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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1835
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1835
- Sprache
- Deutsch
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795 796 Im Monat Juni wurde in München mit Beschlag be legt: Der Student ein Beitrag z. Sittengcsch. d. 19. Jahrh. Von I. v. S. — 8. br. Balz in Stuttg. Geschichte Napoleons v. Elsner. 7. Lsg. gr. 8. Stuttgart Schciblc. 6oup> cstosil 8ur ls politigus suivis depuis 1815. psr Iss 6ouveru8ineu8 sllemsuds et Is diele Aerinaui^ue. I?sr uu sllemsnd. in 8. Osris Werdet. Merkwürdiges Privilegium In No. 28. d. Bl. habe ich aus ein dem Marine-Eapitain I. Roß im Großherzogthum Hessen erthciltes Privilegium aufmerksam gemacht, und eine authentische Interpreta tion desselben als Desiderat bezeichnet. Die Sache erscheint mir wichtig genug, um nochmals daraufzurückzukommen, zu mal da mir seitdem bekannt geworden, daß in verschiedenen kleineren Staaten Deutschlands ganz ähnlich lautende Pri vilegien für dasselbe Werk nebst dessen Uebersetzung crtheilt worden sind, wahrend die königl. preußische Regie rung ein solches Privilegium zu ertheilen bis jetzt nicht für gut befunden hat. — Da, wie gesagt, alles auf die Ausle gung ankommt, so will ich hier das eine der erwähnten Pri vilegien , aus No. 10 des schwarzburg - sondcrshausner Regierungsblattes von 8. März, wörtlich mittheilen. Von Gottes Gnaden Friedrich Carl, souveräner Fürst zu Schwarzburg rc. urkunden und bekennen, daß Wir dem königl. großbritan nischen Schiffscapitaine John Roß in London, aus Rücksicht auf die großen Verdienste, welche er sich durchseine gefahrvollen Unternehmungen um Beförderung der Erd kunde erworben hat, folgendes Privilegium ertheilt haben: Es soll nämlich in unfern Landen weder das Original der Beschreibung, welche er von seiner letzten Reise zur Ent deckung einer nordwestlichen Durchfahrt am Nordpole heraus zugeben gesonnen ist, noch die Uebersetzung dieses Werks, welche er durch den Flügel - Adjutanten Sr. königl. Hoheit des Kronprinzen von Preußen, den Grafen von Gröbau, veranstalten will, nachgcdruckt und ebenso wenig soll ein an derwärts in der einen oder der andern Beziehung vorgenomme ner Nachdruck verkauft werden, sondern ihm oder demjenigen, welchen er sein Recht übertragen wird, der ausschließliche Verlag zustehen. Jeder Nachdruck soll confiscirt und jeder Eontraventionsfall mit einer Geldbuße von ein hun dert Thalern belegt werden. — Zur vollen Beglaubigung haben Wir gegenwärtige Ur kunde eigenhändig vollzogen und mit unsrem fürstlichen Sie gel versehen lassen. Sonders Hausen, den 17. Februar 1835. I-. 8. Günther 8ricdrich Carl. Ich glaube mit Grund annehmen zu dürfen, daß der deutliche Sinn dieses einen Privilegiums allen übrigen, denselben Gegenstand betreffenden zur gültigen Erklärung dienen könne und müsse, bis etwa ein Widerspruch oder eine anders lautende authentische Interpretation erfolgt. — Demnach ist nur von dem Nachdrucke des Orginals und der erwähnten Uebersetzung des Grafen von Gröbau die Rede, undkei'nesweges von andern Ue Versetzungen dessel ben Werkes. — Wenn daher z.B. die Herren Buchhänd ler derjenigen Staaten, in welchen die erwähnten Privilegien ertheilt sind, für nöthig erachtet haben, dem Herrn I. Weber in Leipzig die von ihm herausgegebene Uebersetzung der Reise des Capitain Roß zurückzusenden, so sind die selben wohl in ihrer Vorsicht zu weit gegangen; diese Ueber setzung ist kein Nachdruck der gräflich Gröbau'schen und kann daher schwerlich in irgend einem der deutschen Bundesstaaten verboten oder gar confiscirt werden. 7k. v B. Literatur. Meyer's Journal für Buchdruckcrkunst rc. No. 6. enthält folgende Aufsätze: 1) Ueber die Eope'schc Presse (Jmperialpresse), von Hänel zuerst nach Deutschland gebracht, von Faulmann in Leipzig nach einem in der Brockhaus'- schen Ossicin aufgestellten Orginal im Großen ausge- sührt; sehr gelungen und zu empfehlen. Preis 360 Thaler. 2) Uebcr die neuen Musiknotentypen des Herrn Duverger zu Paris nebst Probe. „Jedem Musikverständigen wird die Reinheit und Eleganz der Formen rc. rc. aussallen, so wie die Zartheit, Präcision und das ununterbrochene Fortlaufen der Notcnlinien selbst." — „Die Stereo typentafeln haben kein viel größeres Volumen als die ge stochenen, ihr Werth ist dagegen ungleich größer, weil davon 50,000 Exemplare abgezogen werden können, während die letzteren nur 4 bis 5000 Abdrücke aushal- ten." — Herr Duverger selbst sagt von seinem Verfah ren : „cs ist, für den Augenblick wenigstens, nur bei Werken von bedeutender Auflage anwendbar, vorzüglich bei den für alle Grade des Unterrichts bestimmten." - Am Schluffe wird der gegenwärtig aus den Breitkopf u. Härtel'schen Ofsicinen hervorgehenden Platten rühmlich gedacht und Hoffnung gegeben, bald „eine Probe der augenblicklichen Leistungen dieser, um unsere Kunst so hochverdienten, Anstalt, zur Vergleichung mit den neue sten französischen Produccen, vorlegen zu können." 3) Neue Productionen: „Herr Fr. Ni cs in Leipzig hat so eben das erste Heft der Proben seiner wohlein gerichteten Schriftgießerei versendet." — „Ein sehr übersichtlich zusammengestcllter Preiscourant ist dieser Probe, durch welche Herr Nies den besseren Schrift gießern zur Seite tritt, vorgedruckt worden." — 4) Beurtheilung des Handbuchs der Buchdrucker kunst von W. H asper.— Stimmt im allgemeinen mit den Andeutungen im Börsenblatt No. 24. S. 635 überein. „Große Oberflächlichkeit in der Behand lung einzelner Partien. Von Vollständigkeit kann überhaupt keine Rede sein." — In der Beurtheilung der einzelnen Abschnitte ist Vieles gerügt. — 5) Fluidum für die Lithographie. Eine Erfin dung, die auf das entschiedenste gelobt und empfohlen wird. „Wird alle bisher angewandten Säuren entbehr lich machen." Die genau beschriebene Anwendung ist einfach. Zu erhalten: Earlsruhe im artistischen Jnsti-
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