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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1852
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1852
- Sprache
- Deutsch
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1288 ^ 89 ist jedoch seitdem keine Berichtigung erschienen, und wir sind begie rig zu erfahren, mit was die *'scheBuchhandlung inM- ihre Angabe rechtfertigen kann und was aus den circa 2800 Beilagen wird, die gefällige Verleger, auf die Händel'sche Jnseratenliste vertrauend, der *'schen Buchhandlung über ihren Gebrauch zusenden? Aus New-Bork. Nach Briefen aus Washington wird mit England wegen eines Vertrags zum gegenseitigen Schutze literarischen Eigenthums unterhandelt. — Möchten doch alle deutsche Re gierungen sich zu einem gleichen Schritte — u. nicht England allein gegenüber — bewogen fühlen und damit realisiren, daß endlich das geistige Eigcnthum allenthalben, wo Civilisation ist, seine volle An erkennung finde. MiScelle. In Paris starb kürzlich Zean Pierre Aillaud, Chef der bekann ten portugiesischen Buchhandlung daselbst. In Coimbra (Portugal) 1787 geboren, der Sohn eines fran zösischen Buchhändlers daselbst, etablirte sich Aillaud 1816 in Paris und gründete damit der portugiesischen Literatur, die bis dahin dem übrigen Europa nur schwer zugänglich war, eine große Absatz quelle und Verbreitung. Aillaud stammt durch seine Aeltern aus dem kleinen Orte Val louise (Departement der Haukes-Alpes) in Frankreich ab, welcher Markt merkwürdiger Weise Portugal seine berühmten Firmen Mar tin, Rey, Roland u. Se'miond, Betraud, Orsel, Borel lieferte. Aillaud war geachtetes Mitglied der Pariser College», Mitglied des Cercle de la librairie und portugiesischer Consul für die Stadt Caen- (Letzteres mehr dem Namen nach und nur als anerkennende Auszeichnung der portugiesischen Regierung für seine Verdienste um die portugiesische Literatur). Bücherverbote. Wien, am 3., 12 u. 23. Aug. 1852. Die hohe k. k. oberste Polizeibehörde hat mit Erlassen vom 15. u. 20. vor. Mts. und 2. d. Mts. nachstehende ausländische Werke für den ganzen Umfang des Kaiserstaates zu verbieten für gut befunden: Ueber die kirchliche Reaktion der Gegenwart von vr. F. K- Bremen 1852 Geisler. vr. Bergmann (Pfarrer), die Jcsuitenpest. Berlin 1852. Gebauer. 8toris dsl dispotismc» par HI. de la Okarlrs e. A. I.atlx. lurin bei kerrio. 6li orrori dsll' loquisirione per di kereal, lirissnult e ßlaauel de Ouendiss. Turin bei kerriu. Hinsichtlich der beiden letzteren Werke wurde das Debits-Verbot auch auf die vorkommenden Ausgaben in anderen Sprachen aus gedehnt. Die Geheimnisse des Weltheilands, oder Leben und Tod Jesu von Eug- Sue. (Auszug aus dem größeren, bereits für die ganze Monarchie verbotenen Werke desselben Schriftstellers: „die Geheimnisse des Volkes" betitelt. Weltgeschichte von Held u. Corvin. Leipzig, Hartknoch. Aufruf zum Kampfe gegen die destruktiven Ideen der Gegenwart von einem Anti-Dulonianer. Bremen, Geisler. Prophezeiung des ehrwürd. Bruders Ludovico Rocco aus dem Orden des heil. Franziskus auf dem Berge Sinai; nach der in Rom erschienenen Original-Ausgabe ins Deutsche übersetzt. Gedruckt bei den Gebrüder Benzinger in Maria Einsiedeln, 1848- Der Geist der Religion in seiner vormaligen und gegenwärtigen Offenbarung; ein Handbuch für