Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-11-16
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19141116
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191411162
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19141116
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-11
- Tag1914-11-16
- Monat1914-11
- Jahr1914
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8508 «Srstnbl»,! s. d. D>I4n. «U-MNV-I. Fertige Bücher. 266, 16. November 1914. Zwei gute Kriegs-Flugschriften. Wie England unser Zein- wurde 8". 32 Seiten. Dr. Felix Salomon Projeffor der Geschichte an der Universität Leipzig 3.-5. Tausend. Preis 56 Pf., bar mit 50"/„ Partie 11/10 Wenn Salomon dem Rezensenten nicht schon als ein wiflensreichcr Historiker bekannt wäre so wnrde ihn diese kleine Broschüre iiberzcnaen daß er es ist. Es ist unmöglich, den Inhalt dieser dreistig Seite» wiedcrzugelicn: knapper und ioai cher ka n die aestelltc Krage nicht mehr behandelt werden. Jedem, dem eS um eine wissenschaftliche Orientierung über die Machtentwickiuna England« in den letzten Jahrhunderten und vor allem der Entwicklung seiner Weltmachtstellung im iS b" t ,u .nn ist und der keine lb". breite historische Werke zu lesen, sei dies Schristchen aufs wärmste empsohlen. ^ Urllbriat es sich Uber die wissenschaftliche Gediegenheit der Broschüre noch etwas hinziiznfiigc», so bedarf die Persön lichkeit die sich dinier de» mahvolle» und phraseniose» Sätze» mehr verbirgt als durch sie offenbart, noch einer Würdigung und einer Einreibung in die Erscheinungen der Zeit, deren grösstes sa doch die Geburt und Reifung von grossen Individuali täten ist und aemcien sein wird. Es spricht die ehrliche Entrüstung des Kenners. Es spricht sogar getäuschte Liebe und Sofsnuna Es lvricht die Liebe des Forschers, der eine halbe Lebensarbeit an die Durchforschung der englischen Geschichte aesetst bat und wohl heimlich gehofft hatte, das, die besiirchtetcn Folgen ans den bekannten Prämissen doch nicht Geschehnis werden wurden Es berührt sympathisch, angedcutet zu finden, daß die englische Diplomatie in ihrer konsegnenten Vcr- solauna des Mackststaatsgedankens eigentlich Bewunderung verdiene. Das ist eine Ehrlichkeit, die notwendiges Ergebnis aus der Objektivität des Historikers ist — aber selten Ereignis geworden ist in diesen Tagen. <Aus Anhalt.Staatsanzcigcr, Dessau.> /ln die deutsche fugend im weltkriegsjahr 1914 von Dr. Eugen Kühnemann UnioersitätSprofessor in Breslau 4. Aufl. 31.-40. Tausend. Preis 25 Pf., 50 Exemplare und 5. Aufl. 4I.-50. Tausend. einzeln 15 Pf. bar. mehr je 12 Pf. bar. Zn 8 Wochen 40000 Exemplare verkauft! Aus Besprechungen: Serliner Tageblatt, 17. September 1914. (Auszug aus einer längeren Besprechung): Kllhnemanns Flugschrift „An die deutsche Jugend im Weltkriegsjahr 1914" ist in einem so hohen Grade mündlich gedacht und gestaltet, daß sich dem Leser unwillkürlich die Lippen bewegen, um diese Sätze, die gleicherweise und un- schetdbar aus einer tiefen Empfindung und einer tiefen geistigen Erfassung strömen, zum Tönen zu bringen. Eine mächtige Melodie schlummert in ihnen und harrt darauf, geweckt zu werden; denn sie erreichen das höchste Ziel aller Kundgebungen, die aus einer mächtigen Zeit gereift in diese Zeit greifen wollen: daß der Gedanke ganz Gefühl und das Gefühl ganz Gedanke wird. Es ist eine Kundgebung, die nicht nur durch kluge Darlegungen fesselt, durch ehrliche Be geisterung gelinde erwärmt, sondern eine der sehr seltenen, von der ein gewisser, unbestimmbarer, aber herrlicher Funke zuckt und in Helle Flammen setzt. Und wenn man rückwärts vergleichend sich der Rede entsinnt, in der Heinrich v. Treitschke 189r das Gedächtnis des siebziger Krieges feierte, so darf mau sagen: die Epoche hat ihren Treitschke gefunden .... Doch genug. Man lese, man kaufe das billige, im Ver lag K. F. Koehler-Leipzig erschienene Schristchen, dessen Reinertrag zur Hälfte einem vaterländischen Zwecke bestimmt ist. Man bewahre es sorgfältig am hier werden kom mende Geschlechter den Griff unserer Tage in reiner Zlamme sprühend finden und werden sprechen: „Seht! So waren unsere Väter!" Lhriffliche Welt 1414 Nr. 40: Eine Rede an die deutsche Jugend; keine lange: nur 14 Seiten Druck. Aber in seiner Kürze eines der schönsten Dokumente deutsches Geistes, wie er beim Ausbruch dieses Krieges in so Heller reiner Flamme unter uns aufgelodert ist: die tatentschlossene kampfesfrohe jugendliche Begeisterung eines Theodor Körner, die reife, klare Einsicht in die völker geschichtlichen politischen Zusammenhänge, welche Deutsch land das Schwert in die Hand gedrückt haben, das Jauchzen über das herrliche Erlebnis, wie unter dem Andrang der Feinde ringsum das deutsche Volk ein einziger Gedanke und ein einziger Wille ward (Deutschland, das in den letzten Jahren ein Markt geworden zu sein schien im Jagen nach Besitz und Genuß, nun wieder ein Tempel!) und nicht zum wenigsten der hohe Blick auf das, was für uns Deutsche dieses blutigen Ringens Endziel sein muß. Ich werde das Schristchen verschiedenen jungen Freun den senden, die im Felde stehen. Wenn sie auch mit noch so freudiger Begeisterung in den Krieg gezogen sind, unter der harten und auch abstumpfenden Arbeit des Felddienstes wird es ihnen gewiß eine Erquickung sein, in solchen klaren, edlen Worten es von neuem recht zu empfinden, wofür sie kämpfen. „Aus aller Welt geleiten euch heiß und hoffend Wünsche, Bitten und Liebe; denn wo irgend deutsche Kultur an der Arbeit ist, in allen Erdteilen wird jetzt der Würfel über ihre Zukunft geworfen. Friedrich der Große und Bismarck blicken auf euch als die Vollender ihres Werkes." Wilhelm Schüler. R. Z. Roehler Verlagskonto § Leipzig V er
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder