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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1852
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1852
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- Deutsch
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1506 ^ 105 Nichtamtlicher Theil. Ein andres über interuationalcs Verlagsrecht. Wenn doch die Herren, welche jetzt den alten Streit über „das literarische" oder gar „geistige Eigenthum" — eine Bezeichnung, der ich gar keine Berechtigung zugestehe, da für das, worum es sich han delt, ausschließliches Vervielfältigungs- oder Verlags recht die einzige zutreffende Bezeichnung ist — wieder aufwarmen in Bezug auf das internationale Verlagsrecht; wenn sie, sage ich, doch wenigstens da anknüpften, wo der Streit vor 11—12 Jahren stehen geblieben ist und nicht noch einmal ansingen, aus ihrem Naturrechte heraus, das die Gegner gar nicht anerkennen können, und mit Definitionen und Begriffen zu argumentiren und zu dedu- riren, auf die wir Andern uns nie einlaffen werden. In der ossi- cicllcn Denkschrift des Börsenvereins vom 5. Octbr- 1841 S. 6 ff. ist das ewige, S. 16 ff., das internationale Verlagsrecht abgehandclt- Die Rücksichtnahme auf diese Darstellungen sollte man doch billiger Weise wenigstens von der Redaction des „amtli chen Blatts des Börsenvereins" erwarten dürfen. Spondäus. N. S. In dem in Nr. 101 abgedruckten Sendschreiben an den Re dakteur, dem ich in manchen Stücken beistimme, habe ich auf der zweiten Spalte Z. 17 v. u. einen fatalen Druckfehler, wie sie im Börsenblatte nicht selten Vorkommen, gefunden, nämlich: kommen statt bannen. D. O. Ganz abgesehen davon, daß die Denkschrift des Börsenvereins vom 5. October 1841 bloß als Manuskript für die damaligen Mit glieder gedruckt und den spateren wohl nur in sehr seltenen Fällen bekannt geworden ist, haben wir nicht geglaubt, einer mit Gründen belegten Ansicht bloß dcßhalb die Aussprache im nichtamtlichen Thcile zu verwehren, weil sic nicht in allen Punkten mit der amtlichen Auffassung des Börsenvereins übereinstimmt. Seit 1841 haben sich die Verhältnisse vielfach umgcstaltct, und so dürfte auch eine vielleicht geänderte Auffassung über den Umfang des Rechtes auf den Fruchtgenuß geistiger Arbeiten wenigstens denkbar bleiben, so daß eine neue Besprechung gewiß zu entschuldigen ist. Im Ucbrigen erlauben wir uns noch zu bemerken, daß wenn die Bezeichnung des Rechtes auf den ausschließlichen Genuß der Er zeugnisse geistiger Arbeit als geistiges Eigcnthum vielleicht zu um fassend scheint, doch auch die Bezeichnung als ausschließliches Ver vielfältigungsrecht oder Verlagsrecht etwas zu eng sein dürfte, da sie das Recht auf die ausschließliche Aufführung dramatischer und musikalischer Werke nicht mit umfaßt. Die Redaktion. Zahlen entscheiden sagt Lanzenberg. (Vergl. B-Bl. vom 20. Sept.) ^"msch-Westphälische Kreis-Verein zählt gegenwärtig 10^uAttglieder Auf der letzten General-Versammlung, die am 5. September in Köln abgehallen wurde, waren im Ganzen 26 Fir men vertreten, davon 14 allein vom Platze. Bei der Wahl der kheilwciscn Erneuerung des Vorstandes erhielt das fragliche, ebenfalls anwesende Mitglied, welches statutgemaß aus dem Vorstande schei den sollte, 15 Stimmen. Heißt das „fast einstimmig" von dem Kreis-Verein wieder gewählt? Und ist das überhaupt „eine glänzende Genugthuung" für das in Sachen der Borromäus-VereinS-Schleu- dereicn