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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1944
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1944-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1944
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- Deutsch
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vom feindlichen Luftterror Betroffenen, konnten erhebliche Beträge zur Verfügung gestellt werden. Die „fortlaufend Unterstützen“ erhalten außerdem wiederum eine Weihnachtsgabe. Die Mitgliederzahl hat sich auch im Jahre 1944 wesentlich erhöht, ln Anbetracht der besonderen Aufgaben dfes Unterstütjungs-Vereins muß aber immer wieder darauf hingewiesen werden, daß es eine Ehrenpflicht jedes deutschen Buchhändlers ist, dem Unterstütjungs-Verein als Mit glied anzugehören, ganz abgesehen davon, daß dies auch im eigenen In teresse jedes einzelnen liegt. Anmeldeformulare sind von der Geschäfts stelle in Leipzig C 1, Petersstraße 32/34, zu beziehen. Die Ictjte Hauptversammlung des Unterstü^ungs-Vereins Deutscher Buchhändler „Palm“ hat am 10. Mai 1941 stattgefunden. In den folgen den Jahren sind dife Jahresversammlungen aus den bekannten kriegs bedingten Gründen ausgefallen und auch in diesem Jahre wird keine Mitgliederversamirflung statt finden. Der Bericht des Rechnungsausschusses wird Anfang 1945 veröffent licht werden. Spendenliste des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler „Palm" Zugunsten der Armen und Hilfsbedürftigen des Buchhandels und für das „Deutsche Buchhändlerheim“ in Strausberg gingen in le^ter Zeit folgende größere Spenden ein: RM Wirtschaftsverband der Berliner Buchhändler, Berlin ... 1 000.— Wilhelm Limpert-Verlag, Berlin 1 000.— Sammlung anläßlich der dritten Leihbuchhändlcr-Woche in Berlin ' 170.— Karl Friedrich Meckel i. Fa. Trifels-Verlag, Kaiserslautern . 1 000.— Pfisters Literatur-Vertrieb, Ulm . . . 200.- - Adolf Schuhmaiyi, Reichenberg 700.— Deutsche Buchgemeinschäft, Berlin , 1 000.— Rütten & Loening Verlag, Potsdam 10 000.— Sammlung anläßlich der Buchhändler-Arbeitswoche in Eichen brück (Wartheland) 250.— Sammlung anläßlich der Tagung der Beauftragten der Reichs- schrifttumskammer und des Börsenrereins für den Lern- hüchervertrieb im Sudetengau 1 270.— Fritj Strauch, Breslau 100.— Hans Herrfarth, Berlin 100.— Direktor' W. Friedrich, Lage (Lippe) 150.— Fritj Eilers, Varel 100.— Heinrich Bergmann, Elsfleth . 100.— §udetendeutscher Verlag Franz Kraus, Reichenberg .... 1 000.— Willi Tamm, Dresden 100.— F.inkaufshaus für Büchereien, Holzhausen 5 000.— A. Haller, Tübingen 100.— Richard Röder, Leipzig 100.— Spenden der Buchhändler im Gau Bayreuth 1 770.— Fritj Wezorke, Stuttgart 100.— Georg Vogler, Chemnitj 2 000.— J. Kitjinger, München 500.-— Otto Uhlmann Verlag, Berlin 100.— Hermann Hoffmann, Thum (Erzgeb.) 1 000.— Reinhold Borstell, Berlin 500.