Setzen Sie sich ein für Band L der Schriftenreihe ,Soldat und Staatsmann^: Der Ilufgcing des Reiches - Heinrich I. VOI^I ^XOK Kartoniert RM L- . . Liese kurze Darstellung der Gestalt kieinrichs I. frappiert durch ihre Wirklichkcitsnähe. In ihr wird ganz deutlich, daß das Deutsche Reich die Zeucht einer Leistung war, die von einer überragenden Kührerpersönlichkeit ausging, wie l!>einrich I. sie darstellte. Der Gachsenherzog war getragen von der Macht des eben erst geeinten Stammes der Sachsen. Sein staatliches Gefühl hakte sich entwickelt im Zusammenhang und im Widerspruch mit der Entwicklung der übrigen deutschen Gtümme. Außerdem aber hatte dieser Stamm die Aufgabe der Grenze wacht gegen den slawischen Ssten, und zwar auf der ganzen Linie, an der sich die Slawen von den Germanen schieden, und das war damals die Glbe-Saale^Linie und schließlich der Kamm des Bagrischcn Waldes und die DonauEinie. Die sich jährlich wiederholenden Ginfälle der Ungarn, die der Donau folgten, aber auch bis nach Zihüringen und über die Saale bis ins sächsische Gebiet hincinreichten, waren dazu angetan, die Kraft der germanischen Stämme bis zur Vernichtung zu schwächen. Der Glich für die gesamtdeutsche Aufgabe der Sicherung gegen die Slawen war Heinrich gegeben, außerdem aber auch die politische Llatkraft, diese Aufgabe mit Umsicht und mit staatsmännischer Geduld in Angriff zu nehmen. Die Schilderung der Politik, die Heinrich Zug um Zug durchführte, um ganz Deutschland von den Ungarn zu befreien, macht den Inhalt der Schaffnern sehen Schrift aus. Sie erwecht in uns ein staunendes Gefühl für die Größe dieses Königs. Sie lehrt uns zugleich, daß deutsche Politik und stnatomännisches handeln wenigen gleichbleibenden Gesetzen folgen. Das Entscheidende freilich steht jenseits aller Gesetzmäßigkeit und liegt in der Kühnheit und Bedachrsamkcit eines Zühcermenschen, den wlr heute mit Recht als den Ahn des Reiches ansehen. Wie kieincich durch Verträge und blitzschnelles Zuschlägen, wie er im Zusammenwirken von Verteidigung und Angriff die Fundamente zur Größe des Reiches legt, das läßt einen politischen Stil erkennen, der auch dem handeln des Zührers sein Gepräge gibt. Dabei fehlt der Darstellung dieser überraschenden Beziehungen zur Gegenwart alles Gezwungene undKünstliche. Schaffner versteht mitreißend zu schildern. Man spürt, daß hier jemand am Werke ist, der einen außerordentlich hohen Standpunkt einnimmt. Pmmer wieder begegnen uns im Ziert Sätze, die Ziatsachen von bleibender Gültige keit aussprechen. Selten wird so wie hier der Zusammenhang von Landschaft und Volk, Volk und Staat, Staat und Zühcung, Zührung und Reich sichtbar.^ Mitteilungen der Reichsschule des Deutschen Buchhandels. Hilielungen^Berlag Berlin - Leipzig