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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1835
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1835
- Sprache
- Deutsch
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251 252 s496.f Entgegnung*). DicgünstigeAufnahme, sowie die auch kürzlich wieder von Meh rern Seiten erfolgte ehrenvolle Anerkennung meines, im Spät herbst 1832 erschienenen: „Vollständigen Handbuches der Münz-, Bank- und Wcchsclvcrhältnissc aller Länder und Handelsplätze der Erde, gr. 8." **) Rudolstadt, im Verlage der Hofbuchhand lung. Drei Ab theilungen in d rei Bänden; wo von die beiden ersten Bande den Tertenthalten — mit Vorrede und Jnhaltsverzcichniß 85^ Bogen des engsten Druckes in gr. 8. — und der dritte Band die dazu gehörigen getreuen Abbildungen der vornehmsten Gold-, Platina- und Silber- münzenallerL ander, in 380 Münzbildcrn auf 119 Tafeln, in sich faßt (letztere für sich wieder 15 Bogen Velin papier, das ganze Werk also zusammen 100^ Bogen gr. 8. Preis 6^.) hat Leu dcrmaligen, mir ganz unbekannten, Inhaber der S an der'scheu Buchhandlung i» Berlin — und zugleich auch Verleger des, seit 1762 erschienenen, sogenannten Nelken- b re eher'scheu Taschenbuches der Münz-, Maaß-undGe- wichtskunde, als eines ursprünglichen Auszuges aus Cruse's Co ntori stcn — in eine so außerordentliche Aufregung versetzt, daß derselbe nicht nur bald nach Erscheinung meines Handbuches, im Januar und Februar 1833 (nämlich in einer berliner poli tischen Zeitung und im Kri e g er' scheu Wvchenblatte für Buch händler), in eben so lächerliche als nichtssagende Angriffe und Be hauptungen ausgebrochen, sondern auch, nachdem er seine unwür digen Angriffe meinerseits ganz uncrwiedcrt und mit Verachtung ausgenommen gesehen, sich neuerdings (in Nr. 47 des Börsen blattes für den deutschen Buchhandel, vom21.Nov. 1834), und also nach Verlauf von fast zwei Jahre» , wieder crdrcistet, seinen Groll gegen mich und mein Werk auf eine Art an den Tag zu le gen, daß es für den rechtlichdenkendcn und sachkundigen Leser wohl nur eines oberflächlichen Vergleichs meines Handbuches mit der 14. Auflage von Nelkenbrecher's Laschenbuche (Preis 2s^.) be darf, um alsbald damit ins Reine zu kommen und die von ihm vorgebrachten schmähsüchtigen Behauptungen in ihrer wahren Ge stalt zu erblicken: ebenso ungcgrünLet als ungereimt. — Da ich jedoch nicht bei jedem Leser dieses Blattes voraussctzen kann, daß er neben meinem Handbuche auch die 14. Auflage jenes Taschenbuches zur Vergleichung vor sich liegen habe, so will ich zur leichtern Verständigung in möglichster Kürze hier nur Folgen des bemerken. Die 14. Auflage von Nelkenbrecher's Taschcnbuchc war im Jahre 1828 kaum erschienen, als der Mithera u sgcb er der selben, der rühmlichst bekannte, unlängst verstorbene Carl Crüger , Director einer Handelsakademie in H ambu r g, sich öffentlich dagegen vernehmen ließ, und sowohl zur Rettung seiner ') Zufällige Hindernisse haben die frühere Einrückung dieser Ent gegnung verzögert. >') Man sche: n) Seite 130 und 151 von K. H. S. R ö b e nb c ck ' s (Kauf manns, EhrenmitgliedsderOberlausilzischenGesellschast der Wissen schaften) gründliche und leicht faßliche Anweisung zur sogenannten italienischen Buchhaltung ic. 8. Potsdam, 1335. H, Bo g- l e r 'scheBuchhdl. I-) in dem Vorberichte von I. M. Le u ch s's Contorwissenschaft, dritter Theil. Auch u.d. Titel: Neueste Geld-, Münz- Maß- u. Gewichtskunde ic. 5. Aufl. 4. N ü rnb erg, bei C. L eu ch s u. Comp., 1354. o) Seite 145 u. 146 im 2. Theile von: „A. Schiebe' s (Direktors der öffentl. Handels-Lehranstalt zu Leipzig! Lehrbuch der kaufm. Arithmetik, gr. 8. Leipzig, beiA.F. Leich. 1854. >1) Seite 161 des 2. Bandes, von Doctor E. S. U n g er ' s vvllst. Handbuch« der Arithmetik, gr. 8. Erfurt, Keyser'sche Buchhdl., 1854. Schriftstellcrchre als zum Beweist, daß er in der That etwas Bes seres auszuarbciten verstehe, im Jahre 1830 seine» Contori - sten hcrausgab und in der Vorrede dieses Buches sich ziemlich umständlich über die eigentlichen Gründe seines Verrufes erklärt, welche jeder, dem daran gelegen ist, leicht dort Nachlesen kann.