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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1876
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.11.1876
- Sprache
- Deutsch
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Erscheint X BSrseilblatt Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum he» Börsenverein» der Deutschen Buchhändler. 257. Leipzig, Montag den 6. November. —— 1876. Amtlicher Theil. Hauptversammlung der Corporation der Berliner Buchhändler. Mittwoch, den 25. Oktober 1876. Der Vorsteher, Hermann Kaiser, eröffnetcdic Versammlung um 7!4 Uhr Abends und erstattete nachstehenden Bericht über das verflossene Vercinsjahr: „Aus dem verflossenen Vereinsjahre haben wir zunächst zu Ihrer Kenntniß zu bringen, daß der Vorstand aus Anregung des Vereins der Berliner Buchhändler im gemeinsamen Interesse unserer Corporationsgcnosscn an das Kaiserliche General Postamt die Bitte gerichtet hat, den jetzt gültigen Tarif für die Versendung von Druck schriften unter Kreuzband dahin abzuändern, daß entweder die erste Gewichtsstuse unter Beibehaltung des bisherigen Portosatzcs von 3 Ps. von 50 aus 100 Gramm erhöht, oder eine Zwischenstufe für Sendungen von SO bis ISO Gramm zu einem Portosatze von 6 Pf. eingerichtet werde. In der Motivirung versuchten wir auszuführen, daß die jetzige, seit Januar 1875 in Krast getretene Taxe für derartige Sendungen insofern dem Bedürfnisse nicht entspräche, als das Gewicht von 50 Gramm häufig schon von ganz unbedeutenden Broschüren im Preise von wenigen Groschen, ferner von Journalnummeru, ja selbst von Katalogen, Preislisten und andern ganz unentgeltlich zur Ber- theilung kommenden Drucksachen überschritten würde, für welche Sendungen das Porto von 10 Pf. sehr erschwerend erscheint. Leider ist uns ein abschlägiger Bescheid zutheil geworden, da es dem Kaiserlichen Gencral-Postamte gegenüber der erheblichen Portoermäßigung, welche durch den jetzigen Tarif im Vergleich mit den früheren Festsetzungen eingctreten ist, nicht angezeigt erscheint, schon jetzt mit weiteren die Einnahme der Postverwaltung schmälernden Veränderungen vorzugehcn. Bei dem sehr regen Leben, welches gerade in diesem Ressort unserer Verwaltung herrscht, ist indessen wohl anzunehmen, daß unsere so sehr gerechtfertigte Bitte, deren Erfüllung übrigens auch vielen nichtbuchhändlerischen Gewerbtrcibenden zu gute kommen würde, recht bald wieder in Berathung genommen werden wird, und eine Abänderung der jetzigen Tarifirung dann doch wohl die Folge sein dürfte. Aus unserem täglichen Verkehr mit Leipzig können wir Ihnen die erfreuliche Mittheilung machen, daß neuerdings durch Benutzung einer anderen Speditionsweise bei unseren Sendungen von Leipzjg hieher Ersparnisse eingetreten sind. Wie aus dem Jahresberichte des Herrn Schatzmeisters hervorgeht, sind diese Ersparnisse derart, daß wir vorläufig für die überschießenden halben Pfunde bei Sen dungen von und nach Leipzig statt der bisher erhobenen K Pf. künftighin nur 5 Ps. zu erheben beantragen wollen. 2) *) Der Ausfall, welchen die Corporalionscasse aus dieser scheinbar sehr geringsügigen Ermäßigung erleidet, läßt sich ans rund 400 M. jähr lich veranschlagen. Auf dem Gebiete der Gesetzgebung haben wir mit lebhafter Freude den Abschluß der deutschen Gesetzgebung zum Schutze des Urheberrechts durch den Erlaß der mit dem 1. Juli d. I. in Kraft getretenen Gesetze zum Schutze der Werke der bildenden Künste und zum Schutze der Photographien zu begrüßen gehabt. Auch die auf Grund beider Gesetze neu gebildeten Sachverständigen - Vereine sind für Preußen im Lause dieses Sonimers constituirt. Aus der Chronik des Berliner Buchhandels ist aus dem vor- vergangenen Bereinsjahre ein Versäumniß nachzuholen, indem wir heut daran erinnern, daß unser langjähriger Corporationsgenosse, der Commissionsrath Herr Wilhelm Mocscr am k. December 1874 sein fünfzigjähriges Jubiläum als Buchdrucker feierte. Der Vorstand hat dem verehrten Jubilare, der noch in voller Rüstigkeit und Frische in seinem Geschäfte thätig ist, an jenem Gedenktage die Glückwünsche der Corporation dargebracht. Der Personalbestand unserer Corporation hat sich seit der vor jährigen Hauptversammlung wie folgt verändert. Es sind der Corporation seitdem bcigetreten die Herren: Joh. Voigt (als Vertreter der Firma F. A. Herbig), Georg Rcinkc (FirinaDenicke'sVerlag),Adolf Behrend (Firma A. AsherLCo.), Max Hermes (Firma Wilhelm Hermes), Georg Casten, Ru dolph Lingenberg (Firma Jul. Jmmc's Verlag fE. Bichtelcrs, Hermann Heiberg (Firma Allg. Deutsche Verlags-Anstalt), Hermann Meidinger, Hermann Veit, Ernst Schultzc (Firma E. Mecklenburg fDevrient L Schultzef). Indem ich die eben genannten Herren, sofern sie sich an unserer^ heutigen Hauptversammlung bethciügt haben, hiermit zum ersten Male in unserem genossenschaftlichen Kreise begrüße, heiße ich sie zugleich willkommen und kann nur dem ausrichtigen Wunsche Aus druck geben, daß sie uns im gegenseitigen Interesse rech! lange als Corporationsgenosse» erhalten bleiben mögen. Freiwillig ausgeschiedeu sind dagegen seit der vorjährigen Hauptversammlung die Herren: H. Albrecht, Paul Gustedt, Karl Kapp, vr. Landau, Otto Link, Franz May, Georg Weichelt, Paul Anders, Wilhelm Gibclius, Major von Neindorss, Hugo Schwieger, Hans zum Felde. Durch den Tod verlor die Corporation einen Genossen, den an, 24. Juli d. I. verstorbenen Hosbuchhändler Herrn Ernst Schweigger. Die Zahl unserer Corporationsgcnosscn beträgt gegen wärtig 207." Hieraus trug der Schatzmeister der Corporation, Herr Eduard Eggers, den Rechenschaftsbericht für 1875/76 vor, derselbe lautet: „Die Corporation zählte am 30. Juni 1876 210 (1875 — 214) Mitglieder-, die Bestcllaustalt 266 (1875—261); die Post anstalt 241 (1875—250) Mitglieder. Dreiundvierzigstcr Jahrgang. 554
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