mehrfach angegriffene Vorstandsmitglied? — Daß sich Gott Warum mochten wohl ungeachtet des schönen Fest-Programms so viele Mitglieder ausgebliebcn sein? ^ Auch ein Sortimenter. Ein SortimentShändlcr hat in Nr. 89 d. Bl. dem gediegenen Aufsatze in Nr. 82 eine zwar bescheidene aber auch sehr matte, durch nichts gerechtfertigte Frage entgegengestcllt. Hr. M. hat in Nr- 92 dieselbe ganz richtig gewür digt, dabei aber übersehen, daß die Stelle der Frage in Nr. 89, wo es heißt: „Kommt doch nach dem vorliegenden Verzeichnisse deren Verlag nicht in Anschlag gegen dasjenige rc." sich das deren auf die Vorstandsmitglieder des Rhcin.-Westfäl. Kreisvereins bezieht und nicht auf die süddeutschen Buchhändler. Der Sortimenter aus Nr. 89 hat sich nun in Nr. 95 abermals hören lassen und zwar Angedenkens wohl des übel angebrachten sie in Nr. 89, in einem mit lateinischen Redensarten reich gespickten Aufsatze: Hr. D. hat Unrecht wenn er den Hrn. M. angreift, weil dieser ihm vorwerfe, daß er (Hr. D.) den Borromäus-Verein in Schutz nehme. Hr. M. sprach von einem Sortimenter, der diesen Verein in Schutz nehmen möchte und das geht auch aus dem Auf sätze in Nr. 89 hervor- Wie kann man aber einem durchaus im Sinne des deutschen Buchhandels geschriebenen, ruhig gehaltenen Aufsätze, wie dem in Nr. 82 d. Bl., so inhaltslose, theilweise ganz unwahre Bemerkun gen entgegenstellen? Es wäre viel besser für den verkappten Sorli- menkshändler, wenn er mit seinen lateinischen Phrasen da geblieben wäre, wohin er gehört, nämlich in dem heiligen Borromäus-Vcrcine. Darf ein Verleger den Preis seiner Verlagswerke, wenn deren Auflagen zu Ende gehen und er dieselben nicht mehr neu drucken will, willkürlich erhöhen ? lieber diesen in letzter Zeit mehrfach vorgekommencn Fall wäre cs wünschenswcrth die Ansicht der älteren Herren Eollegcn zu ver nehmen. L- Miöce 11e. Am 3. Nov. soll die Bibliothek der verwitweten Königin der Franzosen verkauft werden. Unter den Büchern, welche dabei zum Verkauf kommen, ist eine Uebersetzung der Plünderung von Rom, eines Werkes, welches I. Bonaparte, ein Ahn der Napoleo- niden, im Jahre 1527 geschrieben, und welches der jetzige Prinz-Prä sident der ftanzösischcn Republik ins Französische übersetzt hat. Unser College, R. von Auw in Darmstadt, wurde in der Sitzung des Großh. Hess. Provinzial-Strafgcrichtes der Provinz Starkenburg, am 6. d. M., in eine Gefängnisstrafe von 6 Tagen und Tragung der Kosten verurtheilt, und zwar wegen Verkaufs einer in Altona, in Commission des Veclagsbureau, erschienenen Schrift, welche Beleidigung des Hauptes eines fremden Staates enthält. — Die ausführliche Verhandlung nebst Anklage und Vcrthcidigung ent hält die Darmstädter Zeitung Nr. 280, vom 8. d. M. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg. Gerhard.) Englische Literatur. ^nciiuovo, 1. b., Ika Paris!» Olllcer. Ovmprisinx tke »Kols ok tke present I.a» relstinA to tke seversl psrisk Oslicer« in ldntzlanil. 12. clvtk. l-onson. 10 s. livnicnn, kd. D., I.itorsr)- .4nec«lote« soll Ovntempvrsr)- Uemlniscences es prosessor porson n,«l otkers. 2 vols. post 8. clotl», linnllo». 12s. 6««so«, Dient., ^ l'ew VVorUs VN tke ^rnkic Derivatives in Uin- llustani. 8. «ewech Donson. 3«. 6ü. Pom,««, .1., ^ 3?reatise vn tke 8crv^ Propeller; »itk vario»» Snx- xestions vk linprovement. Illnstrateä »itk plstes. 4. Dvnüo». 38 s.
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