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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1852
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- 05.07.1852
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- Deutsch
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943 1852.) leute machte es auch möglich den Absatzkreis über die engeren Grenzen Italiens, dem schon eine bedeutende Menge von den Schätzen der klassi schen Literatur zugeflossen war, auszubreiten und Länder in denselben hineinzuziehen, für die die klassische Literatur bisher weniger zugänglich gewesen war. Daß der norditalienische Handschriftenhandel aber sich in der That einer so ausgedehnten Wirksamkeit erfreute, dafür sprechen mehrere Beispiele, wie die bedeutenden Bücherankäufe, welche die Her zoge von Burgund für ihre Bibliothek bei der lombardischen Familie Raponde machen ließen««, und das Schlußdistichon der Oxforder Buch drucker Theodor Rood und Thomas Hunt in ihrer Ausgabe von kkslsri» epistolse: Delator, Veneti, nvkis transmittere libro« Oüite, »08 Litt» venäimu«, <» Veneti! das auf einen längeren Bücherverkehr Venedigs mit England noch vor der Erfindung der Buchdruckcrkunst schließen läßt. In Venedig selbst scheinen sich die Handschristenhändlcr gerade den frequentesten Theil der Stadt, die Rialtobrücke und den Marcusplatz zum Betriebe ihres Ge schäfts gewählt gehabt zu haben, wenigstens erwähnt Philelphus im Jahre 1444 dort eines solchen, dem Namen nach aber unbekannten. Philelphus war nämlich ein Macrobius gestohlen worden, der sich bei einem Schreiber in Vicenza wiederfand; er berichtet nun weiter: Hnse- sivi ex koc Koniins, unäs eum siki coäicem compsrssset. stesponäet, «misse ex publico librsrio quoäsm, quem vulgo vos biäellum sppellstis. lksse »utem ejus tsbernsm librsrism euntibus ex Divoslto sä sorum äivi IVIsrci sä äextrsm. So viel nun auch in den Briefen der Gelehrten der damaligen Zeit vom Büchcrwesen überhaupt die Rede ist, so selten geschieht doch der Personen der Handschristenhändlcr Erwähnung; die Zahl der aufzufüh renden ist daher, wie überhaupt, so auch in Italien äußerst gering. Sie mögen hier »ach Städten gesondert folgen. Bologna. Viliaric, Xntiqusrius, wahrscheinlich im Anfang des 13. Jahrhunderts. Er kommt vor in einer Handschrift von ksuli Orosii säversus psxsnos libri VI. (aus dem 7. Jahrh. und rcstaurirt im 13.) an deren Ende steht: Oonksctus coäsx in ststions Xls^istri Viliaric sntiqusrii, vrs pro me scriktore, sic Dominum ksbess protectorem «>. Der Aufenthaltsort ist zwar nicht angegeben, doch deuten die Ausdrücke auf eine Universitätsstadt und daher wohl auf Bologna, als die älteste. Der Codex scheint übrigens zum Behufe des Verleihens wieder herge stellt worden zu sein, denn auf der 16. Lage findet sich die Bemerkung: ist« qusternio quinqus kolis ksbet. Nicolaus, 8tstionsrius universitstis Uononiensis, kommt UM das Jahr 1297 vor; Minghinus, 8tstionsriu» pecisruni, zu derselben Zeit; Joannes Cambio, 8tst!onsriu» librorum, ebenfalls um das Jahr 1297 vorkommend. Alle drei werden in einer Urkunde erwähnt, die ver schiedene vom Kriegsdienst befreite Personen aufführt 22. Sulimanus, 8tstiousrius, wahrscheinlich noch im 13. Jahrhun dert lebend. In Urkunden wird er auch öfter äeDibris oder äe Lxenipli» genannt. (Auch in Florenz kommt 1479 und I486 ein Buchhändler Sigismund mit der Benennung s Dibris vor.) Sein Sohn, der Jurist Martinus Sulimanus, setzte neben seinem Lehramt das ererbte Geschäft (wahrscheinlich durch Gehülfcn) fort'". Verona. Bonaventura, 8criptvr, um das Jahr 1339. Ob schon er nur Schreiber genannt wird, so geht doch daraus, daß er eine größere Schreibschule oder vielmehr Manuscriptenfabrik besaß, un bedingt die Berechtigung, ihn als Handschriftenhändler zu betrachten, hervor; denn eine derartige Anstalt wäre ohne einen damit verknüpften Handschriftcnvertricb nicht aufrecht zu erhalten gewesen. Sein Dasein meldet die Schlußschrifc eines Wiener Codex der pksrsslis des L. Annaeus Lucanus, welche lautet: kixplieit liker Ducs»!. <ies xrsciss. Xiuen. Xlillesinio 006«. XXX«. VIII«. koc Opus ksctllin kuit per msrtinum äe Irisste in scolis msgistri Lonsventurse scriptoris <1s Verons. Dextr» scriptoris carest ßrsvitsts äoloris. Dstur pro penns scriptori pulcrs puells". 