Jedermann mit besonderer Berücksichtigung des Confirmandcn-Untcrrichts bearbeitet und herausgegeben von Fr. Rauch, Pfarrer der freien Gemeinde in Leipzig. Leipzig, 1850. Matches. Bilder aus Oesterreich 1848 und 1849, von einem deutschen Rei senden. Leipzig 1851.Herbig. A n z e i g e b l a t t. (Inserat- von Mitgliedern des Börsenvercin» werden die dreigespaltcne Zeile oder Raum mit n Pf. sächs., alle übrige» mit lo Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (7829.) ülüncken, im Süll 1852. Ontsrnsickneter beskrt «ick kiermit, er gebenst snrureigsn, «Iss« er das Kisker unter Firnis kodier L 6omp in Verbindung mit Herrn Ldmuitd I-eutc be triebene Kunstverlags - Oesekäft »ack dessen, in freundsekaktlieker Ilebereinleunkt, erfolgtem Küclctritt, nun für alleinige kseknung, zedock unter der «eitkerigen b'irma fortfükren wird. Hockacktungsvoll empksklt sick ergebenst ILvkIer. (7830.) sin die Herren Oollegen in ösrlin, »o- vvie un die Handlungen, weleke dort «inen 6om- missionair Kaden, versandte ick nackfolgende» Circular: Oe,sau, 24. Lugnst 18o2. iVIit küegenrvärtiHem macke ick die erge bene Anzeige, das» ick llerrv Läolpd kuslill die Lesorgung meiner ösrlinsr Commissions- Lesekäfte übertragen und demselben ein voll ständige» I.ager meiner Verlagsartikel über geben kabs. Ick ersucke 8ie daker in den Italien, wo es Iknen bequemer ist, meinen Verlag von Oer lin ru berisken, Lsstellungen auf denselben Vsrrn A. Lnslin Lvgeksn ru lassen, weleker kür meine Uscknung »»»liefern wird. iVlit acktungsvoller Lrgebenkeit l0l«rl4« lL»1« (vsbrüder liatr). (7831.) Für die Berliner Herren Verleger. Hiermit die ergebene Anzeige, daß die Her ren Schneider 3c Comp, in Berlin die Güte gehabt haben, meine Commissionen für Berlin zu übernehmen; ich bitte die Herren Verleger, die für mich bestimmten Beischlüffe dorthin zu dirigiren. Hamm, 25. August 1852. Gustav Grote. (7832.) Kauf-Gesuch. Eine Sortiments-Buchhandlung mit einem jährlichen dietto - Umsätze von ungefähr 6000 bis 8000 Thlrn. oder 10,000 bis 14,000 Gulden wird in Süd - oder Mittel-Deutschland von einem zahlungsfähigen Käufer gesucht. Offerten werden unter Chiffre K 8. H: 13. durch Herrn A. G. Liebeskind in Leipzig franco erberen- (7833.) Verkauf einer Knchhandlung in Vlcftphalen. Eine im besten Betriebe sich befindende Buch handlung in Westphalcn, mit der eine Buch druckern und der Verlag eines Wochenblattes, welches über 1000 Abonnenten zählte, verbunden ist, steht wegen Regulirung von Familienver- HLltnissen sofort zu verkaufen. Der Ankaufs preis ist unter bequemen Zahlungsbedingungen ohne Aktiva und Passiva 3500 — Der Ankäufer kann vor Abschluß des Con- tracts die Bücher in Augenschein nehmen. Un ter den Buchstaben A. O. qp 84. wolle man durch Vermittelung der Redaction in frankirtcn Briefen sich melden. (7834.) Leihbibliothek zu verkaufen. In einer Stadt Preußens ist eine Leihbi bliothek von c- SOOOBänden zu verkaufen. Die Bi bliothek, die sich einer bedeutenden Anzahl fester Abonnenten erfreut, enthält neue Classiker und die bessere Unterhaltungsliteratur, keine Räu ber - und Rittergeschichten. — Der Preis ist sehr mäßig. Anfragen wolle mann gefälligst unter der Chiffre ?. M. an die Redaction des Börsen blattes zur Weiterbeförderung franco senden.
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