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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1856
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1856
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- Deutsch
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hat seinen Collegen von Mailand nachgeahmt und vor mehreren Ta gen ein vom 16. Januar datirtes Circular erlassen , welches nach einem weitläufigen Vorwort, in dem der Presse alles Unheil der modernen Zein Unglaube, Zehnt- und Steuerverweigerung, Atheismus, Trau benfaule und Kartoffelkrankheit aufgebürdet wird, alle Buchdrucker, Buchhändler u. s. w. auffordert, ihre Erzeugnisse zur Vorcensur einer von dem Bischof eingesetzten Preßbchörde vorzulegen. Widcrspän- stige werden auch in diesem Mandat mit den schwersten kirchlichen Strafen bedroht- Man ist hier sehr gespannt, zu erfahren, welche Folgen diese starre Consequenz, mit welcher der lombardische Klerus seine Zwecke verfolgt, für die Führer desselben haben werde. — Ueber die Conflicke der geistlichen und weltlichen Behörden des Lom bardischen Königreichs wird an die bemerkte Ztg. ferner aus Pavia vom 26. Jan- geschrieben: Es scheint, daß trotz des römisch-österrei chischen Concordats dennoch die Civilbehörde in der Lombardei sich : den Anmaßungen der Geistlichkeit nicht fügen will. Hier nur ein ! kleines Beispiel. Bischof Ramazotti von Pavia sendete dieser Tage an einen Buchdrucker ein Circular zum Abdruck mit der Weisung, dasselbe ohne Weiteres sogleich zu drucken. Ohne nun die Polizei: um Autorisation anzugehen, wie es die Gesetze hier verschreiben, begannderBuchdrucker die Arbeit; allein eines' schönen Morgenswurde er vor den Polizeicommissar gerufen, welcher ihm das Original des Eirculars abverlangte und dann fragte, ob er auch einen Erlaub- nißschein der Regierung aufweisen könne? „Alleinder Herr Bischof gab mir den Befehl, ohne weitere Formularien das Cicular zu dru- Eeu-" „Allein ich befehle Ihnen", erwiderte der Polizeirath, „daß Sie nichts mehr drucken werden, weder jetzt noch später, verstehen Sie mich? Hier hat die Regierung und nicht der Bischof zu befeh len." Der Bischof wollte den folgenden Tag inkerveniren, allein ver gebens; er bcgab sich nach Mailand, allein auch dort konnte er nichts erwirken. Das Circular blieb ungedruckt und die Druckerei des Buch druckers aeschlossen. Uebrigens entwickelt die Geistlichkeit im ganzen Königreich eine großartige Thätigkeit, indem sie die Buchhandlungen nach verbotenen Büchern sowie nach Allem durchsucht, was irgendwie antikatholische Färbung trägt. Es ist jedoch zu bezweifeln, ob die Regierung, bei den zahllosen U-bcrgriffen der geistlichen Thätigkeit und bei der immer mehr steigenden Unzufriedenheit der Bevölkerung, namentlich auch der höhern, der Regierung ergebenen Ständen, die sen Zustand so fortdauern läßt. Unter dem Titel: „biotiüio per I'anno 1856, äeäiosto all' kmi- nentissimo e lioverenäissimo Lrineipe 8ignor Osräinslo Oarlo äi keissok, äel litolo äi 8snt' Anastasia, ^rcivosoovo äi Hlonsvo v kri- sings^ ist in Rom am 26. Januar das diesjährige römische Staats handbuch ausgegebcn worden. Es enthält die Statistik der weltlichen Regierung des Papstes und ist betreffs der inner» Anordnung und Gliederung.des über die ganze bewohnte Erde ausgedehnten kirchli chen Regiments die einzig sichere Quelle. Bei Karl Pollak in Sanok (Galizien) erscheint seit einem Jahre eine Bibliothek der besten polnischen Schriftsteller, in nicht weniger als 1000 Heften, wovon bisher 30 erschienen sind. Nach den aus dem Umschläge angegebenen Pränumerationsbedingungen ist jeder Abnehmer verpflichtet, für sich und sein e N ach fo lg e r bis zum Erscheinen des letzten