2«. I.« prix sleve ckes msuuscrits est ckose coiuiue. I.es somwes excessives poz'ees s Is famille lombsrse ses ksponUe psr les prinees Ue Ix msison -I«: OourxoAne pour sekats 6s livres, ne sont pss Inconnues. (keilkenberg, snnuaire se Is biblivtkeque ro^sle Ue LelZIgus. I. Snnee. p. XXVI.) 21. Nsnllmi I. o. I'nm. II. p. 727. 22. MeinerS. im neuen hannöv. Magazin. IMS. p. I0I3 ff. 2Z. Saxigny I. e. Z. Bd. p. SS7, 24. LniIIielier, ostslogos eoilck. mso. bldliotkecs« xalsUnse Vinäobvnensl». ^«m. I. p. 89. Florenz. Joannes Aretinus, Dibrsrius, kommt von ungefähr 1375 bis 1417 vor, aus welchem letzteren Jahre noch ein Codex von seiner eigenen Hand herstammt. Wenn er sonach ausdrücklich als Schrei ber erwähnt wird, als solcher sogar in seiner Jugendzeit umhcrwanderte (in Siena, Venedig rc-), so habe ich doch keinen Anstand genommen, ihn unter die Handschriftenhändler mit aufzunehmen, da im 15. Jahr hundert unter der Bezeichnung Dibrsrius nicht mehr ein einfacher Schrei- Her, sondern ein Handschristenhändler verstanden wird. Der mit dem Bücherwesen so vertraute Ambrosius Camaldulensis läßt ausdrücklich den „Dibrsrius" Joannes Aretinus grüßen". Bandini führt neun Codices von seiner eigenen Hand auf, worunter mehrere für Cosmos Medici geschriebene, so wie er auch einen Brief Petrarca's abdrucken läßt, worin dieser den jungen Joannes Aretinus einem hochgestellten Freunde als einen einsichtsvollen und kenntnißreichen Mann empfiehlt««. Petrus, Dibrsrius, um >410 bis 1420, kommt mit dem Vorher gehenden zusammen in einem Briefe des Ambrosius Camaldulensis vor. Michael, Libliopols, wird ungefähr im Jahre 1420 flüchtig in der Correspondenz ebendesselben erwähnt'". Carlo, Didrsjo, im 15. Jahrhundert. In einer Handschrift von b'rsnc. ketrsrckss triumpki cum commentsrio Lsrnsräi Hicini ist die Bemerkung eingetragen: Di 8er Oismonäo Dellotti, Io cvnipersi äs Xlsestro Osrlo <Is Doloxnis librsro in «u Is pisas <li 8an kulinsr! ««. Möglicherweise lebte er übrigens in Bologna. 25. Martens et vurantl I. v. I'nm. III. p. 536. 26. Kan6ini I. e Ivm. II. p. 438. 687. 787. et lorn. III. p. 168. 173. 174. 209. 731. 27. Marlene et Vuranä I. e. ?om. III. p. 512. 28. Lanäini I. e. I'nm. V. p. 415. (Fortsetzung folgt.) Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg. Gerhard.) Englische Literatur. Nnxi»iie«sk«, 6. , käst snä Puture okUunxsr^. Post 8. Donäon. 7s. 63. kiiisrx, 8-, Ostslogue of tke Oollection ob Xss^risn, ösb-lonisn, K^ptisn, Oreele, ktrnscsn, lloms», Inäisn, kernvisn, s»li Xlexicsn Xntiquitie». 4. 6 platss. Donllon. 5 s. Diusvnn« , 1. ö. von, 8^mpatkies ok tke Oontioent; or, propossls tor s Xevv ksformstion. 1'rsnsisteä b^- X. D. 6ox. 12. Don- llon. 5 s. Nonxn, XI. II, personsl Xllventure» of Our Own Oorresponäent in ItsI^. 2 vols. post 8. Dvnllon. 21 s. Kiink-nox, 1., 'pke Xloclsrn ?oets snä koetr^ ok 8p»in. 8. Donäon. 16 ». Xlvcxinnon, Lsplsin, Xtlsntic snä 'prsnsstlsntic 8ketckes, Xflost »nä Xskore. 2 vols. post 8. 1-onäon. 21«. Xln.i.nnir'8, IV., Inässtructible DrsevinK-Zook. psrt 1, oklonx. Don- äon. 1 s. O'Dvexirn's, Ivisns Xui-r-r, Divs snä Xävsntures. 3 vols. post 8. Don- äon. 31«. 6ä. Nusskl.!., 1., lournsl ok s 1'our in llexlon snä Inäis, untertske» st tke llequest ok tke ösptist Xlissionsrv 8ovietv, in compsn^ witk tke llev. 1. Deeckmsn; vvitk Observstions snä Nemsrle». kort 8. Donäon. 7 s 6ä. 8v. lonn, N., Distor)' oktliskritisk Oonquests in Inäis. 2vols. post8. Donäon. 21s- 8rn.ns, XV. U-, Xnstris in 1848—49, keing s Nistor^ ok tke Ist« ko- liticsl Xlovements in Vienne, Xlilsn, Venice, snä krsxue. 2 vols. 8. Donäon. 24 s. Dci.8« snä Dexenäs of tke lünglisk Dskes snä Xlountsins. Oollecteä kroin tke Lest snä most Xutkontic 8ource«. Dorenro luvsr. 12. Donäon. 5». 6ä. Ooncis« Irestise on lüccentric lurnin»; to vvkick srv sääeä, krscti- csl Observstions on tke Ose» of tke kiccentric Outting b'rsine otc. Illustrsteä k)- pignres snä Lccentric kstterns. llv sn Xmstsnr. kost 4. IVKit numerous illustrstions. Donäon. 21 s. XViurixAs, N., Liogrspkicsl Dictivnsrv ok Kminent IVsIskmell. 8. Donäon. 16 s. zVaienv, 1., Ike Oelt, tke komsn, »nä tke 8sxon: s Nistoi7 ok tke kisrl)' Inkskitsnts ok Orest Lritsin. 12. Donäon. 8 «.
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