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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1834
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1834
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- Deutsch
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129 130 Lithographie. Bereitung lithographischer Kreide. Won Gaultier de Claubry. Wenn man sich zu einer lithographischen Zeichnung verschiedener Arten von Kreide bedient, zu welchen die Ingredienzen in verschiedenem Verhältnisse genommen wer den, so geschieht es öfter, daß dis feinem Striche beim Abziehen der Probeabdrücke verschwinden. Auf welche Art man bis Kreide auch bereitet, so darf die Eaflerolle doch nie weiter als bis.zum dritten Theile gefüllt seyn, weil sich die geschmolzene Masse stark aufbläht und leicht übergehen konnte. In No. 4. d. Bl. haben wir bereits eine neuere Be reitungsart der lithographischen Kreide angezeigt, hier möge eine andere folgen, welche Ludot, dessen Leistungen in der Lithographie bekannt sind*), mitgetheilt hat. Er giebt folgendes Verhältniß an: Reines gelbes Wachs 30 Theile, Wachsseife mit Soda 8 - Talgseife mit Soda 17 - Salpeter ... i - in 7 Theilen Wasser aufgelöst, Calcinirter Kienruß 7 - Diesc-Verhaltnisse bedürfen aber noch einigcrModifica- tionen, da sie von dem Erfinder nur aproximativ angcdcu- tet worden sind. Die von ihm verfertigte Kreide wurde von den ausgezeichnetsten Künstlern, welche sie aus Verlangen der 8odsit<- cl'Lnomirogomont versuchten, der besten bekannten Kreide, bis auf etwas Harte, die gewiß noch vermieden werden kann, gleichkommcnd erklärt**). Da es schwierig ist, stets eine vollkommen gleiche Ko chung zu erhalten, so darf man sich über die Verschieden heit der Kreide, und wenn sie auch nach einer und dersel ben Formel bereitet wird, nicht wundern. Wer daher eine gute, egale Kreide zu erhalten wünscht, wird wohl thun, eine größere Menge auf einmal zu bereiten (die Tu d o t'- sche Kreide wird übrigens eben so bereitet wie die Lemer- cicr'sche). (Aus dein .kounial ücs ca>insi8«>noe8nsuoUo5. .will 1833. S.341. Vcrgl. auch Dinglcr'S Journal, 49. Bd. S. 228. u. f.) ') Cr hat unter anderem für die von ihm entdeckte Schwärz kunst auf Stein und für seine verbesserte Walze von der 8oeiete (?e»cvu,'r>Aemei>t im Jahre 1831 deir Preis em pfangen» Auch ist er der Herausgeber eines Nanuel pra- tigno üo la lüclcogi'llplüe. **) Tudot empfing für diese verbesserte Bereitungsart der lilhogr. Kreide auf den Bericht einer Commission von der kiocisto ü'enennraxement einen Preis von 300 Franken, da die Commission nicht zweifelt, daß die von ihm angege bene Formel bei einiger Modifikation noch zu schönen, alle Aufmerksamkeit verdienenden Resultaten führen könne. P a p i e r fci b b i c a t i o ti. Nobel' die Verfälschung des Papiers mit Kreide und mcudoner Weiß. Das Papier wird in mehreren französischen Papier mühlen nicht selten mit Kreide und meudoner Weiß ver fälscht, um dadurch eine größere Weiße und ein vermehrtes Gewicht zu bewirken, da beides Eigenschaften sind, welche im Handel dem Papier einen höhern Werth zu geben pfle gen. Das Papier, in welchem eine übermäßige Menge von meudoner Weiß enthalten ist, zeigt seine Nachtheile erst dann, wenn es mit einer säuern Flüssigkeit benetzt wird, indem es auseinander geht. Enthält das Papier viel Kreide, so ist es brüchig und hängt sich, wenn es zur Be nutzung des Drucks befeuchtet wird, in Flocken an die Let tern, so daß diese dadurch schnell verklebt werden, und kein schöner, reiner, schwarzer Druck, sondern meistens nur ein grauer, fehlerhafter erscheinen wird. Ist das Papier wirklich verfälscht, so läßt sich dies leicht erkennen, wenn man es in ein mit Schwefelsäure gesäuertes Wasser taucht, indem sich dann sogleich ein leichtes Aufbrausen zeigt. Durch dies Verfahren wird das Papier durchsichtiger und leichter, und der Unterschied im Gewicht wird den Gehalt des Papiers an Kreide bestimmen. In dem gesäuerten Wasser setzt sich ein aus Gyps bestehendes weißes Pulver ab, woraus eben falls das Gewicht der Kreide bestimmt werden kann, die im Papier enthalten ist. (^oiiruril de8 connruLS. N8iielle8. Oot. 1AZZ.) M i s c e l l e n. Merkwürdiges Gebetbuch. — Der Baron van Westrecnen van Tiellandt hat Sr. Majestät dem Könige (von Holland) kürzlich ein in 24 Sprachen ab gefaßtes Gebetbuch überreicht, das demselben von den Mechitaristen des armenischen Klosters auf der Insel San Lazzaro bei Venedig (— es befindet sich hier eine berühmte Druckerei —) für Se. Majestät zugestellt worden war. Allerhöchstdieselben haben lnerauf den ge nannten Kloster-Geistlichen, als einen Beweis Höchst- ihrer Zufriedenheit, eine silberne Medaille übersandt, welche von einem sehr gnädigen Handschreiben beglei tet war. (Preuß. St.-Atg.) Griechische Zeitschriften. — Sammtliche po litische Zeitschriften haben in Griechenland vorläufig aufgehört zu erscheinen, da ihre Unternehmer die in den neuen Preß- bestimmungen festgesetzte Caution nicht gesonnen waren
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