— Allen Spendern herzlichen Dank. Weitere Beträge auf das Post scheckkonto Leipzig Nr. 48 016 erbeten. Im November 1944 Joseph Steiner, Schatjmeister Aus der Praxis des Berufs Aufdruck des Titels auf Büchern Der Titel gehört an den oberen Rand oder wenigstens auf die obere Hälfte des Deckels bzw. Umschlags eines jeden Buches. Manche Verleger setjen ihn aber gerade an den unteren Rand! Das ist erstens unlogisch, denn der Titel ist eine' Überschrift und als solche gehört er oben hin, und zweitens ist es im Sortiment sehr störend, wenn man wegen Platj- inungcls im Schaufenster oder auf dem Ladentisch die Bücher etwas aufeinanderlegen muß. Steht der Titel oben, so kann man ein anderes Buch so auf das erste legen, daß es auf dem unteren Rand desselben aufliegt; steht aber der Titel unten, so ist das nicht möglich, weil er sonst verdeckt würde. Auch sollte jedes Bi/ch wenn es die Breite des Rückens zuläßt, den Titel auch auf diesem tragen, damit cs im Regal sofort -gefunden wer den kann, also ohne daß man erst ein paar Duzend andere Bücher her ausziehen oder umlegen muß. Der Rückentitel muß natürlich hei starken Büchern oben ejuer und bei dünneren von unten ngch oben laufen (nicht umgekehrt!) Audi in bezug auf die Farbe wird oft gesündigt. Man sollte meinen, eine dunkle Schrift auf dunklem Grund verbiete sich von selbst. Der Titel bat doch den Zweck, beim ersten Blick sofort gelesen werden zu können: aber einen Titel, dessen Farbe sich von der des-Grundes zu wenig abhebt, kann man nicht gut lesen.. Das gilt auch für die Verwen dung zu greller Farben. Die Befolgung vorstehender Anregungen kostet dem Verlag keinen Pfennig mehr, aber dem Sortiment ist damit viel geholfen. Daß es über haupt nötig geworden ist, vorliegenden Aufsa§ zu schreiben, kommt nur daher, daß viele Angehörige des Verlags niemals im Sortiment tätig ge wesen sind und daher auch keine Ahnung von dessen Geschäftsbetrieb haben. Der Verleger Adolf Spemann hat durchaus recht, wenn er in seinem Buch „Berufsgeheimnisse und Binsenwahrheiten“ verlangt, daß jeder, der sich in buchhändlerischer Stellung im Verlag betätigt, auch einmal längere Zeit im Sortiment gewesen sein muß. (Der umgekehrte Fall kann natürlich auch nur nütjen.) Horst Meynig in Chemnitj Deutliche Angabe der Postscheck- und Bankkonten auf den Rechnungen Ein großer Übelstand, der das Ausschreiben der Überweisungen sehr erschwert, besteht darin, daß viele Firmen die Angaben ihrer Postscheck- und Bankkonten auf den Fakturen in mikroskopisch kleiner Schrift und an versteckten Stellen (manche sogar auf der Rückseite!) anbringen. Das ist grundverkehrt, denn die Konten sind genau so wichtig wie der Ort des Sitjes der Firma. Dieser wird ja meist in genügender Deutlichkeit gedruckt. Bereits mehrmals wurde der erwähnte Mißstand gerügt; genütjt hat dies aber leider bis jetjt sehr wenig. Ich sollte meinen, daß jede Firma schon in ihrem eigenen Interesse die genannten Konten groß'und deut lich vermerkt, um damit auch dem Sortimenter die Arbeit der Über weisung zu erleichtern. Es wird also hiermit nochmals gebeten, die Angaben der Postscheck- und Bankkonten den Fakturen auffällig und deutlich aufzudrocken. Es empfiehlt sich auch,.fünf- und mehrstellige Nummern aussprachegemäß abzuteilen, z. B. 41 1 12. Horst Meynig in Chemnitj Gewinnabführung weiter vereinfacht Für 1939 und 1940 hatte die Gewinnabführung der Unternehmen an den Preiskommissar zu erfolgen. Von 1941 ab nimmt der Reichs- fihanzminister die Gewinnerklärungen und die abzuführenden Beträge durch die Finanzämter entgegen. Für die Zeit, in der der Preiskommis sar Träger des Gewinnabführungsverfahrens war, soll jetjt aus Gründen der Arbeitsersparnis das