Heftes auszuharren. Wer früher zurücktreten würde (plötzliche Verarmung ausgenommen), muß für jedes schon erhaltene Hefts 18 kr. ein Drittel des Preises, das ist also 6 kr., Nachschuß zahlen. Jeder Pcänumerant wird nur angenommen, wenn er die letzten 6 Hefte, das 995—1000., im voraus „als Caution" bezahlt. Mehr kann man wohl nicht terrocisiren! In den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika sind gegen wärtig 750 Papierfabriken in Thätigkeit. Sie arbeiten mit 3000 Maschinen und liefern durchschnittlich 250 Mill. Pfund Papier im Jahre, was, das Pfund zu mindestens 10 Cents berechnet, 25 Mill- Dollars ergibt. Zu dieser Papiermasse sind wenigstens 405 Mill. Pfund Lumpen erforderlich. Bücherverbote. Die von dem Vereinigten Criminalainte der Stadt Leipzig ver fügte provisorische Beschlagnahme der Schrift: Die letzte Session der Preußischen Kammern. Leipzig, Hirzel ist durch Verordnung des Königlichen Appellationsgerichtes in Leip zig unterm 1. Febr. wieder aufgehoben worden. Personalnachrichten. Die Herren ArnzLCo. in Düsseldorf haben als Auszeichnung für die verdienstvollen Leistungen ihres lithographischen Institutes ferner von dem Könige von Preußen die goldene Medaille für Kunst, dem Prinz-Regenten von Baden eine werthvolle Brillant-Nadel, und von dem Fürsten von Hohenzollern in Düsseldorf eine prachtvolle Tabatiere empfangen- Lousorililioki en kavoui- stk N st. U. tzuerarä. Olisque seienoe, oksque prokession s ses msrt^rs; leur seulo eonsolation est äsns i» vivo sz-mpstkiie quo lour vonservvnt los per- sonnes qui los ont VU8 s l'oeuvro. O'est pour 1'un äo ees Kammes, ä'un msrtzr äo la seienee äes livres, äo K. Ouersrä, enllu, quo nous, g»i le oonnsissoos, vonons soliivitor prbs äo Ml. Ivo bibliopkilos et les librsiros, nos eouki öros, un tvinoignsgo ä'inlervt äont il est äigne. Lsrmi leo eorivsins äe notre äpoque, si esloulslrico, SI. Ouersrä oot uns exceptio». Veritsbls kenöäietin, il s veeu prbs äe trento snnees äs»8 Io plus striot isolemeiit pour oo ksire i'kistorioo äos livres. kn lseo äo volumes et äe 80» envrior, il etsit sstislsit, surtout, qusnä äe 8«8 perseversntes ot Isborieuso« reekorekes surgisssit quelqno äeeouverto, äont ekseuu, sauk lui, äevsit tirer prokt. 8ou ksnstism« lui s ssit peräre äe vue qu'il x s äes okillres äsns !s vie, et que äo könne keure il laut ksdituer les xeux s ekervker äsns lÜioriron vo point qu'on oomme avenrr. Irsvsiller pourötro utile, teile s ete 88 msxime; son jn8oueisnco s ete si grsnäe qu'il s'est rarement enquis 8i Io prix äu Isbeur äo Is journee permettsit s ss mensgere äe lui ! mettre Io moäoste pot su keu, et si, s eöte, il rostorsit au moins ^ quelque eko8v pour sstislsiro sux sutres exigenees äe la vie. blous äevons s K. Ouersrä la Trances-tteraire, 10 vol. iu-8.; los ^upere/ierre»- irtterarre; äevor/e«, 5 vol. in-8.; >68 Forrvar-rs preu- äe /cr /r'tterature /ranxarre, en oours äe publiostio»; uu ,/«ur- äe VrMograp/rr'e, portsnt son nom, eommenee sveo I'snneo 1855, ete., ete., trsvaux ä'eruäition et äe pstienee qui sont äu nombre äs eeux gui, nes'särosssntqu'suxetsdlissements liltersires et s un publio tres-restreint, äevrsiont etre imprimes sux srsis äu Kouvernemonk, psrvo quo leurs suteurs ne peuvont espervr une legitime retribution äe teure längs Isbeurs. One plsvo äsns uns dibliotkbque publique rovsnsit äo äroil 8 notre eruäit ot lakorieux bibliograplie, msis il s un toi ooeombre- mont äs esnäiäats pour ves emplois, que Io Kouvernemont n's pss toujours la possibilite äe äistinguer psrmi les sollieiteur« les plus meritants ä'entro les mieux sppu^es. Io tour äe N. Ouersrä u'ost point srrivö jusqu's ce jour.
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