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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1901
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- Erscheinungsdatum
- 26.10.1901
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- Deutsch
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8S52 Nichtamtlicher Teil. 251, 28, Oktober 1901. 1 8ivK8d. w. 1 ^ 20 -ß. 1 20^. 1 20 ^ — Op. 12. 2L>i2ki.. Ku88i8eds N».2ur1l3. k. kkto. 1 >8 20 ^Valrsrlisä k. 1 8ill^8t. m. kkts. 1 ^ 20 k. 1 8iv^8t. rn. kkls. 1 ^ 20 — Op. 206. l-ooris^udsl. 8Llov8tüoIr k. ?k1s. 1 20 H. — Op. 300. Nit I^LQLSn u. 8e1iw6it6rn. Nai-Zok t'. I'kts. 1 20 ?Lls. 1 ^ 50 ^ ^ ^ ^L. o^8i'li88t/ u!? kkts.O^I 20 0^. ^ ^ ^ l.w i . S. ^.. 2urnstss8 in Stut.txai't. ^aolini^, Nax. Op. 12. ^ViNisImL-LIilnFe. ^Vu-Ixor f ?kts. 2 Lirolil, A-äoIk, Op. 61. Vrsi Nänvsredöre. krirt u. 8t. 8". No. 1. ^.uk äsM Hü^sl. 1 ^ 60 c^. No. 2. HküekonLoIl. 2 ^ 20 H. No. 3. Ler^krouäs. 3 Na-^sl, ^Villiklm, Op. 3. Li» 8ediK>siii kLlirt 2U l'tialo, k. Nü-nnsr- eiior. kart. u. 8t. 8". 1 20 H. 0 Llättsr, äürrs klätter. Op. 11. 8ekii.t«, Isd' vokl, vergiss wsin uiollt! Op. 12. lok da.b' sins Iiiodbls. ä. 1 ^ 20 Nichtamtlicher Teil Zeit- und Streitfragen das Urheberrecht an Photographien.*) Von Pros. Ernst Röthlisberger. In der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts haben die von Nidpce, Daguerre, Talbot u. a. erfundenen Verfahren staunenswerte Fortschritte gemacht. Welch ein Unter schied zwischen dem sogenannten Daguerrotyp, auf dem unsere Eltern und Großeltern abkonterfeit wurden, und der heutigen Photographie in Farben, deren Vervollkommnung vielleicht nur eine Frage von Monaten ist, oder der Vorführung eines Kinematographen! Mit allen modernen technischen Hilfs mitteln ausgerüstet,' ist die Photographie ein wichtiger Faktor des Geisteslebens der Gegenwart geworden; auch schwer wiegende materielle Interessen sind mit ihrer Ausübung verknüpft, sollen doch in Frankreich allein über Lg 000 Personen in diesem Zweige thätig sein. Die photographischen Erzeugnisse zeichnen sich ebensosehr durch ihre Mannig faltigkeit wie bei vielen Arbeiten durch ihren inneren Wert, besonders aber durch ihre verhältnismäßig billige Herstellungs weise aus, so daß ein Pariser Advokat D. de Vallee die Photographie die »Demokratie der Künste- genannt hat. Nicht nur stellt sie in ihren verschiedenen Abstufungen für breite Volks schichten die Kunst dar; sie bringt letztere durch Wiedergabe der in den Museen enthaltenen Kunstschätze dem Publikum direkt näher; sie popularisiert die Kunstausstellungen und befruchtet zudem die Arbeit von Wissenschaft und Industrie. Dies ergiebt sich sofort, wenn wir die ungeheure Masse von Photographien systematisch einzuteilen versuchen. I. Wir können Photographien unmittelbarer und mittelbarer Art, ersterund zweiter Hand, Original- und Reproduktions photographien unterscheiden. Bei diesen allen existiert freilich der aufzunehmende Gegenstand in Wirklichkeit schon. Den Gegenstand von Photographien der zweiten Gattung bildet aber ei» anderes Geisteswerk, das fertig geschaffen vor dem Photographen steht; höchstens kann man mit Rücksicht ans den Urheberschutz einen Unterschied machen zwischen Photographien, die Werke wiedergeben, welche Gemeingut geworden sind, und