für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. H er a u L g e g e b en von den Deputirten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvereins. ^§53. Dienstags, den 4. Juni 1839. An den Buchhändler-Verein zu Leipzig. Dresden, den 19. Mai 1839. Wie mögt' ich an dem hohen Feste, Das unsres Luther's Größe gilt, Mit Freude Leipzig heut' erfüllt, In dem drei Säcula bezeugen, Mit welchem Dankgcfühl sich neigen Ihm Alle muffen, Die Helles Licht Wie es aus seinen Werken bricht, Vergleichend, wie es war, begrüßen, Nicht gegenwärtig sein im Geist! Doch mein Gemüth ihn ehren heißt. Zur Feier dieses Tags, durch Thal, Wie ich sie sah als beste Saat, Vorwärts in seinem Geist zu streben. Und wollte der zu ehrende Verein, Dem dieses Blatt ich adressire, — So würd' cs schnell gelungen sein. Es gicbt ein Werk — sund Nathan ihn den Weisen, Wer möcht' ihn nicht als die Moral, Wie Gottes Wille sie empfahl In Herz - so, als Vernunftbeweisen, Auf's höchste ehren, preisen! —) Das viel zu wenig ist verbreitet, Auch angenehm nicht ausgestattet, Wohl auch beinah' ist schon vergriffen — Wenn dieses würd' neu aufgelegt, Und so weit sich das Denken regt In seinem ganzen Sinn begriffen, — Für diesen Zweck in vielen Exemplaren, 6r Jahrgang. Auch gratis (so viel war erstattet Durch die, die dieses Sinnes waren) Weithin verbreitet, hin in alle Lander; Deshalb in neure Sprachen übersetzt — Ich bin gewiß, Ihr, Edle, wäc't die Uebcrsender Des, was die Welt ins Klare setzt — Weil ganz der Vorhang aufgcrollt Der Lebens-Glaubensbühne ist Wie er vor Mensch und Gott erschein' der ächte Christ. Und was so praktisch dargcstellt — So ganz auch die Contraste zeigt, Wie man aus diesem Gleise weicht — Es ist, im Umriß, ja die Weltgeschichte, So viel sie je dem Glauben gilt; Es ist der Wahrheit Sonnenbild, Wie alle nennen es das ächte; Wenn sie der Gottgcdanke dahin brächte, Und man der Schöpfung Sinn genug bedächte. — Ein bcfsres kenn' ich nicht, und subscribice, Daß es auch den Beweis im Voraus führe Von meines Wunsches Innigkeit, Einen Louisd'or, den der sich einkassire, Der durch die That beweist/ Mein Wunsch sei nicht verwaist. vr. 8riedrich August Pönitz, Arzt. Nachschrift. Dem Herrn Einsender scheint unbekannt zu sein, daß von „N a th a n d er Weis e" erst im vorigen Jahre in der rechtmäßigen Verlagshandlung eine neue schbne Ausgabe auf Velinpapier erschienen ist, die allen An forderungen genügen und deren mäßiger Preis (20-f.) auch der grdßern Verbreitung förderlich sein dürfte. Die Red. 86