Verfahren als abgeschlossen gelten. Daher be freit jetyt ein Erlaß des Preiskommissars an die Reichswirtschaftskammer die Unternehmen von der Pflicht, berichtigte Gewinnerklärutigen ein- zurcichen, wenn sich der steuerpflichtige Gewinn für eines der Jahre 1939 oder 1940 nachträglich erhöht, z. B. infolge einer steuerlichen Be triebsprüfung. Andererseits sollen aber die Unternehmen auch Anträge auf Herabsetjung des Abführungshetrags unterlassen, wenn es sich um verhältnismäßig kleine Herabsetyungsbeträge handelt. Mit Ausnahme von offenkundigen Härtefällen werden die Preisbehörden solche Anträge erst nach Kriegsende bearbeiten. (Mitteilungsblatt de6 Preiskommissars Nr. 48 v. 27. 11. 1944.) Weihnachts- und Abschlußgratifikationen 1944 Wie in den vergangenen Jahren, so hat auch in diesem Jahre der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatj eine Anordnung erlassen, durch die die Höhe der 1944 zulässigen Weihnachts- und Abscblußgrati- fikationen in der privaten Wirtschaft festgese^t wird. Nach dieser An ordnung darf'an Lohnempfänger eine Wochenlohnsumme, an Gehalts empfänger ein Viertel der letjten Monatsgehaltssumme ausgeschüttet werden. Diese Grenzen dürfen nur dann überschritten werden, wenn höhere Aufwendungen sich aus der Aufrechterhaltung von Rechts ansprüchen ergeben oder wenn schon im Vorjahre zulässigerweise höhere Weihnachtsgratifikationen gezahlt worden sind. Die näheren Vorschrif ten über die Zulässigkeit der Weihnachts- und Abschlußgratifikationen im einzelnen ergeben sich aus der Anordnung, die im Deutschen Reichs- anzciger Nr. 267 v,om 30. November 1944 veröffentlicht wurde. Buchproduktion der Schweiz im Jahre 1943 Die schweizerische Buchproduktion hat im Jahre 1943 eine außer ordentliche Steigerung erfahren. Die Statistik übertrifft alle Erwartun gen und läßt sogar den Rekord des Jahres 1942 weit hinter sich. Mit einer Zahl von 3358 Publikationen im lebten Jahr ist die Produktion von 1942 (2875) noch erheblich übertroffen worden, und es wird an genommen, daß das Jahr 1944 noch eine weitere Zunahme bringen wird. Den stärksten Zuwachs hat die Belletristik zu verzeichnen. Nach Spra chen geordnet steht die deutschsprachige Literatur mit 2374 Veröffent lichungen an der Spitje. t Hundert Jahre „Fliegende Bläffer" Zu der im Börsenblatt Nr. 80 erschienenen Notiz, daß am 7. No vember 1844 die erste Nummer der „Fliegenden Blätter“ erschienen ist. ist noch nachzutragen, daß seit 1928 die „Fliegenden Blätter“ im N er lag J. F. Schreiber in München erscheinen. Personalnachrichten Am 11. Dezember begeht Herr Paul Wachsmann, Inhaber des Ver lags der Steuertarife in Potsdam, seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag. Am 15. Dezember kann Herr Friß Stock, Anzeigenfachmann und Leiter der Zeitschriftenabteilung, auf eine fünfundzu'anzigjährige er folgreiche Tätigkeit im Verlag Franz Vahlen in Berlin zurückblicken. Todesfall: Am 19. November verschied im Alter von achtundsiebzig Jahren in Schwäbisch Hall Herr Wilhelm Nonnemann, Teilhaber der Reise- und Versandbuchhandlung'~F. A. Henze & Co. in Stuttgart. Der Verstorbene gründete diese Firma am 1. April 1900 unter seinem Namen. 212 Bnrscnbl. f. d. Dt. Rtichh. Nr. 83, Sonnabend, den 9. Dezember 1944
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