288, 16. November 1914. 8514 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. MV - - MV - MV ' Ali Pascha Tyrann von Albanien Von Ibrahim-Manzour-Efendi Geheftet M. 4.50, in Lwd. gebunden M. 6.—, in Lalbfranz M. 7. Soeben erschienene glänzende Arteile: Or. Karl Storck im „Türmer": . . Dieses Buch verdient in der Tat als hochaktuell bezeichnet zu werden. . . . Es bleibt Tatsache, daß dieser Ali Pascha, der es vom Straßenräuber zu dem von ganz Europa anerkannten unumschränkten Lerrscher von Albanien gebracht hat, eine geschtcht- lich außerordentlich fesselnde Gestalt ist und daß dies- von einem scharf zusehenden Europäer geschriebenen Erinnerungen ein für alle Zeiten rein durch sich selbst, ohne Mitwirkung äußerer Amstände packendes Bild von Land und Leuten entrollen. . . . Rückt so das Such als Ganzes in unserer tief erregten Zeit in die Reihe einer fesselnden Unterhaltungslekrtiire, so wird gerade das zwölfte Kapitel, das man noch vor wenigen Wochen als minderwertige geschichtliche Abschweifung hin- gsnommen hätte, von packendem Gegenwartswert, weil es mit grausamer Schärfe enthüllt, wie Englands Politik zu alle» Zeiten nur von den gemeinsten Krämerinstinkten geleitet war. . . ." Erich Schlaikjer, Die Welt am Montag: „In einer Zeit, m der sich auf dem Balkan der furchtbarste aller Weltkriege entzünden konnte, wird man jedes historische Dokument mit In teresse lesen, das uns in die Geschichte und Naturgeschichte der Balkanvölker einführt. . . . Selbst aber wenn dieser starke aktuelle Anreiz nicht vorhanden wäre, würde man diesen Memoirenband zwar mit Grauen, zugleich aber mit dem stärksten psychologischen Interesse in die Äand nehmen. Es wird uns hier eine historische Schilderung geboten, die von Blut und Grausamkeit nur so trieft und nahezu alles in den Schatten zu stellen geeignet ist, was auf fluchbeladenen Blättern der Geschichte von menschlichen Tyrannen berichtet wurde; zugleich aber wird von einem Augenzeugen ein Ge- mälde historischen Verfalls entworfen, so lebendig, so brennend in der Farbe, daß es sich der Phantasie des Lesers unauslöschlich einprägt. Wer etwa fürchten sollte, daß die dargestellken sadistischen Greuel einen moralisch bedenklichen Ein fluß auf die Leser ausüben könnten, kann völlig beruhigt sein. Der sadistische Kitzel kann immer nur durch eine ganz besondere Art der Darstellung hervorgerufen werden, und von dieser schnöden Art ist die solda tische Redlichkeit und die sympathische Männlichkeit unseres Verfassers durch eine ganze Welt getrennt." Im Juni erschienen, verschlang im August die Kriegswelle das Buch, die Kriegswelle hebt es jetzt wieder empor. Ich lade zum Vertriebe eüü 7/6 mit 33'/^, 13/12 mit 33M Bezug auf einmal ' ! Bezug nach und nach Soeben erschien die 2. Auflage Stuttgart Robert Lutz