D e für den ntschen Buchha und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. ndel Herausgegeben von den Deputirten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvereins. 28. Freitags, den 5. April 1839. Beka nn t m a ch u n g. Die Ausstellung im Börfengebcinde wird auch in der bevorstehenden Messe, wie früher, Statt finden, und werden diejenigen Handlungen, welche Proben oder Exemplare ihrer Erzeugnisse und Werke auszulcgcn wünschen, ersucht, solche an Herrn W A. Barth in Leipzig (der sich der Annahme gefälligst unterzogen hat) mit Factur cinzusendcn. Heidelberg, Leipzig, den 26. März 1839. Der Vorstand des Börsenvereins Mohr. Riegel. K. F. Köhler. Cor respondenz-Nach richten. München, im März 1839. Sie haben auch ge wünscht, daß ich Ihnen etwas Näheres über den hier seit 8 Jahren bestehenden „Katholischen Bücher verein" mitthcilcn möchte, und ich versuche es daher gern, durch gegenwärtige Zeilen Ihnen darüber einige Auskunft zu ertheilen. Der Verein hatte sich vorgesetzt, durch Verbreitung gu ter, belehrender und erbauender Bücher für die Katholiken, die Circulation der schlechten zu hemmen und — unter Gottes Beistand hat dieses redliche Streben erfreuliche Früchte getragen — so etwa, nur etwas breiter, erklärt der Verein es selbst in einem gedruckten Einladungs-Circular zurThcilnahmc an der Subscription nufdcn Jahrgang 1839. Wer als Teilnehmer zum Verein tritt, zahlt monatlich wenigstens 6 kr., also jährlich I fl. 12 kr. Hierfür empfängt er jedes halbe Jahr die sogenannte Vereinsgabe, bestehend in einem Bande von circa 20 Druckbogen gr. 8.; wer mo- 6r Jahrgang. natlich mehrere 6 kr. Stücke entrichtet, erhält natürlich je desmal um so viel mehr Expl. der Vcrcinsgabe. Wenn dieses Institut nun.hierbei stehen geblieben, d. h., wenn cs nur an seine festen Subsccibenten die zweimal jährlich erscheinenden und selbst gedruckten Bände abgegeben hätte, so dürfte der Nachtheil, der den Buchhändlern durch diese Vercinsgabcn direct und indirect werden mußte, allen falls noch zu verschmerzen sein; allein der Verein suchte bald seine Arme weiter auszustcecken und aus seiner ursprüng lichen Zwcrgsgestalt bildete er sich in wenigen Jahren zum Riesen herauf, dessen harten Fußtritt seitdem leider schon mancher brave Buchhändler Bayerns fühlen mußte. Ec ctablirte nämlich in München ein offnes Geschäft, wo auch der NichtsubscribcUt um einen wenig hohem Preis die in Frömmigkeit edirten Gaben einzeln beziehen konnte. Seine Thätigkeit und sein verderblicher Einfluß auf Buch handel und Literatur gewann noch ein größeres Feld dadurch, daß der Verein zugleich auch ansing, gute katholische Bücher, die in Bayerischen Buchhandlungen erschienen waren, in Masse mit enorm hohem Rabatt vom Verleger 51