ein großes Werk in 5 Banden zu erwarten, welches sich in einzelnen großen Ab theilungen über die Verbindung der indischen und malayischen Welt, über die Einwirkung der Buddha-Religion auf die Völker des indischen Archipelagus, über die Grammatik der Kawi-Sprache, verglichen mit den übrigen Stammsprachen, über die Sprache der Negritos oder Austral-Neger, verglichen mit denen der africanischen-Negec und der lichtbraunen Ma- layen rc. rc. verbreitet. — Vorher aber — binnen einigen Mo naten— soll die Einleitung zu diesem Werke, als ein für sich bestehendes Werk von etwa 50 Bogen, her ausgegeben werden. Hier hat der Verewigte, mit der Tiefe und Wahrheit seines großen Geistes, die menschliche Sprache in ihrer Allgemeinheit, mit Blicken auf die einzelnen Sprachen des ganzen Erdkreises, bis in das Innerste ihres Wesens und in alle Erscheinungen ihres Lebens verfolgt und die Abstraktio nen seines ganzen eigenen Lebens über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluß auf die geistige Entwickelung des Menschengeschlecht nicdergelegt. Eine Armenische Presse in der Türkei. Seit etwa 100 Jahren ist im Dorfe Ortaköi am Bospo rus eine Druckerei !m Gange, welche der Familie Arab - oghlu, jetzt aus einem 84jährigen Manne mit 4 Söhnen und 18 En keln bestehend, zugehört. Die Regierung übt keine Aufsicht darüber aus und verlangt auch keine Taren, Eine Schriftgie ßerei ist damit verbunden, in welcher armenische, griechische, lateinische, hebräische, rabbinische, russische und arabische Let tern gegossen werden. Die letztem werden nur für die Regie- rungspreffe geliefert, für welche kürzlich neue Lettern nach dem Modell eines persischen Manuskripts gegossen wurden, die dem Sultan so sehr gefielen, daß er der Familie das muhammedani- sche Vorrecht, gelbe Pantoffeln zu tragen, verlieh, was dem Stolze des alten Mannes nicht wenig schmeichelte. Auf drei Pressen wurden bei dem Besuche des Berichterstatters armeni sche und hebräische Bücher gedruckt; auch sah derselbe ein dort gedrucktes großes persisch-armenisch-türkisches Lexikon, von einem gelehrten Armenier, derjedoch vor Beendigung des Dru ckes starb. Ein reicher Privatmann ließ auf seine Kosten eine Ausgabe drucken und übergab die abgezogenen 700 Exemplare dem armenischen Patriarchen zu unentgeltlicher Vertheilung. Das Buch hat 700 Seiten Royaloctav. (Ausland.) Asiatische Alterthümcr. Die asiatische Gesellschaft von Bengalen hat der von Paris die ganze tibetanische Sammlung buddhistischer Religionsbücher, welche den Titel Kafgur führen, geschenkt. Es ist das einzige Exemplar in Europa und besteht aus 100 Bänden in oblongem Folio, etwa drei Fuß lang und einen breit. Es ist auf braunem Papier, das aus den innern Lagen von Baumrinde verfertigt scheint, gedruckt. Der Lama von Butan hat nämlich die ste reotypen , auf Holz geschnittenen Platten des Werkes in Ver wahrung und läßt von Zeit zu Zeit einige Exemplare für den Tempel drucken. Die asiatische Gesellschaft in Ealcutta war so glücklich, zwei derselben zu erhalten, und lieberal genug, eines davon nach Paris zu senden. Außerdem hat der General Ven tura viele Alterthümer nach Paris gesandt, und auch die Samm lung dcs siebenbürgischen Reisenden Martin Honigbergcr befin det sich dort, worunter ein noch nicht ausgcrollter, beschriebener Papyrus. (Allg. Zeit.) Im 11. Jahrgang des Nekrologs der Deutschen findet sich eine kurze aber interessante Biographie des 1833 verstor benen Herrn B. PH. Krüll, Universitätsbuchhändler in Landshut. Hanfpapier. Die Sechandlung in Berlin läßt gegenwärtig neue Cassen- anweisungen anfertigen, wozu, um Verfälschung vorzubeugen, ein besonderes aus Hanf sabricirtes Papier genommmen wird. — Sch ulpapier. Dem Kaufmann Gottfried Kirchhof zu Stral sund ist unterm 7. August d. I. ein Patent auf 8 Jahre von jenem Termin an, und für den Umfang der preuß. Monarchie ertheilt: „auf ein im ganzen Zusammenhänge als neu und eigen- thümlich anerkanntes Verfahren zur Darstellung eines zum Wiederausloschen der Schrift geeigneten Schceib- (sogenannten Schul-)Papiers." (Allg. Organ für Handel ic.) Neueste Erscheinungen ausländischer Literatur. Französische Literatur, bis z. 29. August. Leantäs (>es) äe I'lustoire äe lVapoleon 6., par 6. (12). 3 kr. Leaux traits äs I'kistoire et äe la morale. (12). 2tr. Le g»s äblvent etre les ckemms äs ker en k'rsncs etc., par ^r- riollet. 6 kr. 50 c.
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