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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1852
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1852
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- Deutsch
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1003 1852.1 damit eS ihm nicht auch ferner gelingt, seine duftenden Inserate, für die noch niemals Zahlung geleistet ist, anzubringen. — Indem ich nun für alle jene Zuschriften freundlichst danke, erlaube ich mir die Anfragen dahin zu beantworten, daß ich durchaus keine gerichtlichen Schritte wider den Gütle thun werde, indem ich längst dahin berichtet bin, daß ich dabei nur abermals Geld wegwerfen würde, denn von dem Gürlc würde auch auf gerichtlichem Wege Nichts zu erlan gen sein! Ncuhaldensleben, den 6. Juli 1852. Herm. Eyraud- Nachtrag zu dem Auszug aus dem Preis-Courant über die durch das König liche Zeitungs-Komtoir in Berlin und die Post-Anstalten in Preußen im 2. Semester 1852 zu beziehenden Zeitschriften- Benennung derZeitung. Ort, wo sic erscheint. -L . Zs Z-i- tungS- Stem. pel- Slcucr. Erlaß- Preis an die Preußi schen Abon nenten. ^ s-i ^ Erste Abtheilung. In deu tscher Spra ch e- 1. Neu hinzutretende Debits- Gegenstände. Steuerpflichtige. Deister- und Weser-Zeitung. Hameln. 2 1 3 4 Magdeburger allgem. Anzeiger. Mercur, Lokomotive. Magdeburg. Schonebeck. 3 2 4 4 1 I 19 14 — Novellen-Zeitung. Verkündiger für Stadt und Land. Leipzig. Viersen. 1 2 — 15 10 5 1 25 29 8. Steuerfreie. Follet, Damen-Mode-Journal. Aachen. mo- natl.2. 5 4 Dasselbe. Aachen. na!l.2. — — 3 2 Handlungs-Zeitung. Berlin. 4-5 4 17 Monatsschrift für den deutschen Zollverein. Berlin. 3 Schulblatt der evangelischen Se minare Schlesiens. Steinau. Me 0 25 2- Veränderungen bei schon aufgenommenen Debits-Gegen ständen. 0. Steuerfreie. Allgemeine Missions-Zeitung. Hamburg *). chen. Fashion-Theorie. Aachen. mo-' natl. — — 2 28 —l 3- Zu löschende Gegenstände. 0. Steuerfreie. Fränkischer Morgenbote. Hippologische Blätter. Mephistopheles. Nüruberg. Kiel. Hamburg. I > *) Erscheint erst vom I.Jult ab. Die Handschriftenhäudler des Mittelalters. Don Albrechr Kirchhoff. (Fortsetzung.) Berücksichtigt man die so eben angegebene Ausdehnung und, beson dere Auswahl der Büchervorräthe der Hagenauer Handschristenfabrik, so ist es nicht nur erklärlich, sondern sogar natürlich, daß bereits für den Handschriftenhandel der Meßverkehr von Bedeutung war und von ihm benutzt wurde, daß somit der eigentliche Buchhandel nur das alt hergebrachte Geleise breiter trat, nicht in ein neues cinlenktc. Die Be nutzung des Jahrmarktsverkehrs zu Nördlingen Seitens der Handschrif tenhändler ist Thatsache, die der Frankfurter Messe aber höchst wahr scheinlich. Erstcres geht aus dem Stältebuch von Nördlingen vom Jahre 1447 und 1451 hervor, das von dem Stadtschreiber geführt wurde, dessen beide Vorgänger sich bereits mit dem Handschriftenhandel abgegeben harten. In demselben heißt es?" unter dem Jahre 1447: „T'ensor Ulrich Friesen daran hat er ein Meß- und ein Aeitbuch"; fer ner im Jahre 1451: „Ich Han mit Ulrich Friesen Pirmenter zu Augs burg alle sach abgerechz vnd bin im schuldig 40 Gulden, daran hat er ein Meßbuch, wie er das verkaufe, so soll ich ihn darauf bezahlen." Es zeigt sich also auch hier, wie in Italien, eine Betheiligung der Papier- rcsp. Pergamentmacher beim Handschriftenverkehr. Die Benutzung der Frankfurter Messe Seitens der Handschriften händler läßt sich einigermaßen aus einem Schreiben Rudolph Agricola's in Heidelberg vom Palmsonntag 1485 an einen mit Adolf bezeichnet«: Freund in Frankfurt am Main folgern". In diesem heißt es: Ho» libros si in mercatu kbsncokorckiae spuck bibliopolss inuenie» eine midi guseso. cursbo tibi nt cummockum erit rekerri pscnnism. 