Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1856
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- 17.03.1856
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- Deutsch
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chen wir in Auctionskalalogen nur selten begegnen. Außerdem sind es namentlich die großen und werlhvollen Reisen und Prachtwerke, sowie die schönen und seltenen naturhistorischen Kupferwerke, welche wir besonders hervorheben, obgleich in dem über 9000 Nummern starken Katalog alle Wissenschaften würdig vertreten sind. Der zweite Katalog ist von Herrn C- F. Schmidt in Stras burg versandt und enthalt die werthvolle 6800 Nummern starke Bibliothek des verstorbenen Herrn F. Busch daselbst, deren Ver steigerung am 19. Mai ihren Anfang nehmen soll. Der Katalog ist mit Fleiß und Verstandniß angefertigt und sehr übersichtlich ge ordnet. Man begegnet darin vielen Raritäten, alten Straßburger Drucken, Reformationsschriften und Kunstwerken. Die Theologie ist darin besonders stark vertreten und in dieser wieder für Kirchen- gcschichte mit Vorliebe gesammelt worden; die Literatur, welche die Jesuiten betrifft, ist vorzüglich reichhaltig vorhanden und dürfte nur selten in dieser Vollständigkeit im Privatbesitz angetroffen werden- Das Feld der Geschichte ist namentlich in Bezug auf Frankreich sehr sorgfältig bebaut; cs finden sich hier viele seltene und gesuchte Werke und ist hierbei das Zeitalter Ludwig's XIV. besonders hervoczuheben. Es würde zu weit führen, auf Specialitäten in beiden Kata logen einzugehen, und verweisen wir in dieser Beziehung auf die Verzeichnisse selbst. Lamartine's „Oours Ismiliei- de littei-sture" hat bereits seinen Anfang genommen*). Seine Einführungsworte in den Buchhan del lauten: situdier Is litlersture universelle en tout siede, en tont paxs, en toute lanAue, svec intelli§enee et scrupule; spprecier les oeuvres, les commentvr, les ollrir en exemples plus gu'en reales s I'esprit; inspirer sivsi Is nokioo et le KOüt <Ies lettres, meine sux ille- kres, keile est Is perisee de vette oeuvrs. Le n'est point un oours de rkvlorigue, msis un cours de discer- nement et de xoüt. — II est eorit dsns Io stxle ksmilier de Is con- versstion, gui se plie s tous los tons. — II est divise en entreliens de I'evrjvsin sveo le ledeur. l,'ouvis§e, gui compte dejs plusieurs volumes inedits, sei« con- tioue pendsnt gustre sns, su moins. sin reunisssnt sous uns meine enveloppe los dours enlreliens de I'snnee, on kormers, en guelgues snnees, un Oours complet de litterslure pour le« bibliothögue« de Ismille. I?ouvrsxe est eerit psr K. de siamsrline seul. *) Oours ksmilier de littersture. On Lntretisn psr mois. ?sr 41 4. de Osmsrtine, de l'Xcsdeinie krsnpaise. I. silntretien. Ii>-8. de I keuille«, plus u» portrsit. Impr. de si. Vidot, s ksris. — On s'sbonne -i eette kevus mensuslle, eben N. de Osnisrtine, » ?sri8, rne de Is Ville-I'Lvögue, 44. ?rix snnuel 20 sr. Man erwartet von Lamartine einen neuen Band Dichtungen, unter dem Titel: „Desillusion." Aus Paris meldet die Allg- Ztg.: Victor Hugo's „Oontew- ! plstions" dürfen erscheinen. Sie enthalten 12,000 Verse in zwei starken Bänden. Zu der „Sousoription en Isveur de »I. d. K. guersrd" (vergl- ! Nr-18) sind bis zum 8. März folgende weitere Beiträge aus Deutsch land eingelaufen: Von H. H. F. A- Brockhaus in Leipzig 50 Fr. — Cent. LeonSaunierinStettin5-^-^18 „ 75 „ und Paul Trömel in Leipzig 25 „ — „ Die Gesammtzeichnungen haben am 8. März 4121 Fr. 75 Cent, betragen. Zufolge decD. Allg. Ztg. hat der Hospodar der Moldau, Fürst Ghika, folgenden außerordentlichen Erlaß in Betreff der Presse be kannt gemacht: „Wir Gregor A. Ghika, Fürst der Moldau. Da die Preßfreiheit das einzige Mittel ist, zumal in einem Lande, das vem Fortschritt huldigt, um die öffentliche Meinung zu bilden und nicht selten auch sogar die Regierung von dey Bedürfnissen des Volks zu unterrichten, so befehle ich meinem VerwaltungSrath, seine ernst liche Achtsamkeit dieser für unser Land so wichtigen Angelegenheit zuzuwenden und zu dem Zweck einen vollständigen Gesetzentwurf zu verfassen, welcher der Berathung des allgemeinen Divan unverzüg lich vorgelegt und in Zukunft gebraucht werden kann. Der Ver waltungsrath soll bei Ausarbeitung dieses Gesetzes nicht übersehen, daß, wenn die unbeschränkte Preßfreiheit oft die größten Gefahren durch Beirrung und Verderbung der öffentlichen Meinung bringt, sodaß sie die wohlbegründetste Staatsgesellschaft bedroht und in Unord nung und Anarchie stürzt, die mit weisen Schranken umgebene Preß freiheit dagegen dem ganzen Staate nützlich werden kann, indem sie ihn erhöht und zu der Höhe der civilistrlcsten Staaten erhebt." 1Ve«er /är Viö/iöArap/ir'e und üi-/i'»t/ie1'E;§enjc/i«/t- UorgusNoxebe» von Dr. .1. ?et/,koldt. dshvxsnA 1856. Heit 3. Mrr. Ink.: Die nstionslen öiblioxi-spkien. — 7ur lienntnis« der periodi schen Lresse. — siin keilrsg: rnr kibliolliekenlehre im XVII Iskrklindert. — Die kibliotliek der tiönixin Olirisline von Schweden, nach Dudik. — Vorreickniss von Lüdiern ru einer Libliotkelc kür siraucnrimmer von Aedio^enem Verstands ru Xn- lsnx des XVIII. äskrliunderts. — siilersiur und üliscellen. — Xllxemeine kiblioArspliie. An jedes Mitglied des Börsen-Vereins d. d. B. wurde (gratis) versandt: 1 Erpl. Zusammenstellung der gesetzlichen Bestimmungen über das Urheber- und Verlagsrecht. Aus den Bundesbeschlüssen, den deutschen Territorialgesetzgebungen und den französischen und englischen Gesetzen in Auftrag des Börsenvereins der deut schen Buchhändler bearbeitet von A. W. Volk mann. Wer nicht Bürsen-Mitglied ist, oder mehr Exemplare bedarf, kann das Heft gegen 15 Ngr. baar von der Expedition des Börsenblattes auf Verlangen erhalten. Leipzig im Marz 1856. Der Börsen-Archivar Intan Winter.
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