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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.09.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.09.1895
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18950909
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189509098
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Evchelni pn Berbtndung mit den »Nach richten a»S dein Buchhandel») täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — JahreSpreiS: für Mitglieder ein Exemplar 10 für Nichtmitglteder SO .et. Börsenblatt für den Anzeigen: für Mitglieder rv Mg., für Nichtmitglteder SO Psg., für Nichtbuch- händler 30 Psg. die drcigcspalteuePctit- zeile oder deren Raum. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. .,1- 209. Eigentum des BörseiivcrciuS der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Leipzig, Montag den 9. September. 1895. Nichtamtlicher Teil. Bringerlohn. Augenscheinlich unter dem Andrang der immer mehr um sich greifenden billigen Modenblälter hat die Firma Franz LipperHeide soeben das Erscheinen einer billigen Ausgabe der Modenwelt angekündigt, und zwar zu 75 H ord, 50 netto das Quartal. Auf dem Fuße folgt ihr Herr John Henri) Schwerin, indem er von seiner Großen Modenwclt gleichfalls eine billige Ausgabe veranstaltet, eben falls zum Preise von 75 -ff ord., 50 -ff netto das Vierteljahr. Für diesen Preis wird er jährlich zwölf Schnittmuster- Beilagen und vier Stahlstich-Kolorite mehr geben als Lipper- heide bei seinem neuen Unternehmen. Es ist das bei größeren Kontiiiliationen kein geringes Plus an Verpackung, Spesen und Porto, welches der Sortimenter zu tragen hat. Außerdem giebt Lipperheide 40°/^ bei der Gesamtkontinuation aller seiuer Modenblättcr von 250 Exemplaren. Dazu gewährt er noch freie Verpackung als Bahngut. Das allerneueste ist, daß Herr John Henry Schwerin den Preis seiner Kleinen Modenwelt von 75 H auf 50 ord. und 30 H netto vierteljährlich herabsetzt, so daß ein Rabatt von 20 H vierteljährlich verbleibt. Vom Sortimenter- Standpunkt aus angesehen, haben wir für diesen Betrag genau dasselbe zu leisten oder vielmehr zu leiden wie früher für 25 H. Der Standpunkt des Sortimenters ist weiter der, daß er Abonnements, die ihm ins Haus getragen werden, nicht wohl ablehnen kann. Andererseits sind alle Schritte Ein zelner wie von Korporationen, den Rabatt auf Zeitschriften erhöht zu sehen, im ganzen vergeblich gewesen. Es bleibt also nur noch Selbsthilfe übrig, und diese läßt sich meiner Ansicht nach dadurch schaffen, daß allgemein auf Zeitschriften, welche vierteljährlich unter 3 ord. kosten, ein Bringerlohn eingeführt wird, wie solcher auch bei der Post im Gebrauch ist. Ich würde 2'/, H für die Nummer, jedoch einen Mindestbetrag von 15 H vierteljährlich für maßvoll halten und überlasse es den Herren Kollegen, diese Frage hier weiter zu erörtern. Ein Sortimenter. Entgegnung I. Nachdem Obiges durch die verchrliche Redaktion d. Bl. zu meiner Kenntnis gebracht worden, erkläre ich hiermit folgendes: Sobald alle Sortimenter-Vereine Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz ihre Mitglieder darauf ver pflichtet haben, nur noch auf Grund obiger Vorschläge Jour nale ins Haus zu besorgen, iverde ich zur Unterstützung dieser Einrichtung am Kopfe meiner Zeitschriften den auf die selben entfallenden Bringerlohn dauernd anzeigen. Berlin, 6. September 1895. Franz Lipperheide. Entgegnung H. Die Auffassung des Herrn Sortimenters, mein«. »Billige Ausgabe der Großen Modenwelt« bringe ihm, im Gegensatz zu der Ausgabe für 1 Schaden durch ein Plus an Frachtspesen, Verpackung rc, ist eine durchaus irrige, da diese »Billige Ausgabe« im Gegensatz zu der 1 ^-Ausgabe die Hälfte weniger wiegt, die Fracht dafür nach und von Leipzig also auch nur die Hälfte der »Großen Ausgabe beträgt. Ich bin vielmehr der Uebcrzeugung, daß die Herren Sortimenter durch größere Kontinuationen der »Billige» Aus gabe« einen wesentlichen Vorteil gegen die cklte Ausgabe zu 1 ..H und mithin einen guten Nutzen erzielen werden. Berlin. John Henry Schwerin. Bedenkliche Konkurrenz durch die Regierung. m. (Vergl. Börsenblatt 200 und 205, auch 206.) In letzter Zeit werden mehrfach die preußischen Kreisschul- inspcktoren von Seiten des Königlichen Ministeriums veranlaßt, Bestellungen von Schulen auf gewisse Werke zu bedeutend er mäßigten Preisen entgegenzunehmen. Der Anfang damit wurde meines Wissens mit einem Leitfaden für den Zeichenunterricht ge macht. Bald darauf wurden Bilder der Kaiser auf demselben Wege vertrieben Jetzt sammeln die Kreisschulinspcktoren Be stellungen auf einen -Leitfaden für den Turn-Unterricht» und -Lindner, Geschichte des Krieges 1870/71»; elfteres Werk wird für 75 ^ sanstatt 1 ./6), letzteres sogar für nur 2 ^ 50 ^ (anstatt 4 .//!) geliefert. Im Wohnort des Einsenders hat der Kreisschulinspektor von dem Lindner'schen Werke etiva 35 Exemplare für Schulen und etwa 30 Exemplare für Private bezogen. Ich möchte dabei aus drücklich hcrvorheben, daß der Kreisschulinspektor dem dortigen Buchhändler, mit dem er befreundet ist, keinen Schaden zufügcn wollte; er glaubte aber der von seiner Vorgesetzten Behörde ge gebenen Anregung Nachkommen zu müssen und durch die Verbrei tung des Werkes eine patriotische Pflicht zu erfüllen. Da viele Sortimenter, besonders in den kleineren Städten, vorzugsweise auf den Verkehr mit Schulen und Lehrern ange wiesen sind, so werden sie durch derartige Maßregeln sehr ge schädigt. Schließlich werden noch sämtliche Lehr- und Lernmittel den Schulen durch die Vermittelung der Kreisschulinspektoren be sorgt und die Lehrmittelhandlungen zu Grunde gerichtet werde». Der Staat hat doch anderseits ein großes Interesse daran, daß Buchhandlungen existenzfähig bleiben und — Steuern zahlen können. Man sollte gegen diesen bedauerlichen Eingriff in unsere ohnehin nicht glänzenden Ermerbsverhältnissc auf das entschiedenste pro testieren. 0. bl. Eine neue Zeitnngsprümie. IV. (Vgl. Börsenblatt Nr. 196, 200.) Der Berliner -Lokal-Anzeiger- vom 4. September bringt folgende Notiz: -Vor seiner Abreise von Berlin empfing der König von Württemberg im Schlosse noch den Verlagsbuck Händler Herrn Hermann Hillgcr und nahm von demselben ein Exem plar des Prachtwerkcs »Der große Krieg- entgegen.- 646 gweümdsechzlgftcr Jahrgang.
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