MrDerrDeutMmr Umschlag zu Nr. 129.v Leipzig, Mittwoch den 8, Juni 1934, 101. Jahrgang. Kurt Geucke Lum 70. Geburtstage am 22. gum iyZ4. 8 7 I Ivl ^ Ü k 17 k K U k l' O 17 U (7 K 17 Lrrrk ^ivKek/ Geucke ist den schweren deutschen Dichterweg gegangen durch die Einsamkeit, Ohne Kompromisse an das Gold, aufrecht und den Sternen zugewandt. Ganz Dichter, ganz Bildner und Träumer. 2n allen Werken dieses Dichters ist das Wesentliche und wahrhaft Beglückende die Sprache, Er ist Sprach, bildner von Natur. Er gehört zu jener Reihe von Dichtern deutscher Zunge, die die mattgewordene Sprache neu belebten, das „abgestorbene Wort" mit neuem Blute schwellten, um mit George zu reden. Fier'cMör-aMa/ttl'g Fkar'tter Die epischen Werke Gcuckes haben den Dichter zu Namen gebracht und zwar mit gutem Recht. Der Roman „Rust" und die Novellen „Nächte" lassen uns erkennen, daß wir in Geucke vielleicht die in ihrem herben Erkenntnisdrang deutscheste Persönlichkeit unterer neueren Literatur besitzen. Eine ethische Gestalt, deren innerliche Haltung geradezu richtunggebend sein sollte für uns. Aus der Tiefe seiner Empfindungswclt, die herzensrcin, schollengläubig und zukunstsgläubig ist, hat er seine Dichtungen geschöpft. Werke von Kurt Geucke: Nust Die Geschichte eines Lebens Geheftet 1.80 M., gebunden tn Ganzleinen 3.— M. Sachte Gassen- und Giebelgeschichten Mit Buchschmuck von Fidus Geheftet 2.70 M., gebunden 4.05 M. Die Tochter des Aoredan Eine Tragödie Geheftet 2.25 M., gebunden in Ganzleinen 4.05 M. Der Meisterdieb Eine Komödie in 4 Akten Geheftet 2.25 M., gebunden tn Ganzleinen 4.05 M.