— Die Mü nztafc ln dieser 14. Auflage desNclkenbrcchcr waren fast ganz dieselben geblieben, wie sic M. R. B. Ger ha rdt der A ei tere in der zum lctztenMale noch von ihm selbst besorgten 9. Aufl. v. 1805 gegeben hatte; und dai ch n u n in m cin cm Ha nd b u ch c nichrbloSdicMünzvcr hält nissc der neuesten, son der n a u ch d e r k u r z vorhcrgcgangenenZcit, zur bessern Uebcrsicht und Beurtheilung, mi t aufstellcn wollte (derselbe Plan liegt auch bei den RechnnngSmünzen und Courssvstcmen mei nes Handbuches zum Grunde): so schien mir der sorgfältige Samm ler M. R. B. G erh ardt sen. der beste Gewährsmann für mei nen Zweck, dessen Angaben ich auch da, wo ich ihrer bedurfte, je desmal unter seinem Namen aufgeführt habe, um mir in kcincrleiWcisc fremdesGut anzucignen, ob. mich mit fremden Fe dern zu schmücken. Die verrufene 14. Auflage des Nel- kcnbrccher zu benutzen, kam mir nicht in den Sinn (man sehe auch deshalb auf Seite 1284 meines Handbuchs nach), und wenn diese mehrerwähnte 14. Auflage i» der 30 Octavseitcn großen Auf stellung d er wir klich g c pr äg tcn Gold - und Silbern, ün - zen so viele gleichlautende Münzverhältniffe mit der von mir be nutzten 9. Auflage von 1805 enthält, so beweist dies eben recht au genscheinlich, wie nachlässig man hierin das Publicum bedient hat, und wie wenig die Vcrlagshandlung sci t G crh ar dt' Lo d c be müht gewesen war, etwas Besseres und Zeitgemäßeres an die Stelle früherer und bereits veralteter, wenn auch seiner Zeit richtiger, Angaben und Berechnungen zu setzen. — Die Aufstellung und Be rechnung der wirklich gcprägtcn Gold -, Platina- und Si lb er m ü n zc n aller S ä nd er beträgt in meinem Handbu che 304 Seiten in Grofioctav; da aber zwei dieser Seiten drei Sei ten des Nclkenbrecher'schen Kleinoctav ausmachen, so gicbt LieS 456 Seiten der letzter» Art, und, 30 in 456 gethcilt, ein Ver- hältniß wie 1 zu 15 und darüber; so daß, wenn für diese Münzverhältniffe im Nelkenbrechcr 1 Seite vorkommt, ich dage gen 15 Seiten geliefert habe. — In Betreff der 15. Auflage des Nelkcnbrcchcr'schcn Taschen buches, über die zu kritisiren hier der Ort nicht ist, will ich Len Inhaber der Sandcr'schen Buchhandlung nur andiewohlbc- gründcten Ausstellungen erinnern, die bald nach deren Erscheinen -yerrJoh. Friedr. Hauschild im Allgem. Anzeiger der Deutschen machte, und die man auch in dessen kleiner aber gründlichen Schrift: „ Verg lcichun g de r en g l ischen Ma aß e und G ewi ch te mit den französischen ic. gr. 8. Frankfurt a. M., bei Jäger, 1833", auf Seite 13—16 größtentheils wiedersindet.— Hinsichtlich dieser 15. Auflage habe ich nur von einigen Untersu chungen Gebrauch gemacht, die der königl. preuss. Haupt-Münz- wardcin, Herr Ka nd e l h a rd t, und zwar wohl auf besondere Veranlassung seiner hohen Behörde, auf Kosten und zum Besten des Landes, vornehmlich von den verschiedenen, in unserm Deutsch land in der neuern Zeit erfolgten AuLmünznngcn der Doppel- pistolcn (goldenen lOLHalerstücke) vollführte, von denen unsere hohe vaterländische Regierung die bedeutende Anzahl von wenig stens sechzigtausend Stück einer genauer,! Prüfung unterwerfen ließ. Die hierin gemachten Erfahrungen sind gewissermaßen ein Gemeingut des Landes, und da ich sowohl hierbei, als da, wo ich sonst dessen angegebene Prüfungen noch mit anzumerken für gut fand, den Namen des würdigen Münzmeistcrs gebührend genannt habe, so glaube ich damit eben so sehr im Sinne der Wissenschaft als der strengsten Rechtlichkeit gehandelt zu haben. Wer mein Handbuch niit Nelkenbrecher's Taschcnbuchc in der oft erwähnten 14. Auflage vergleicht, wird finden, daß von den Z4Kleinoctavbogen dieses Büchleins wenigstens ei n Drittel für die Maafi- und Gewichtsangaben abzurechncn ist, indem ich die Maafi- und Gewichtsverhältniffe in meinem Handbuche noch nicht mit aufgcnommen hübe, und wonach also höchstens23 Bügen für die Münz- und Coursangaben übrig bleiben. Da nun, wie gesagt, 2Seiten meinesHandbuchs 3SeitenimNelkenbrecherausfüllen wür den, so beträgt der Text meines Handbuchs v. 84 Bog. gr. 8. (aus-
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