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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1834
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1834
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18340523
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379 380 Da diese Zeitschrift aber theuer ist, so wird sie auch nie eine allgemeine Verbreitung erlangen. Jährliche Ka taloge der neuen Werke, wie sie in andern Ländern üb lich sind, werden von einzelnen Handlungen fast nur in dtn lombardiH-vcnerianischen Provinzen herausgegcben. Der neuest? Katalog, den wir in dieser Beziehung kennen lernten- erschien in Mailand 1833 unter dem Titel: Oatalog» cli libri vonclilnli presso Dianas tz I)n- liln-aj in Llilanc». Dieeecluti, cla alanni Oanni Dlamontari cli kjik>üoA> alin. OXXXkll u. i44 8. 8. (lir. i. 5o.) Dieses Sortimentsverzeichneiß ist jedoch ein sehr unzuver lässiger Wegweiser auf dem Gebiete der-italienischen Li teratur, da es sowohl Ästes als Neues bunt durch ein ander ohne sonderliche Auswahl enthält. Etwas franzö sische Literatur findet sich ebenfalls darin. Die Onnj Dlenikntuii cli DiblingraLa sind aber größtentheils nur eine Uebersetzung des Dsssi älämantairs »rin la hiblio- Zrspliia aus dem Uiationnaiie biblioFrapiliiipna, k-to. x.n-LI. Daris, i824. Zn. in-8. V. i. (Vgl. Iliblintoaa ital. D. DXX. xag. 2Z6.) In dein übrigen Italien ist nichts Aehnlichcs zu finden. In Si- cilien erschien zwar vor einiger Zeit ein literarischer Al- manach, der aber dem Bedürfniß auch nur sehr wenig entsprach. Man könnte daher wohl mit Recht behaup ten, daß es einem Italiener bei weitem leichter werden würde, sich die genaueste Kenntnis des literarischen Be triebes in Deutschland, England und Frankreich zu ver schaffen, als nur in einiger Vollständigkeit zu erfahren, was in seinem Vaterlande geleistet wird. (Beschluß folgt.) M i s c e l l e n. Die indische Presse.— Man muß nicht glau ben, daß Ehina blos Thee, porcellanene Tassen rc. besitze, nein, es hat auch seine Zeitung, die unter der Benen nung King pao (Bote der Hauptstadt) zu Peking er scheint. Sie enthält Verordnungen, amtliche Ernennun gen, Urtheilssprüche und Berichte über vollzogene Stra fen tc. ,,Man kann sich auf diese Zeitung jeden Tag und auf unbestimmte Zeit abonnircn; sie wird nicht mehr ge sandt, sobald man anzeigt, daß man sie nicht mehr hal ten will. Die Bewohner der Hauptstadt genießen des Vortheils, die Zeitung täglich zu einer bestimmten Stunde zu erhalten, während die andern Städte, da es keine Postanstalten in China giebt, sie nur durch Gelegenheit, die entfernteren deshalb oft sehr spät bekommen." Türkische Buchbinderkunst. — Hinsichtlich des Einbindens der Bücher— sagt Michaud in seiner Vo^sgo an Orient, nachdem er vorher von dem Bü chermarkt in Constantinopel gesprochen (vergl. Börsenbl. S. 93.) — übertreffen die Einbände dort alle übri gen an Schönheit-, Eleganz und Vollkommenheit. Die von den türkischen Arbeitern gebundenen Bücher sind sehr leicht zu öffnen und zu schließen und ihre Deckel und Futterale sind sehr geschmackvoll verziert. Es ist un glaublich, welche Sorgfalt aus die Erhaltung der Bü cher verwendet wird, so daß es zweifelhaft scheint, ob in den türkischen Landern je ein Autor so wohl geklei det, so wohl gehalten worden sey, als eines seiner Werke iü eiNer Bibliothek oder in der Bude eines Buchhänd lers aufbewahrt wird. Fettflecken vom Papier abzunehmen. — Um einen Fettfleck vom Papier abzunehmen, bediene man sich eines Blattes Löschpapier, welches man erwärmt auf den Fettfleck legt, damit es denselben aussauge. Hierauf tränke man das Papier mit einem in siedende, recrisicirte Terpcntinessenz getauchten Pinsel, wobei dasselbe jedoch immer erwärmt seyn muß. Wenn nun auf diese Art alles Fett ausgcsogen ist, bestreiche man das Papier, um ihm seine erste Weiße zu geben, auf dem befleckten Orte, besonders aber am Rande des Talgfleckcs, mit ei nem andern Pinsel, den man in gut rectificirten Spiri tus getaucht hat. Bei diesem Verfahren wird weder die Schrift noch der Druck im Geringsten angegriffen. (Notizen über Production/ Kunst rc. 3. Bd. Wien. 1633. 8. S. 334.) Göschen's Jugend geschichte.— In dem klei nen Werkchen von v. Kamp: ,,die Wege des Herrn rc. (Essen, Bädekcr)," befindet sich eine Erzählung, über schrieben : Fügung Gottes; aus dem Leben eines deut schen Mannes, welche die rührende Jugendgeschichte des verdienstvollen Buchhändlers G. Göschen enthält. Wahrscheinlich ist sie nur Wenigen bekannt, dürfte aber wohl allen, die ihm ihr Andenken aufbewahrten, von In teresse seyn, weshalb darauf aufmerksam gemacht wird. Bedeutendes Honorar. — Der Buchhändler Gosselin in Paris veranstaltet eine neue Auflage der sämmtlichen Werke von Lamartine, mit Einschluß seiner beiden neuesten Dichtungen. Man sagt, Letzterer erhalte dafür ein Honorar von mehr als 100,000 Fr- e Das Notizenblatt zur wiener Zeitschr. f. Kunst rc. e macht nachstehende Bemerkung: Die,,Pfennigmagazine" , haben ihren Namen von den Pfennigen, und diese den ihrigen von dem Bürgermeister zu Danzig Bertram Pfennig, der, im Bunde mit dem deutschen Orden, das Gold und Silber an sich zog und dafür eine^ elende h Kupfermünze prägen ließ, die zu seiner spaten Schande r noch seinen Namen führt. Die Wahl des Namens der - Pfennigmagazine war daher nicht glücklich.
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