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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1834
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1834
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- Deutsch
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669 670 Neben der deutschen Literatur muß der junge Buch händler besonders die englische, französische, italienische, spanische und portugiesische Sprache lernen und ihre Literatur emsig studiren, um deren große Schriftsteller und ihre Werte kennen zu lernen. Auch darf er dabei die dänische, schwedische, holländische und russische Lite ratur nicht vernachlässigen. Man sieht hieraus, wie groß der Umfang selbst der literarischen Kenntnisse seyn muß, welche ein Buchhändler sich zu eigen machen muß. Allein die Gelehrten schreiben nicht blos in den le benden, sondern auch in den todlen Sprachen; es ist daher von nicht geringem Gewinne, wenn der Buchhänd ler nicht blos die Ausgaben, und zwar die besten der Griechen und Römer kennt (eist gutes Hülfsmittel hierzu ist Schweizers Handbuch der elastischen Bi bliographie. 1 — 3. Theil. 1830 — 1833. bei Friedrich Fleischer, vorzüglich die beiden Bände, welche die römischen Schriftsteller enthalten), sondern auch der la teinischen und griechischen Sprache so weit mächtig ist, daß er einen Klassiker darin lesen und verstehen kann. Es ist daher sehr zu wünschen, daß die jungen Buch händler sich auch mit der Kenntniß der lateinischen und griechischen Sprache bekannt machen; sie üben dadurch nicht bloß ihre Denkkraft und bilden ihren Geschmack aus, sondern vermögen auch darüber zu urtheilen, was ein Manuscript für Werth hat, das ihnen aus der alten Literatur zum Verlage angeboren wird. Indessen müssen sie sich dabei nicht blos auf sich selbst verlassen, sondern auch einen gediegenen Gelehrten mit zu Rache ziehen, der in diesen Fächern zu Hause ist; allein wenn sie nun selbst Einsicht in die griechische und römische Literatur besitzen und darüber ein Unheil fällen können, was von vorzüglichem Werthe ist, und was das Be- dürfniß besonders erheischt, so werden sie keine unnützen Ausgaben von alten Elassikern verlegen, von denen jetzt leider! so viele zum Vorscheine kommen, welche das Verständnis derselben nicht fördern und weiter nichts als leeren Wörterkram liefern. Aus diesem kurzem Abrisse wird man sehen, welche Kenntnisse in unfern Tagen, besonders in der Literatur, sich der Buchhändler erwerben muß, wenn er mit Ehren be stehen will. Ein Mißbrauch. Ein grober Mißbrauch des Vertrauens schleicht sich im Buchhandel immer mehr ein, der weiter nichts als ein schändlicher Betrug ist. Es ist jetzt nicht selten der Fall, daß man Buchhandlungen kauft, ohne die Passiva mit zu übernehmen. Die Verkäufer verschwinden aus der Buchhändlerwelt und bezahlen nicht ihre schuldigen Saldis; man bedenke nur, wie hoch sich oft diese Summe beläuft, da sie 3 bis 4vv Buchhändlern schuldig sind! Es sollte daher Niemand eine Buchhandlung übernehmen, ohne für die Berichtigung der schuldigen Saldis zu sorgen: dies ist die Pflicht eines Biedermanns, und kein Ehrenmann wird in einen Kauf einwilligen, ohne zugleich für die Bezahlung der Schulden an die Buchhändler zu sorgen. Wie oft be kommt man schnöde Antworten, wenn man sich nachher an einen Käufer zur Vermittlung wendet, der einen Kauf ohne Rücksicht auf die Passiva eingegangen ist. Vielleicht könnten auch die Commissionaire für ein besseres Loos der Gläubiger sorgen, wenn sie einem solchen Buchhändler nicht sogleich seine Geschäfte besorgten, der gegen die andern Buchhändler auf eine solche Artchcrfahren ist. Kein Ge schäft kann ohne Ehrlichkeit und Treue bestehen, und was gründet sich mehr auf diese beiden Tugenden als der Buchhandel? Deka n n t m achunge n. Vränurnerations- u. Subscrixtioirs- Anieige. sI304.g s'. (4. sZioneri 8)-stoma proeessn-, juchieiavit vt communis et 8axonici, in Visum seliolue se turi scriptum, post mortem auctoris cheuuo etli che ru nt, auxerunt, supplcvoruut Di. Oust. Hist. 8iestcirut et Or. Kug. Otto bring 8cabinatus Hip- sivnsis achscssvres. ll'ui». I erscheint zu Michaelis, lom. II am Schluffe dieses Jahres, auch bleibt der Subseriptions-Preis bis zum Erschei nen des ersten BandeS offen. Die geehrten Handlungen wollen schleunigst den Namen und Charakter Ihrer verehrlichcr Subseribenten «„sende,>, da das Subskribenten-Verzeichnis; dem I- Thcile vorgedruckt werden soll. Berlin im August 1834. C. W. Fröhlich u. Comp. s>30„.s Einladung zur Subskription auf ein in kurzem erscheinendes Erziehungsbuch für Familien und Ju- gendlehrcr, unter dem Titel: Liebe und Wahrheit, die Leitsterne aller Erziehung, allen lreumeinenden Eltern und Erziehern von Herzm empfohlen, von Wilhelm Möller, Pfarrer in Gröbst; bei Naumburg a. d. S,, und Vorsteher einer Privat-Crziehungsunstalt filr Knaben. Kit Vergnügen habe ich den Verlag obstzen WerkchenS übernommen und werde dasselbe auch bestimmt des Gegen standes würdig ausstarren, so daß Druck und Papier gewiß 36*
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