6<N6 l » r,,»n »anstig eriche>»enve Büchkr .V lük. 9. Juli 19,4 8l Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung Theodor Weicher ^PV.lt.W/"/ Leipzig, Inselstr. 10. Demnächst gelangt zur Ausgabe: 8 V.VIirV^, T Die Pllktei der )MWst » Von einem Deutschen ca. 16 Bogen 8° geheftet M, 2.50 ord., M. 1.75 no., M. 1.65 bar gebunden M. Z-— ord., M. 2.20 no., M. 2 — bar Partie: 9/8 -Der Verfasser qeht von dem Gesichtspunkt aus, daß eine immer stärker werdende nationale Bewegung in Deutsch. ,a„d in steiaendem Maße um sich greife, doch sei sic zur Zeit »och politisch ohnmächtig, da die wirtschaftlichen, ko», sessionelle» und parteipolitischen Organisationen die Anhänger dieser Rationalbewcgung stets gegen einander Hetze». Mit rücksichtsloser Schärfe wird diese Tätigkeit der Parteien in dem Buch bloßgclcg, und gegeißelt. Der V. zeigt aber weiter wie der nationale Gedanke heute durchaus in der Lage sei, selbst parteibildend zu wirken und wie in einem rein nationalpolitiscben Programm geradezu die wesentlichsten Elemente aller Parteilich,unge» aufgcbcn könnten und müßten Ein wahrer Nationalpolitiker müsse heute ebensowohl konservativ wie liberal, wie demokratisch und sozial sein er müsse aber ebenso wichtige Bestandteile aller Parteiprogramme vom nationalen Standpunkt aus ablehnen. In zwei weiteren Kapiteln wird dargclcgt, was der Staat Gewaltiges für unser Volk geleistet hat, mithin das Bestehende in durchaus konservativem Sinne gefeiert; in einem weiteren, was noch zu geschehen habe, mithin dem Grundsatz de« Fortschritt gehuldigt. Als Krönung des gesamten nationalpolilischen Gebäudes wird die Schaffung eines sozialen, aber nicht sozialistischen Weltreichs gefordert, das unscrm ganzen Volk einen Aufstieg im Wettbewerb der großen Nationen, jedem Einzelnen aber das Emporkommcn auf Grund seiner besonderen Gaben und Fähigkeiten für jetzt und die absehbare Zukunft gewährleiste» soll Im Schlußabschnitt vertritt der Verfasser die Ansicht, daß alle heute bestehenden großen Parteien etwas Verzopftes und Veraltetes an sich hätten, daß cs in Zukunft nur noch zwei politische Grundsätze geben werde: den kosinopolitisch-sozialistisch-glcichmacbcrische» und den nationale». Auf diese beiden letzten Prinzipien führten schließlich alle andern eigentlich politischen Gegensätze zurück. Zur Vertretung des nationalen Prinzips der Llngleichhcit bedürfe cs statt der vielen einzelnen Parteien, die die nationale Anschauung stets nur nebenbei pflegen, eine bismarckisch-nationalc „Partei der Zukunft", die den nationalen Grundsatz um seiner selbstwillen vertrete. Das Buch schließt mit praktischen Vorschlägen, wie diese „Partei der Zukunft" gebildet werden könne. Ich ersuche höfl. um recht tätige Verwendung für die bedeutsame Schrift. Lochachlungsvoll Anfang Jul, >914 Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung Theodor Weicher.