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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1856
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1856
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18560116
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185601167
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von Gerichtserkenntnissen, oder nach wiederholter administrativer Ver warnung entzogen werden- Der Haustrhandel mit Bildern und Druckschriften ist nur auf Grund staatspolizeilicher Erlaubniß zu lässig ; ebenso das Sammeln von Subscribenten. Von jedem Preß- erzeugniß muß bei Büchern 24 Stunden, bei Zeitungen eine Stunde vor Ausgabe ein Exemplar an die hierfür berufene Polizeibehörde abgegeben werden. Jede vorherige Ausgabe ist verboten. Für jede politische Zeitung ist ein verantwortlicher Redacteur zu stellen, der die erforderlichen Eigenschaften haben und im Lande wohnen muß. Für dieselben sind Eautionen zu bestellen, und zwar bei simaligem Erscheinen — je nach der Einwohnerzahl der Verlagsorte von über 10,000, über 5000 und weniger als 5000 Einwohnern — 8000, 7000 und 5000 fl.; bei 3- und mehrmaligem Erscheinen 6000, 4000 und 2000 fl-, und bei wenigerem Erscheinen 3000, 2000 und 1000 fl. Das weitere sind Bestimmungen von untergeordnetem Belang- Warnung. Die „Expedition des Beobachters der Moden" in Leipzig richtet in Nr. 160 d. Bl. an die „geehrten Sortimentshandlungen" das Ersuchen „um gütigste reckt rhälige Verwendung für diese neue Modenzeitung". Um den Buchhandel vor Schaden zu wahren, machen wir darauf aufmerksam, daß die Herausgeber, drei Leipziger Schneidermeister, folgendes Rundfckreiben an ihre „Col legen" direct verbreiteten: „Wir bitten untenstehende Bestellungsliste gefälligst auszufül len und dieselbe entweder dem Buchhandel oder der Post zur Besorgung zu übergeben. Den meisten Vortheil würden unsere Herren Eollegen aber haben, wenn sie die Bestellung der Post übertragen würden, weil dadurch eine weit schnellere Besorgung zu erwarten steht." A. 8. Miscellen. Auch der Patriarch von Venedig hat ein Eircular an die Buchhändler, Drucker und Verleger erlassen, welches mit Berufung auf Vas jüngst abgeschlossene Eoncordat die Veröffentlichung und den Verkehr von Druckschriften unter kirchliche Aufsickc stellt. Das selbe verordnet, daß Niemand, weder Geistlicher noch Laie, sei es als Verfasser, Drucker oder Händler, je irgend eine Schrift, nicht nur wenn diese mittelbar oder unmittelbar kirchliche oder moralische Dinge betrifft oder im Allgemeinen sich auf die Liturgie, Institutionen der Kirche bezieht, sondern auch, wenn sie von welch immer anderem Gegenstände handelt, veröffentlichen darf, wenn er nicht vorgängig das Approbatur der kirchlichen Censur erhalten hak. Ebenso ist die Einfuhr von welch immer für Büchern auS anderen Orten ohne Ermächtigung der kirchlichen Censurbehörde verboten , wenn diesel ben sich nicht bekanntermaßen unter den zugelassenen Büchern befin den. „Wenn einer der Gläubigen wagen sollte", fährt das Circular fort, „öffentlich oder heimlich Bücher oder Bilder, die von der Kirche verboten oder der Religion und den guten Sitten gefährlich sind, zu verkaufen, so wisse er, daß wir nicht nur mit unfern eignen Mit teln diesen unwürdigen Handel streng zurückdrängen, sondern auch den wachsamen Arm der weltlichen Behörde anflehen werden, der von dem erhabenen Monarchen der Kirche zugesagt wurde." (Oest. Z.) Au den niedlichsten und besten Druckerzeugnissen der letzten Zeit gebörr unstreitig d>e zuerst im I. 1676 von den Elzeviers her- ausgegebene Ausgabe von „klorstii klaooi Oper»", welche in vier ver schiedenen Ausgaben von 2 25 S-s bis 8 15 Szff bei Didot in Paris neu aufgelegt erschienen ist. Die typographische Ausfüh rung ist bis in die kleinsten Theile mit so richtigem Geschmack und großem Fleiß gemacht, auch sind die artistischen Zugaben so vortreff lich, daß wir neben den wissenschaftlichen Vorzügen, wofür Düb- ner's Name als Herausgeber Bürge ist, dieses Büchelchen als eine Zierde jedes Bücherlagers bezeichnen können. Das älteste holländische Journal, der „Narlemsoko-Ooursnl", har am 8. Januarsein zweihunderljähriges Bestehen gefeiert.' Seit mehr als hundert Jahren ist es im Besitze der Familie des gegen wärtigen Herausgebers, Joh. Enschede und Sohn. Der Gründer des Journals ist Abraham Casteleyn gewesen. Personalnachrichten. Der Rieger'schen Verlagshandlung in Stuttgart wurde, als Auszeichnung für die in ihrem Verlag erschienene illustrirte Pracht ausgabe von Hauff's Lichtenstein, die goldene Kunstmedaille vom Könige von Württemberg verliehen. Herrn Franz Carl Eisen in Cöln wurde die Ehre zu Theil- von dem Könige von Preußen das Prädicat als Hof- Buch- und Kunsthändler zu erhalten. Unter den ausländische» Buchhandlungen, welche bei der Pa riser Ausstellung Auszeichnungen empfangen haben, und von deren vollständiger Aufführung wir glauben haben absehen zu müssen, ist Herr Carl Muquardt in Brüssel mit der silbernen Me daille (erster Preis) zu nennen. A ll z c i g e b l a t t. (Inserat« »»„ Mitgliedern!de« Bbrsenoercin» werden die dreigesvaltene Petit'nkile oder deren Raum mit l> Pf. sächs., alle übrigen mit Io Pf. sachs. berechnet.) GeschäfllicheEinrichtnngen, Veränderungen n. s. w. söio.s tleilbroiin, den l. danuar 1856. 8. 8. Mt. tlegenwartigem benachrichtige ick 8ie, das« icl> mein« seit, gen» .lehre lti88 be stehende 8orti>nent8-I1uckh»ndI»ng n» Herr» v. kV Lcbinidt aus Dessau ohne Aktiva u»<> Passiva verknust Hude, welcher dieselbe von heute sn unter <Ier bisherige» b'irma 1. o. 6Ia88l8cde öueddLllälvllK kür «eine alleinige l1e< linung tortküliren wircl. Indem leb mich beehre, -8ie hiervon in Kenntnis« nu setzen, bitte ick 8ie, sie vom 1. danuar 185>i sn lautende Keclinung sus Herrn Schmidt rn übertrugen, >Ier lisch mei ner vollen Ideberreugung, unterstützt von mehr sls kinreickenile» b'onds, betäkigt ist, «las tüescbäst in würdiger Meise sortzninbreu und zu erweitern. .sdles der lieclinung 1855 Lngellvrigo wird zur d.-IVl. 1856 von mir regulirt. bür das dieser ulte» b'irma «eit 80 langer /.eit geschenkte Vertrauen dankend, bitte ick, ihr «« auch seiner zu gewähren, klein Vor- lagsgescbält Kobalt .seinen unveränderten Fortgang. Vlit achtungsvoller Ergebenheit kttliti»» ^ > > . Heilbronn, den l. danuar 1856. 8. 8. 4us vorstehender hlittlieilung des Herrn 1. 11. IiLncldorr wollen 8ie ersehen, dass ich 13*
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