solchen von Werken, die noch gesetzlichen Schutz genießen. Die Photographien der ersteren Gattung, die Original photographien, die ein Motiv aus einer Reihe von Gegen ständen auswählen und dieses ohne Benutzung der Dar stellung eines anderen Künstlers zur Darstellung bringen, werden nach der Natur des Gegenstandes ziemlich willkürlich ') Ausarbeitung eines am 15. April 1901 in der bernischen Kunslgesellschaft gehaltenen Vortrages. " eingeteilt in Landschaftsphotographien, denen sich der Anfänger meistens zuwendet, weil sie die unbewegliche Natur wieder geben, in Portraits, die der schwierigeren Wiedergabe lebender Wesen dienen, und in Photographien mit bestimmten wissen schaftlichen, belehrenden, gewerblichen oder sozialen Zwecken. Dazu wären zu rechnen die Photographien von Präparaten oder auch die Photographien mit Röntgenstrahlen, die Photo graphien der Gestirne (Himmelskarten) und atmosphärischen Erscheinungen, die zu Beobachtungszwecken aufgenommenen Photographien der tierischen oder menschlichen Bewegung <Flug, Turnen u. s. w.); sodann die vielen photographischen Abbildungen, die zur Illustration von Büchern und Zeit schriften dienen, z. B. die von Geographen und Ethnographen aufgenommenen Bilder, sowie diejenigen, die Künstler zu ihren Studien als Hilfsmittel verwenden; Photographien auf dem Gebiete der Industrie begegnen wir in Waren katalogen, in Patentschriften; endlich wird die Photographie zu militärischen Zwecken benutzt und zwar sowohl zu solchen erlaubter wie unerlaubter Natur (Spionage), und auch die Polizei hat sie zum sozialen Schutze in ihre Dienste ge nommen. Gewisse Detektiv-Photographien haben im großen Dreyfus-Prozeß sogar eine Art Berühmtheit erlangt. Eine Unterscheidung in gewöhnliche und Moment-Photographien erweist sich bei den heutigen technischen Hilfsmitteln als durchaus relativ. So ist die Photographie die Hilssarbeiterin des Arztes, des Richters, des Malers, des Reisenden, des Astronomen geworden (Bulloz). Wie noch des näheren ausgeführt werden wird, ist bei jedem photographischen Erzeugnis zu unterscheiden zwischen der Platte, dem Negativ, dem Klischee, das bezeichnender weise Phototyp genannt worden ist, und dem Abzug, dem Positivbild, dem Exemplar, das sich als eine Pholo- kopie darstellt. Die ganze Aufnahme kann das Werk eines Einzelnen, aber auch das Ergebnis der Mitarbeit verschiedener Personen sein. Im landläufigen Sinne des Wortes versteht man unter einem Photographen denjenigen, der den Apparat im Momente der Aufnahme handhabt. Aber derjenige, der den Obturator abdrückt, kann ein bloßer Handlanger sein, während derjenige, der eine Gruppe oder einen Gegenstand richtig placiert, bevor der Apparat in Thäligkeit gesetzt wird, die entscheidende Rolle spielt. Wichtig ist sodann noch die Arbeit des Retoucheurs, welchen die Liebhaberphotographen zu Hilfe rufen, während das Abziehen von Kopien wiederum eher nur Handfertigkeit voraussetzt. Man würde aber irre gehen, wenn man aus dieser Zerlegung der Arbeit des Photographen auf ganz besondere Schwierigkeiten schlösse, diese Arbeit vom urheberrechtlichen Standpunkte aus zu beleuchten. Bei der Herstellung des Bismarck-Denkmals von R Begas haben wohl eine ganze Reihe von Händen helfend mitgewirkt, bis
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