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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1839
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1839
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18390222
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353 16 356 Besoldung aber gewiß sehr geringe) Entschädigung den noch meiner jetzigen Ansicht von der Sache sehr einfachen techni schen Theil des diesfallsigen Geschäftsbetriebs zu übernehmen. Wie ich mir die Wirksamkeit des Vereins jetzt denke, würde er sich etwa in folgender Weise constituiren : 1) Derselbe hat darüber zu wachen, daß alle Handlun gen zur rechten Zeit remittiren, abschließen und saldiren. 2) Zu diesem Zweck machen sich alle Mitglieder der Association verbindlich: dem Eomite in Leipzig 4 Wochen nach dem Zahl tag der O.-M. ein Verzeichniß derjenigen Handlungen cin- zusenden, welche ») nicht remittirt, ll) nicht abgeschlossen, o) nicht saldirt haben. Unter diesen letztem wären natürlich auch alle die ein zuschließen, die nur eine unverhältnißmäßige Anzahlung gemacht haben, die nicht als Saldirung betrachtet werden kann. — Wie stark ein Saldo sein müßte, wenn er ein Drittel Uebcrtrag bis zur M.-M. ordnungsmäßig zuließe, würde einem Beschluß in nächster O.-M. unterliegen. Die in einzelnen Städten bestehenden Filiat-Vereine würden dem Eomite die Arbeit dadurch erleichtern, daß sie aus den einzelnen Nestantenlisten ihrer Ortsmitgliedcr Ein Verzeichniß formirten und dieses nach Leipzig cinsendeten. Aus diesen sämmtlichcn eingehenden Verzeichnissen würde das Eomite eine General-Restanten-Liste zusam- menstellen und an alle darauf Enthaltene gedruckte M a h- nungen cxpedircn, worin sie kurz, aber energisch aufgefvr- deck würden, spätestens 4 Wochen de dato der Anmahnung, ihre Verbindlichkeiten gegen alle Mitglieder der Association zu erfüllen, mit der Drohung, daß im Unterlassungsfälle Alle die Rechnung mit ihnen aufheben würden. Nach Ablauf dieser 4 Wochen hätten abermals sämmt- liche Mitglieder ihre Nest-Verzeichnisse einzuscndcn, woraus dann wieder das Eomite eine General-Liste anzufertigen hätte, auf welcher nach obigen 3 Rubriken angegeben wäre, bei wie vielen Handlungen das säumige Geschäft entweder mit Remittenden, Abschluß oder Saldo in Rest geblieben sei. Diese Liste würde als Eirculac gedruckt und sämmt- lichen Mitgliedern mitgetheilt oder auch im Börsenblatt ab- gedruckt oder diesem beigelcgt. Von dieser Bekanntmachung an würden alle Mitglieder der Association verbindlich sein: v) mit sämmtlichen auf dieser Nestanten-Liste Enthal tenen die Rechnung aufzuheben, welcher Verbind lichkeit sie nur dadurch ledig würden, daß das Eomite 3 oder 14 täglich im Börsenblatt bekannt machte : N. 4k. hat bezahlt (rcsp. abgeschlossen — remittirt) — was natür lich nur dann geschehen dürfte, wenn der Schuldner seinen Verpflichtungen gegen alle Mitglieder der Association ge nügt hätte. Einem Beschluß könnte cs Vorbehalten bleiben, ob die Mitglieder 11) die Verbindlichkeit zu übernehmen hätten, mitDcmje- nigen, welcher 3 Jahre nach einander länger als bis Johannis mit Remittenden, Abschluß oder Saldo in Rückstand ge r blieben , auf ein Reihe von Jahren oder für immer die !, Rechnung aufzuheben. Die nicht zu vermeidenden Unkosten würden entweder durch bestimmten jährlichen Beitrag der Mitglieder gedeckt, ! oder sic würden am Schluß des Jahres auf alle repartict. Dies würden etwa die allgemeinsten Grundzüge einer solchen Association sein, die natürlich noch bedeutende Er- ! Weiterungen und Verbesserungen zulassen. Jedoch glaube , ich nicht bezweifeln zu dürfen, daß auf diese oder ähnliche ' Weise zwar vielleicht in den ersten Jahren immer noch Un- , verbesscrliche Zurückbleiben, diese ober doch bei consequen- tem Zusammenhalten allmälig entweder ganz ent fernt oder zu einer ordentlichen Geschäftsführung ge zwungen werden würden. W. I. Antwort auf das „Nachträgliche" in Nr. 9 des Börsenblattes. Mit meiner Erklärung in Nr. 111 v. I. des Börsen blattes (die Saldirung des Blcich'schen Geschäfts in Zü rich betreffend) glaubte ich sogar den mir übelwollenden Collegen, also auch dem Verfasser der gegen mich gerichte ten Aufsätze in Nr. 92 u. 104 v. I-, Genüge geleistet zu haben; dem ist aber nicht so, und die anonymen Angriffe dauern unter der Aegide der Redaction des B.Bl. fort. Mir bleibt, da ich nicht mit gleichen Waffen kämpfen kann und will, nichts darauf zu sagen übrig, als den Thatbe- stand hier zu wiederholen. Ich garantirte für meinen Bruder, aus dessen Hand das Geschäft durch meine Vermittelung in den Besitz Blei ch's kam, und erklärte bei des Letzteren Fallissement, daß ich nur denjenigen Collegen Entschädigung schuldig zu sein glaube, welchen wirklich von mir garantirt sei, änderte aber, um auch jeden Schein des Unrechts zu vermeiden (sobald ich mich überzeugte, daß mancher wackere College, der auch ohne meine Garantie dem Bleich im Vertrauen auf mich crcditirt hatte, hierdurch verlieren würde), diese Erklärung dahin, daß ich alle Buchhändler-Saldi zu über nehmen und zu berichtigen bereit sei. Ob ich nun nach dieser Handlungsweise den Hohn des Angreifers (der sich schon einmal in Nr. 6 d. I. trium- phircnd äußerte), in Nr. 9 des Börsenblattes (dessen Re daktion doch den Thatbestand kannte), verdiene, überlasse ich dem Urthcil der Leser! Die Offerte, aus meinem Ver lage jene Saldi zu decken, konnte und wollte ich nicht machen, da meine Kräfte mir die baare Berichtigung aller Saldi erlauben, habe sie aber in einigen Fällen, wo sie freiwillig gemacht wurden, dankbar angenommen. Weitere, in Nachlaß eines Theils des Saldo bestehende, Anerbieten, die mir von mehreren (nicht nur mir, sondern Jedermann höchst chrenwecthen) Collegen gemacht wurden, habe ich mit herzlichstem Dank für bewiesene Theilnahme empfan gen, aber aus dem oben angeführten Grunde abgelehnt. Was die mir von dem Corrcspondenten der Weber'schen Zeitung (1838 Nr. 18) zugeschriebenen 200,000 Gulden anbctrifft, so habe ich gegen jenen ganzen Aufsatz in einer Herrn Weber am 31. August zugesandten Erklärung feier lichst pcotestirt. Diese wurde aber unberücksichtigt gelassen,
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