1,. columel- lam eis re rusticu cum aliis illi ackjunctis. Oorneiium celsum eie mecki- cins. 8sturnslis nmcrobii. Opera »dscii cum cvmmentario. et silium Italicum. aut »m»s» ko» aut guos innen!«». Daß man diese verlangten Bücher aber wahrscheinlich als Handschriften betrachten muß, dafür lassen sich mehrere Gründe anführen; Agricola's Hauptaugenmerk als Bibliothekar des Churfürsten Philipp des Aufrichtigen von der Pfalz ging auf Anschaffung von Handschriften der Klassiker". Von den auf geführten Werken war aber 1485 noch kcins in Deutschland gedruckt und die bereits etwa in Italien erschienenen Ausgaben dürsten um so weniger schon ihren Weg auf die Frankfurter Messe gefunden haben, als die deutschen Buchdrucker selbst erst seit ungefähr 1480 diese Messen besuchten. Erst 1485 ließ sich ja Peter Schösser zum Bürger in Frankfurt am Main aufnehmen. Ueberdies waren gedruckte Klassiker damals noch keineswegs eine so gewöhnliche Erscheinung, daß ein Liebhaber diese ausdrückliche Bezeichnung hätte unterlassen können. Sind diese Notizen auch mager genug, so weisen sie doch wenig stens eine geschäftsmäßigere Entwickelung des Handschriftenhandcls in Deutschland nach, als in anderen Ländern, und zeigen, daß dort schon eine festere Grundlage kür das Auftreten des eigentlichen Buchhandels vorhanden war. Dagegen ist das Material zur Statistik der deutschen Handschriftenhändler weit dürftiger, als in Italien und Frankreich. Es lassen sich zur Noth sechs Namen anführen. .Engen. Johann Minner; er kommt bereits in dem Jahre 1407 :n den Steuerregistern der Stadt als lodanne» »criptor vor und be kleidete 1418 bis 1425 das Amt eines Hospitalschreibers. Für den Bürgermeister Conrad Protzen besorgte er unter Anderm eine auszüg- liche deutsche Uebersetzung der Decretalcn, sowie den sechsten Theil der selben. Beyschlag führt ihn ausdrücklich als Händler auf, ob mit Fug und Recht, läßt sich ohne Einsicht in seine Originalquellen nicht sagen. Conrad Horn, 1415 bis 1435 Stadtschreiber daselbst, scheint schon bedeutendere Geschäfte gemacht zu haben; er war bemüht sich durch Tausch in den Besitz anderer Handschriften zu setzen, so z. B. im Jahre 1422, wo er dem Schreiber Jodocus von Pfullendorf zu Rott well ein Exemplar des Sachsenspiegels für die Rottweiler Gerichts verhandlungen anbot. Aus dem Jahre 1427 führt Beyschlag folgenden Con- tract über einen von ihm bewerkstelligten Bücherverkauf an: „Ich Hans Prochßl, Chorrichter und Thumherr zu Eystett, bekenn vor allcmänglich In kraft discr Geschrift von solichs kauf wegen eines puchß genannt decret vnd ich getan Hab mit dem ersamen bescheiden Conraten Horn, Stadtschreibern zu Ndrdling, um 43 Rheinische Guldin ob Im von Yemands wegen mit recht wird zugcsprochen von desselben puchß wegen, 7«. Beyschlag, Versuch e. Kunstgeschichte v. Nördlingen. 3. Bdchn. 71. Neuer literarischer Anzeiger, >SÜ8, p. 2IK. 2:7, 72, Witten I, c. Iio. III. 144*
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